So entdeckte er eine kleine Lichtung, auf der jemand sein Lager aufgeschlagen hatte. Um eine niedergebrannte Feuerstelle drängten sich sechs Zelte aus zerschlissenem schwarzen Stoff, die alles andere als einladend wirkten. Wie ein geordnetes Feldlager, das Soldaten als Außenposten errichtet hatten, sah es nicht aus, war es doch nicht befestigt. Aufgrund seiner fremdländischen Ausstrahlung hätte es wohl das Lager von fahrenden Händlern sein können, doch wirkte es dafür allzu heruntergekommen. Zudem waren weder Zugtiere noch Karren noch eine Straße zu sehen. Am ehesten hätte das Lager wohl noch als das Versteck einer Räuberbande durchgehen können, doch irgendetwas störte den Mann an dieser Vermutung.
Da er also nicht wusste, wem das Lager gehörte und wie ihn die Bewohner empfangen würden, näherte er sich vorsichtig. Kaum zehn Schritte vom nächsten Zelt entfernt fand er einen Baum mit niedrigen Ästen, den er erklomm. Von dort oben hatte er einen besseren Sicht auf die Lichtung, während die regennassen Blätter ihn vor unfreundlichen Augen verbargen.
Wohin sein Blick auch fiel, nirgendwo war jemand zu sehen. Nur ein einzelner Fuchs erkundete schnüffelnd die Umgebung der heruntergebrannten Feuerstelle. Ob das Lager wohl verlassen war? Wenn dem so war, hatten die ehemaligen Bewohner bestimmt nichts dagegen, wenn er sich von dem bediente, was sie zurückgelassen hatten.
Daher ließ er sich von seinem Ausguck sanft zu Boden gleiten und schlich geduckt in Richtung der Zelte. Er versuchte möglichst keine Geräusche zu verursachen, was ihm mangels Schuhwerk auch ohne Schwierigkeiten gelang. Immer wieder hielt er kurz inne, um zu lauschen, ob da Stimmen oder Schritte waren, doch alles blieb ruhig. Nur der Regen war zu hören, der ohne Unterlass auf die Zeltplanen tropfte.
Da er also nicht wusste, wem das Lager gehörte und wie ihn die Bewohner empfangen würden, näherte er sich vorsichtig. Kaum zehn Schritte vom nächsten Zelt entfernt fand er einen Baum mit niedrigen Ästen, den er erklomm. Von dort oben hatte er einen besseren Sicht auf die Lichtung, während die regennassen Blätter ihn vor unfreundlichen Augen verbargen.
Wohin sein Blick auch fiel, nirgendwo war jemand zu sehen. Nur ein einzelner Fuchs erkundete schnüffelnd die Umgebung der heruntergebrannten Feuerstelle. Ob das Lager wohl verlassen war? Wenn dem so war, hatten die ehemaligen Bewohner bestimmt nichts dagegen, wenn er sich von dem bediente, was sie zurückgelassen hatten.
Daher ließ er sich von seinem Ausguck sanft zu Boden gleiten und schlich geduckt in Richtung der Zelte. Er versuchte möglichst keine Geräusche zu verursachen, was ihm mangels Schuhwerk auch ohne Schwierigkeiten gelang. Immer wieder hielt er kurz inne, um zu lauschen, ob da Stimmen oder Schritte waren, doch alles blieb ruhig. Nur der Regen war zu hören, der ohne Unterlass auf die Zeltplanen tropfte.

Leseprobe aus „Das Lied der Dämmerung“, Kapitel I weiterlesen