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Denan-Nyo


Geschichte

Junge Jahre

Denan-Nyo wurde im Jahr 2305 E.Z. in Nyolasa als Sohn des Oberhauptes des Hauses Nyo geboren. Dort wurde ihm unter den strengen Augen seiner Eltern eine umfassende Erziehung und Ausbildung zuteil. Bereits als Denan noch ein Kind war, brach der Zweite Krieg zwischen Erbarior und Lau-Onn aus, doch erfuhr er von diesem zunächst nur aus Gerüchten. Mehrmals zogen seine Eltern in die Schlacht, doch kehrten sie stets unbeschadet zurück. Da das Kriegsglück sich nach Yagun-Zoshins Wahl zum König von Lau-Onn mehr und mehr zu Gunsten Lau-Onns wandte, wuchs Denan einigermaßen behütet auf, zumal seine Mutter ihn von den Kämpfen fernhielt.

Fall Nyolasas

Erst als sich der Krieg im Jahr 2329 E.Z. nach Rysuromi verlagerte, musste auch Denan-Nyo zu den Waffen greifen. Er nahm an vielen Schlachten teil und kämpfte auch in jener, in der Reruan Nyolasa eroberte. Da seine Eltern in dieser Schlacht starben, war es an Denan für die Angehörigen seines Hauses zu sorgen. In einem heldenhaften Kampf ermöglichte er den seinen den Rückzug nach Oren-Tanatu, wo auch König Sukia-Yarage verweilte. Dort leistete Denan in den folgenden Jahren erbittert Widerstand gegen die Erbaren und führte manch erfolgreichen Ausfall an. Durch die Haltung des Königs war es ihm jedoch nicht möglich, tatsächlich etwas auszurichten. Immer wieder versuchte er, diesen davon zu überzeugen, die Hilfe der Turndura zu erbitten, doch blieb Sukia stur.

Wahl zum König

Als Sukia-Yarage im Jahr 2333 E.Z. tot in seinem Gemach aufgefunden wurde, stellte Denan sich zur Wahl als König auf. Da er zu dieser Zeit für seine Taten bereits sehr angesehen war und es keine ernstzunehmenden Gegner gab, gewann er diese Wahl ohne Schwierigkeiten und nahm Dayumi-Fyro zur Frau, die zur Hohepriesterin des Drachenfeuers gewählt worden war. Nach seiner Krönung und Hochzeit suchte er sogleich das Bündnis mit den Turndura. Da es ihm nicht an Verhandlungsgeschick mangelte, gelang es ihm in Windeseile, ein solches zustande zu bringen. Mit den Turndura im Rücken durchbrach er die Belagerung von Oren-Tanatu und trug den Krieg zurück zu den Erbaren.

Rückeroberung des Reiches

In der Folge befreite Denan durch einen gewagten Angriff seine Heimatstadt Nyolasa. Dort gelang es seiner Base Koro-Nyo, Reruan zu töten und die feindlichen Streitkräfte damit ihres Anführers zu berauben. Dies stärkte zugleich den Kampfeswillen der Aurokanisa. So setzte Denan nun alles daran, die verlorenen Gebiete Lau-Onns zurückzuerlangen. In den nächsten Jahren war er ununterbrochen unterwegs. Er befreite nicht nur die Hauptstadt Ata-Disha, sondern eroberte den gesamten Norden des Königreiches für sein Volk zurück. Zudem sorgte er dafür, dass der Krieg wieder vermehrt in auf erbarischem Boden ausgetragen wurde.

Der Falsche Friede

Im Jahr 2342 E.Z. weilte Denan in einem Heereslager im Westen des erbarischen Fürstentums Wulmanur, als ihn Boten von Recalion erreichten. Nachdem dieser seinen Vater Regnadon gestürzt hatte und zum König von Erbarior gekrönt worden war, strebte er nun nach Frieden mit Lau-Onn. Da Denan des Krieges lange überdrüssig war, trat er sogleich in Verhandlungen mit dem feindlichen König. Friede wurde geschlossen und die verfeindeten Heere kehrten nach Hause zurück. Erst da nahm Denan seinen Sitz in Ata-Disha ein. Von dort aus versuchte er in den folgenden Jahren zugleich sein Reich wieder aufzubauen und einen weiteren Krieg mit Erbarior zu verhindern.

Dritter Krieg mit Erbarior

Wiewohl Denan zahlreiche Kriegstreiber von seinem Hof verbannte, zwangen ihn diese dennoch zum Handeln, als es im Jahr 2350 E.Z. zu schweren Zwischenfällen an der Grenze zu Wulmanur kam. So begann der Dritte Krieg zwischen Erbarior und Lau-Onn. Erneut verbrachte Denan mehr Zeit in Heereslagern als in der Hauptstadt. In vielen Schlachten kämpfte er gegen die Heere der Erbaren, während er unablässig nach einer Möglichkeit suchte, den Krieg zu beenden. Dies geschah erst, als Raruonor, der Großkönig von Vanrania, im Jahr 2356 E.Z. in den Krieg eingriff und die Kriegstreiber auf beiden Seiten zum Schweigen brachte.

Nach dem Krieg

Erneut schloss Denan-Nyo Frieden mit Erbarior. In den folgenden Jahren setzte er alles daran, sein Reich einmal mehr wiederaufzubauen, während er gute Beziehungen zu Recalion unterhielt. Beide Könige strebten danach, die alten Feindschaften zu begraben. Umso trauriger war Denan, als er im Jahr 2363 E.Z. erfuhr, dass Recalion bei einem Angriff der Mursogi gefallen sei. Auch das Verschwinden von dessen Nachfolger Rexian bereitete ihm große Sorgen, mehr noch da die Erbaren in dessen Abwesenheit damit begannen, die Grenze zu Lau-Onn zu befestigen. Aus diesem Grund entsandte er im Winter des Jahres 2364 E.Z. zwei Turndura nach Xerdon, um dort nach dem Rechten zu sehen. Da diese mit einer Warnung des Almars Lurano zurückkehrten, sich nicht einzumischen, hielt sich Denan zurück, blieb aber weiterhin wachsam, bis Rexian nach seiner Rückkehr alle Missverständnisse aus der Welt schaffte und ihm weiterhin Frieden versicherte.


Persönlichkeit

Denan-Nyo war ein äußerst besonnener Mann. Wann immer er die Notwendigkeit sah, zögerte er jedoch nicht zu handeln. Er urteilte stets gerecht, wenngleich er dabei bisweilen den Anschein allzu großer Strenge erweckte.


Erscheinung

Denan-Nyo war ein mittelgroßer, schlanker Mann mit feinen Gesichtszügen. Sein ergrautes Haar hatte er meist hinter dem Kopf zusammengebunden, zudem trug er einen Bart an der Oberlippe und am Kinn. Seine Augen waren von einem dunklen Braun.


Besondere Fähigkeiten

Denan-Nyo war sehr gebildet und sprach neben seiner Muttersprache Draca auch die Sprache der Händler und die der Gelehrten. Er war ein guter Kämpfer und beherrschte, obwohl er nicht den Turndura angehörte, das Reiten auf einem Fyrowuhu.


Erwähnung

  • DEDV: 24, 51, 56
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