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Nechu
Geschichte
Geburt
Nechu wurde im Laufe des Blühenden Zeitalters von Valeno in den Ewigen Hallen aus einem Splitter der Zweiten Schöpfung erschaffen. Damit gehörte er zu den Ranvári, war jedoch ungleich jünger als seine Geschwister. Da er zudem stark vom Nichts vereinnahmt war, wandte Valeno große Mühe auf, ihn die Bedeutung des Seins zu lehren. Von Selóar, dem Kind der Dämmerung, lernte Nechu indessen Gerechtigkeit.
Wandlung der Welt
Als das Heilige Zeitalter sich dem Ende zuneigte und die Menschen in der Schlacht der blutigen Tränen gegen die Mi Sarucho kämpfte, entsandte Valeno Nechu, um das Gemetzel zu beenden. Nechu erschien daraufhin am Himmel über Tedéra, ließ die Schlacht erstarren und schuf die drei Ebenen des Seins. Er entrückte Tedéra und die Mi Sarucho aus dem Diesseits und errichtete die Zwischenwelt, als Auffangort für die Seelen der Verstorbenen. Diese nahm er sich dann auch zum Sitz, um von dort aus über die Toten zu richten. Viele Mi Sarucho schlossen sich ihm an, um ihn bei dieser Aufgabe zu unterstützen. Zugleich mit seinem Erscheinen gewährte Nechu den Kindern der Schöpfung das Geschenk der Sterblichkeit. Einzig den Elyern, die an der Seite der Götter gekämpft hatten, verwehrte er dieses Schicksal, nachdem Enéra ihn darum gebeten hatten.
Gottheit des Todes
Viele Jahrtausende lang herrschte Nechu als Totenrichter über die Zwischenwelt. Er mischte sich weder in die Geschicke der Sterblichen ein, noch hatte er an den Machenschaften der Mi Sarucho Anteil. So war er auch nicht an Voréos’ Sturz und Gefangennahme beteiligt, als die anderen Götter auszogen, um den Herrn der Finsternis zur Rechenschaft zu ziehen.
Persönlichkeit
Nechu war ein unerbittliches Wesen, das weder Freude noch Trauer noch Mitleid kannte. Er lebte einzig und allein für seine Aufgabe, die er mit großer Gewissenhaftigkeit und Härte ausführte. Die Gesetze, die er sich dafür aufgestellt hatte, hielt er in jedem Fall ein, auch dann, wenn jemand sie gegen ihn wendete.
Erscheinung
Zwar vermochte Nechu wie alle Mi Sarucho seine Äußeres zu verändern, doch erschien er fast immer als riesenhafte, menschliche Gestalt in einem langen, bräunlichen Umhang, unter dem nur seine alten, knochigen Hände zu sehen waren. Sein Gesicht verbarg er stets im Schatten einer schweren Kapuze. Dazu trug Nechu einen langen Stab aus knorrigem, schwarzem Holz.
Besondere Fähigkeiten
Nechu verfügte über unermessliche Kraft. So vermochte er ohne Mühe das All in Diesseits, Jenseits und Zwischenwelt zu spalten und das Schicksal der Kinder der Schöpfung umzuschreiben. Mi Sarucho waren ihm ebenso sehr ausgeliefert wie Sterbliche. Einzig über die Ranvári und den Schöpfer selbst hatte er keinerlei Macht.
Erwähnung
- DWS: 154