Pras

Hintergrundwissen durchsuchen
Übersicht

Pras


Geschichte

Das Dorf Pras entstand in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts des Eisernen Zeitalters, nachdem der Fürst von Ertanien in den fruchtbaren Wiesen südwestlich von Gallma Stallungen für seine Reiter erbauen hatte lassen. Bedienstete aus den Stallungen, aber auch die Reiter selbst ließen sich mit ihren Familien in Pras nieder. So wuchs das Dorf über die Jahrhunderte zu einer der bedeutenderen Siedlungen der Gegend heran. Als der Zweite Krieg zwischen Erbarior und Lau-Onn im Jahr 2318 E.Z. auch nach Ertanien kam, verwüsteten die Aurokanisa auf ihrem Rückzug nach Senolien große Teile des Fürstentums. So brannten sie auch die Häuser und Stallungen von Pras nieder. Auch nachdem Reruan die Feinde aus Ertanien vertrieben hatte, wurden die Ställe nicht wieder aufgebaut, woraufhin es nur wenige hartnäckige Einheimische in Pras hielt. Als Naron, Rexian und Pairot das Dorf im Winter des Jahres 2364 E.Z. durchquerten, war es nur eine von vielen kleinen Siedlungen im Südwesten Ertaniens. Die Mursogi, die zu dieser Zeit große Teile des Umlandes verwüsteten, gelangten nicht nach Pras.


Gesellschaft

Pras war ein Teil der Grafschaft Juwien und stand somit unter der Herrschaft des Grafen von Juwien. Im Dorf selbst lebten nach dem Wiederaufbau kaum fünf Dutzend Menschen, wohl aber gab es im Umland unzählige Bauernhöfe, die nach dem Recht ebenfalls zu Pras gezählt wurden. Ein Dorfältester vertrat die Dorfbewohner dem Grafen gegenüber.


Wirtschaft und Handel

Das Land um Pras war für die Verhältnisse Ertaniens ungewöhnlich fruchtbar und begünstige den Anbau von Feldfrüchten und Getreide. Vor dem Krieg und der Verwüstung des Dorfes lebten die meisten von dessen Bewohnern von den Stallungen des Fürsten. Reiter und Ross bedurften ständig neuer Ausrüstung und Verpflegung, sodass es immer etwas zu tun gab. Nach dem Wiederaufbau war davon nichts geblieben außer einem einzelnen Gasthaus und einer großen Windmühle, in der die Bauern aus der Umgebung ihr Korn mahlen konnten. Nur selten gelangten Händler nach Pras, lag das Dorf doch abseits der großen Handelsstraßen.


Erwähnung

  • DWS: 416-419
Inhalt