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Tormos


Geschichte

Junge Jahre

Tormos wurde im Jahr 2326 E.Z. als zweites Kind eines Heilers in Mairach geboren. Seine Jugend verbrachte er im Haus seiner Eltern. Da er immer schon sehr kräftig war, beschloss er im Alter von vierzehn Jahren bei einem erbarischen Schmied in die Lehre zu gehen, der zu dieser Zeit in Tolrach lebte. Der Schmied nahm ihn tatsächlich als Lehrling auf, sodass Tormos in Tolrach das Schmiedehandwerk erlernte. Währenddessen verliebte er sich in die Tochter seines Meisters. Da er sich als sehr begabt erwies, hatte dieser nichts gegen eine Verbindung der beiden einzuwenden. So heiratete Tormos die Tochter des Schmiedes im Jahr 2346 E.Z.. Noch im selben Jahr wurde ihre gemeinsame Tochter Feeha geboren.

Schmied von Tolrach

Da sich das Alter bei Tormos’ Meister schon bald bemerkbar machte, legte dieser sein Handwerk im Jahr 2351 E.Z. nieder und überließ seine Werkstatt seinem Schwiegersohn. Von da an war Tormos der Schmied von Tolrach und hatte als solcher aller Hände voll zu tun. Nicht nur die Dorfbewohner, sondern auch Fremde kamen zum ihm, um seine Kunstfertigkeit zu prüfen, war sein Meister doch ein äußerst begnadeter Schmied gewesen. Tormos bereitete seinem Schwiegervater keine Schande, wuchs doch sein Geschick von Jahr zu Jahr. Zu dieser Zeit schloss er vielerlei Bekanntschaften. So freundete er sich etwa auch mit dem Almar Lurano an.

Aufnahme der Nichte

Als sein Bruder Telmos auf der Suche nach dem Wasser von Elácala im Wald der Verfluchten verschwand und nicht wiederkehrte, nahm Tormos auf Bitten seiner Gattin seine seine siebenjährige Nichte Telana bei sich auf. Da seine eigene Tochter wild und kräftig war, erschien ihm Telana allzu zart und zerbrechlich im rauen Umfeld der Schmiede. Als jedoch seine Gattin im darauffolgenden Jahr unerwartet an einer Krankheit starb, schloss Tormos seine Nichte umso mehr ins Herz, da sie ihm – mehr noch als seine Tochter – ein Trost in dieser schwierigen Zeit war.

Gastgeber eines Königs

Im Laufe der Jahre führte Tormos sein Handwerk mit großem Erfolg fort, während er sein Bestes tat, seine Tochter und seine Nichte auf sich allein gestellt großzuziehen. Im Herbst des Jahres 2364 E.Z. tauchte dann Lurano mit Rexian, dem von Mursogi entführten König von Erbarior, vor seiner Tür auf. Tormos gewährte den beiden Unterschlupf und versprach Lurano, auf den König achtzugeben, während dieser nach einem Begleiter für ihn suchte. So versorgte Tormos Rexian mit allem, was dieser benötigte, und behielt dessen Geheimnis für sich. Nicht einmal seiner Tochter oder seiner Nichte erzählte er davon, wer sein Gast wirklich war.

Treffen mit Naron

In der Folge lernte Tormos auch Naron kennen, der auf Luranos Geheiß hin gekommen war, um den König nach Erbarior zu geleiten. Er versorgte die beiden Männer mit Wintermänteln, Vorräten und Waffen. In den darauffolgenden Wochen ließ Tormos seine Lehrlinge vermehrt Schwerter, Speere und Äxte schmieden, da er sich Sorgen wegen der Mursogi machte, die sich im Umland herumtrieben. Als die Nachricht vom Angriff der Schattenspringer auf das Dorf Paling nach Tolrach kam, fand er allzu viele Abnehmer dafür. Die Unruhe verflog jedoch bald, sodass Tormos schon im darauffolgenden Sommer wieder seinem üblichen Tagewerk nachging.


Persönlichkeit

Tormos war ein sehr ehrlicher Mensch. Trotz seines recht grimmigen Auftretens war er recht freundlich, oft auch zuvorkommend. Obwohl er im Grunde ein Mann der Tat war, machte er sich über Vielerlei Gedanken. Was jenseits seiner gewohnten Welt lag, konnte er sich nur schwer vorstellen, sodass er bisweilen dazu verfiel, das Schlimmste zu befürchten. Seine Tochter und seine Nichte liebte er über alles.


Erscheinung

Tormos war ziemlich groß und durch die Arbeit in der Schmiede sehr kräftig. Er achtete wenig auf sein Äußeres, sodass sein Bart meist ungepflegt, die dunklen Haare dagegen fettig wirkten. Seine Augen waren sehr dunkel, was seine grimmige Erscheinung noch verstärkte. Neben einer zerlumpten Hose trug Tormos oft nur eine schmutzige Schürze.


Besondere Fähigkeiten

Tormos war außerordentlich kräftig und ein begabter Schmied. Zudem war er auch sehr gebildet. Er konnte lesen und schreiben und tat dies auch häufig in den wenigen Augenblicken, in denen er nicht mit seiner Arbeit beschäftigt war. Darüber hinaus verstand er sich seiner Herkunft wegen ein wenig auf Heilkräuter.


Erwähnung

  • DWS: 26-27, 67, 69, 74, 76-82, 84-87
  • DEDV: 464
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