
Die Stachelpanzerechse (Lacerta spinis loricata) ist ein urtümliches Geschöpf, das vor allem in Küstengegenden angetroffen werden kann. Um ihre weiche Haut vor äußeren Einflussen zu schützen, verbindet sie Sand und Steine mit ihrem Speichel zu einer nahezu unzerstörbaren Schale, die ihr zugleich als Behausung dient. Für gewöhnlich verlassen Stachelpanzerechsen ihre angestammten Lebensräume nicht, da sie zu schwach sind, um ihre schweren Schalen zu bewegen. Sie ernähren sich größtenteils von Treibgut, aber auch von Seevögeln, Krebstieren und Fischen. In der Paarungszeit lassen männliche Stachelpanzerechsen ihre Schalen zurück, um sich auf die Suche nach einem Weibchen zu machen. Viele fallen dabei Fressfeinden zum Opfer. Weibliche Stachelpanzerechsen brüten ihre Eier im Inneren ihrer Schale aus. Nach dem Schlüpfen bleiben die Jungtiere zunächst dort. Erst im Alter von etwa zwei Jahren wagen sie sich nach draußen und beginnen damit, sich einen eigenen Panzer zu bauen.