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Graues Fieber


Allgemein

Das Graue Fieber war eine schreckliche Krankheit, die sich durch ein starkes Fieber äußerte sowie dadurch, dass die Haut des Erkrankten einen immer dunkleren Grauton annahm. Bei besonders schwierigen Verläufen überzogen graue Fäden zunächst das Gesicht und dann den ganzen Körper des Betroffenen. Über mehrere Wochen hinweg unbehandelt führte das Graue Fieber in den meisten Fällen zum Tod.


Geschichte

Das Graue Fieber brach erstmals im zweiten Jahrtausend des Steinernen Zeitalters im Herzen Varunias aus, von wo aus es sich über das gesamte Festland verbreitete. Innerhalb weniger Jahre raffte es ganze Völkerscharen dahin, bis es schließlich ebenso spurlos verschwand, wie es gekommen war. Auch in späteren Zeitaltern kam es immer wieder zu Ausbrüchen des Grauen Fiebers, die bisweilen auf einzelne Menschen beschränkt blieben, bisweilen ganze Reiche entvölkerten. So fielen etwa nach dem Zweiten Bürgerkrieg von Orvolor unzählige Menschen dem Fieber zum Opfer, das auch Erbarior nach der Großen Dürre viele Jahre lang heimsuchte. Gegen Mitte des vierundzwanzigsten Jahrhunderts des Eisernen Zeitalters ging das Fieber in Anotur um, nachdem das Land vom Rest der Welt abgeschnitten worden war. Daren-Nyo erkrankte nach ihrem Kampf gegen Horonchor daran, ebenso wie Phiaras Vater Gundir. Beide konnten geheilt werden.


Erreger

Niemand wusste, wodurch das Graue Fieber ausgelöst wurde, doch wurde es nur selten von Mensch zu Mensch durch Berührung übertragen. Manche Gelehrte vertraten die Ansicht, das Fieber breite sich über schlechte Luft aus, andere hielten es für einen Fluch der Götter.


Behandlung

Es war möglich, das Graue Fieber mit Hilfe der Heiligen Künste zu heilen, doch war dieser Vorgang so schwierig, dass sich nur wenige Meister der Heiligen Künste darauf einließen. Darüber hinaus entdeckte ein Gelehrter aus Tur Limor im vierundzwanzigsten Jahrhundert des Eisernen Zeitalters, dass das Fieber auch durch das Blauschattenkraut geheilt werden konnte. Meerlinge behandelten das Fieber mit dem Gift des Drachenigels, das auch bei Menschen Wirkung zeigte, die Krankeit jedoch bei diesen nicht vollständig heilten.


Erwähnung

  • DWS: 220
  • DSDV: 26, 42, 184-185, 187-188, 208, 222, 225, 227, 236, 281, 304, 372, 429, 455-456, 490, 529, 615
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