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Artovan


Geschichte

Junge Jahre

Artovan wurde im Jahr 2319 E.Z. als Sohn einer Schreinerfamilie in einem Dorf im Norden des Königreiches Firagan geboren. Seine Kindheit war friedlich, bis das Dorf im Jahr 2331 E.Z. von Mursogi angegriffen und niedergebrannt wurde. Artovans Eltern starben bei diesem Überfall, der zwölfjährige Bub schwor bittere Rache. Mit einigen anderen Überlebenden floh er nach Lindon. Dort schloss er sich einer Söldnertruppe an, die im Dienste des Königs von Firagan für Ordnung im Reich sorgte.

Leben als Söldner

Das Leben als Söldner war kein einfaches, denn die Truppe war immer unterwegs, um Räuberbanden des Handwerk zu legen, aber auch um die Mursogi zurückzutreiben, die gelegentlich in die Grenzgebiete einfielen. Artovan lernte schnell zu kämpfen. Zwar war er ein Einzelgänger, doch schätzen ihn seine Gefährten bald als ebenso fähigen wie rücksichtslosen Krieger. So kam es, dass er bereits mit fünfzehn seine eigene Truppe anführte. Mit zwanzig war er Teil einer Unternehmung, die tief nach Gar Hyro eindrang, um den Überfällen der Mursogi ein für alle Mal ein Ende zu setzen. Dieser Feldzug endete in einem Blutbad, in dem ein großer Teil der Söldner den Tod fand. Obwohl Artovan infolgedessen seinen rechten Arm verlor, kämpfte er verbissen weiter, bis der Feind die Flucht ergriff. So verwandelte er die drohende Niederlage in einen Sieg und rette seinen verbliebenen Gefährten das Leben.

Waffenmeister des Großkönigs

Für seine Verdienste im Kampf wurde Artovan vom König von Firagan in dessen Leibwache berufen. Der Ruhm seiner Taten wurde weit über die Grenzen Firagans hinaus in ganz Vanrania bekannt. So kam er auch Großkönig Raruonor zu Ohren, der dem erfahrenen Krieger eine Stelle als Waffenmeister in Dewodios anbot. Da Artovan mittlerweile genug vom Kämpfen hatte, nahm er dieses Angebot an. So reiste er nach Dewodios, wo er sich fortan um die Ausbildung der Stadtwache und der Palastwache kümmerte. Zudem lehrte er Rarinos, den jugendlichen Sohn des Großkönigs, den Umgang mit Waffen. Rarinos erwies sich als gelehriger Schüler und als der Prinz erwachsen war, verband ihn eine tiefe Freundschaft mit dem Waffenmeister. Als Recalion, der König von Erbarior, seine Familie nach Vanrania sandte, nahm sich Artovan auch der Ausbildung von dessen Sohn Rexian an.

Berater des Großkönigs

Als Raruonor im Jahr 2356 E.Z. den Dritten Krieg zwischen Erbarior und Lau-Onn beendete, war Artovan als Waffenmeister an dessen Seite. Auch in den folgenden Jahren beriet er den Großkönig in Kriegsfragen. Als im Jahr 2365 E.Z. das Knochenvolk in den Osten Vanranias einfiel, unterstützte er Rarinos, als dieser forderte, dem Feind mit Waffengewalt entgegenzutreten. Raruonor lehnte den Vorschlag jedoch ab und wandte sich stattdessen den Bemühungen zu, ein Bündnis mit den benachbarten Reichen zu schließen.


Persönlichkeit

Artovan war ein grimmiger, aber äußerst pflichtbewusster Mann. Die Rachsucht, die ihn in seiner Jugend angetrieben hatte, war längst erloschen. Obwohl er in dem Ruf stand, Vanranias bester Krieger zu sein, schätzte er Frieden über alles. Seine Treue zu Raruonor war unzerbrechlich.


Erscheinung

Artovan war ein großer, kräftiger Mann. Das braune, mit grauen Strähnen durchzogene Haar trug er lang und hinter dem Kopf zusammengebunden. Zudem hatte er einen Bart. Seine Augen waren von einem dunklen, von grün durchzogenem Braun. Artovans ganzer Körper war von Narben aus seiner Zeit als Söldner übersät. Außerdem fehlte ihm der gesamte rechte Arm bis zur Schulter, was ihm den Beinamen »Einarm« eingebracht hatte.


Besondere Fähigkeiten

Artovan war ein äußerst begabter Kämpfer. In seiner Jugend war er ein ausgezeichneter Bogenschütze. Auch mit Speer und Schwert konnte er hervorragend umgehen. Nach dem Verlust seines rechten Armes lernte er ohne Schwierigkeiten mit der linken Hand zu kämpfen. Darüber hinaus gehörte er zu den wenigen Menschen, die die Keilschrift der Mursogi lesen konnten und auch deren Sprache verstanden.


Erwähnung

  • DWS: 85, 103-104
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