Vordumar

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Vordumar


Geschichte

Gründung

Vordumar wurde im Jahr 1813 K.Z. von den Almári, die sich von Almarions Kindern abgewandt hatten, um nach Norden zu segeln, auf einer Insel an der Nebelbucht gegründet. Damit war Vordumar die erste Siedlung der Almári in Losia. Während einige Almári in Vordumar blieben, drangen die anderen bereits zu Beginn des Silbernen Zeitalters weiter nach Norden vor. In den folgenden Jahrhunderten wuchs Vordumar zu einer prächtigen Stadt heran, die von den meisten Schiffen angelaufen wurde, die im Inneren Meer unterwegs waren. An den Kriegen, die ihre Verwandten im Westen führten, hatten die Almári von Vordumar kaum Anteil. Einzig als Alacrion im Jahr 1625 S.Z. seine Truppen für die Schlacht beim Umcalorion sammelte, entsandte auch Vordumar seine Streitmacht.

Eroberung

Im Eisernen Zeitalter gewann Vordumar durch die Erschließung des Inneren Meeres fortwährend an Bedeutung. Als die Nyktaren im sechsten Jahrhundert begannen, sich über das Meer auszubreiten, versuchten sie mehrmals Vordumar zu erobern. Auch wenn diese Versuche scheiterten, ließen sich in den kommenden Jahrhunderten viele Nyktaren in der Stadt und im Umland nieder. Erst mehr als tausend Jahre später geriet Vordumar im Jahr 2033 E.Z. dann unter fremde Herrschaft, nachdem Anotur die Stadt erobert hatte. Von da an wurde Vordumar als Ansiedlung des Reiches von einem Statthalter verwaltet. In den Kriegen der Seeherren untereinander war die Stadt oftmals ein Streitpunkt, versuchten doch im Laufe der Jahre nicht wenige Seeherren sie aufgrund ihrer Schönheit an sich zu reißen. Dies führte dazu, dass viele der Gebäude, die die Almári errichtet hatten, zerstört wurden. Nachdem Ulator für Frieden im Reich gesorgt hatte, erlebte auch Vordumar zum ersten Mal seit der Eroberung wieder eine Blütezeit. Auch, dass die Ansiedlung im Jahr 2340 E.Z. durch einen dichten Nebel vom Kernland von Anotur abgeschnitten wurde, tat dieser Blütezeit keinen Abbruch.


Bevölkerung

Die Bevölkerung von Vordumar bestand zu einem großen Teil aus Styronnern, Nyktaren, Enorern und Orvolori. Auch Almári lebten noch vergleichsweise viele in der Stadt.


Gesellschaft

Allgemein

Als Heimat verschiedener Völker war die Gesellschaft Vordumars sehr durchmischt. Die Herkunft eines Menschen war nicht von Bedeutung, anders als in den anderen Ansiedlungen Anoturs spielte aber auch der gesellschaftliche Stand kaum eine Rolle. Der Gedanke der Gleichheit, der von den Almári gelebt wurde, war auch im Eisernen Zeitalter noch stark in den Köpfen der Bewohner von Vordumar verankert. Zwar herrschte ein Statthalter über die Stadt, doch wurden die wichtigsten Entscheidungen selten getroffen, ohne zuvor die Meinung des Volkes einzuholen.

Gesetzgebung

In Vordumar galten wie im Rest von Anotur die Gesetze, die der Ältestenrat erließ. Zudem hatte auch der Statthalter, die Befugnis, Gesetze aufzustellen. Dessen Beamte trugen dafür sorge, dass diese auch eingehalten wurden.

Bildung

Als Stadt der Almári wurde in Vordumar sehr viel Wert auf Bildung gelegt. So gab es neben den üblichen Grundschulen, in denen Kindern das Lesen, Schreiben und Rechnen beigebracht wurde, auch drei höhere Schulen, die – anders als in den meisten Ansiedlungen Anoturs – allen zugänglich waren.

Streitkräfte

Stadtwache

Vordumar verfügte über eine beträchtliche Stadtwache, die dem Statthalter unterstellt war und in den Gassen der Stadt für Ordnung sorgte. Die Angehörigen der Wache trugen prächtige Rüstungen, die von den Almári geschmiedet worden waren.

Königliche Flotte

Ein Teil der Königlichen Flotte von Anotur lag im Hafen von Vordumar vor Anker, um die Sicherheit der Nebelbucht zu gewährleisten. Auch nachdem die Überfahrt ins Kernland durch den Nebel unmöglich geworden war, blieb diese Flotte bestehen, wurde fortan jedoch als Flotte des Statthalters bezeichnet.

Glaube und Brauchtum

Als ehemalige Stadt der Almári war der Glaube an die Sieben Wahren Götter in Vordumar vorherrschend. Auch die Nyktaren, die anderswo noch ihren eigenen Göttern huldigten, verehrten in Vordumar beinahe ausnahmslos die Sieben Wahren Götter. Dazu kam der Glaube an Ruvur, den Gott des Meeres, der durch die Anoturi eingeführt worden war.


Wirtschaft und Handel

Auf der Insel, auf der Vordumar lag, gab es genügend Ackerland, um die Stadt ausreichend zu versorgen. Da die Insel darüber hinaus reich an Rohstoffen war, gab es nur wenig, was Vordumar von außerhalb holen musste. Dennoch trieb die Stadt Handel mit zahlreichen anderen Städten an beiden Ufern des Inneren Meeres. Da die Künstler Vordumars ihresgleichen suchten, waren Standbilder, Gemälde oder Gewebe aus der Stadt im Norden, wie im Süden sehr beliebt.


Erwähnung

  • DSDV: 24
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