Übersicht

Nuvornor


Geschichte

Gefängnis

Die Festung Nuvornor wurde zu Beginn des Kupfernen Zeitalters von Durmo in den Bergen der Furcht errichtet. Dorthin wurden zunächst all jene geschickt, die in Voréos’ Reich ein schlimmes Verbrechen begangen hatten. Ohne Voréos’ Wissen folterte Durmo viele seiner Gefangenen und machte Versuche mit ihnen, aus denen zahlreiche Ungeheuer und Gifte aller Art hervorgingen. Schon vor dem Krieg der Flammen war die Festung dadurch ein verschriener Ort, der von den Bewohnern der umliegenden Lande gemieden wurde. Als dann die Drachen von Norden her in Voréos’ Reich einfielen, nutzte Durmo die Festung, um Widerstand gegen sie zu leisten. Im Laufe des Krieges der Flammen griffen die Drachen Nuvornor mehrmals an, es gelang ihnen jedoch nicht, die Festung zu erobern.

Eroberung durch Arcios

Auch nach dem Ende des Krieges blieb Durmo in Nuvornor. Über viele Jahrhunderte beaufsichtigte er seine Gefangenen und erschuf weitere Ungeheuer. Im Silbernen Zeitalter gab er die Festung für eine Weile auf, nachdem sein Herr bei Murgunmor besiegt worden war. Als dieser jedoch im Jahr 1113 S.Z. seine Streitmacht gegen die Almári entfesselte, kehrte Durmo nach Nuvornor zurück. In den folgenden Jahrzehnten baute er die Festung weiter aus, um dem nicht enden wollenden Zustrom an Gefangenen durch den Krieg im Westen Herr zu werden. Von dort aus unternahm er immer wieder Feldzüge gegen die Länder im Westen. Im Jahr 1611 S.Z. kam Arcios mit sechs Gefährten nach Nuvornor und forderte Durmo heraus. Es gelang dem Eindringling nicht nur, den Herrn der Festung im Zweikampf zu töten, sondern auch zahlreiche Gefangene daraus zu befreien.

Jüngere Geschichte

In der Folge wurde Nuvornor noch vor dem Fall des Umcalorion aufgegeben. Doch obwohl die Festung verlassen war, hielten sich auch im Eisernen Zeitalter sowohl Menschen als auch Mursogi davon fern. Teile von Nuvornor begannen zu verfallen, doch überdauerte der Großteil der Anlage die Jahrhunderte. Auch im vierundzwanzigsten Jahrhundert des Eisernen Zeitalter war Nuvornor noch als ein Ort unsagbaren Schreckens verrufen.


Bevölkerung

Die Bevölkerung Nuvornors bestand vor allem aus den Gefangenen des Herrn der Finsternis. Dabei handelte es sich um Menschen, Mursogi, aber auch Mi Sarucho, die in Ungnade gefallen waren. Darüber hinaus hauste Durmo mit seinem Gefolge aus Mi Sarucho, Mursogi und Ungeheuern aller Art in der Festung.


Gesellschaft

Allgemein

Die Bewohner Nuvornors lebten unter der strengen Herrschaft Durmos. Den Gefangenen wurde keinerlei Gnade zuteil. Folter und Qual stand an der Tagesordnung. Durmos Gefolge bestand für gewöhnlich nur aus den grausamsten und gnadenlosesten Geschöpfen, die zu finden waren. Doch auch diese waren vor dem Zorn des Herrn der Festung nicht gefeit. Beim kleinsten Fehler wurden aus Wächtern Gefangene.

Streitkräfte

Wächter der Mauern

Die Wächter der Mauern sorgten dafür, dass niemand aus Nuvornor entkam. Bei ihnen handelte es sich meist um Mi Sarucho mit außerordentlich geschulten Sinnen.

Wächter der inneren Kammern

Die Wächter der inneren Kammern waren durch die Heiligen Künste geschaffene Geschöpfe ohne eigenen Willen, die allein Durmos Befehlen folgten, und dessen Gemächer bewachten. Auch nachdem Nuvornor aufgegeben worden war, gingen sie noch in den Tiefen der Festung ihre Runden.

Glaube und Brauchtum

Keinerlei Glaube außer der an den Herrn der Finsternis wurde innerhalb der Mauern Nuvornors geduldet. Wer dabei erwischt wurde, einer anderen Gottheit zu huldigen, musste mit schrecklichen Strafen rechnen. Durmo verbot seinen Gefangenen auch jede Ausübung von Bräuchen.


Wirtschaft und Handel

Die Bewohner und Gefangenen von Nuvornor lebten zum größten Teil von Pilzen, die in weitläufigen Höhlen unter der Festung gezüchtet wurden. Darüber hinaus gab es in Nuvornor Bergwerke, in denen die Gefangenen unter lebensbedrohlichen Bedingungen Erze fördern mussten, die Durmo zur Herstellung von Waffen und Folterwerkzeug verwendete.


Erwähnung

  • SASII: 106
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