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Yarage
Allgemein
Das Haus Yarage war eines der Dreizehn Häuser, die über Lau-Onn herrschten. Sein Sitz war die Stadt Yaramenu. Sein Einflussbereich erstreckte sich von dort aus über einen Großteil des Ödlandes von Doburu.
Geschichte
Gründung von Lau-Onn
Das Haus Yarage war eines der Dreizehn Häuser, die nach dem Bürgerkrieg von Auroka in die Verbannung gingen. Die meisten Angehörigen des Hauses waren Verbrecher, die sich den Verbannten nur anschlossen, um der Rechtsprechung zu entgehen. Auf dem Weg nach Süden und in den Kämpfen in Althaim hielt sich Yarage zumeist im Hintergrund, nutzte jedoch jede Gelegenheit, um seine eigene Stellung zu verbessern. Nach der Gründung Lau-Onns ließ sich das Haus in Doburu zunächst in der Festung Yedoren nieder, die die Aurokanisa von den Erbaren erobert hatten.
Meuchelmörder
Am Ersten Krieg zwischen Erbarior und Lau-Onn hatte das Haus Yarage kaum Anteil, wohl aber versuchte es nach dem Tod Karuki-Kirages dessen Nachfolger zu stellen. Auch nach dem Krieg war Yarage stets darauf bemüht, sich einen Vorteil zu verschaffen. Oftmals schickten die Angehörigen des Hauses Meuchelmörder aus, um unliebsame Feinde aus dem Weg zu schaffen. So kam es, dass die anderen Häuser öffentlich bald nur noch wenig mit dem Haus Yarage zu tun hatten. Im Geheimen nutzten jedoch viele die Meuchelmörder des Hauses – wie etwa, um Yumita-Kirage aus dem Weg zu schaffen, der versuchte, die Macht der Oberhäupter zu beschneiden.
Herren von Amrian
Als Tamiko-Nuriwara die Häuser zum Heiligen Krieg gegen Amrian aufrief, schloss sich auch das Haus Yarage ihren Bestrebungen an. Während sich die anderen Häuser nach dem Krieg kaum um die eroberten Gebiete im Tal der Emra kümmerten, sah das Haus Yarage diese als günstige Gelegenheit. Viele Angehörige des Hauses ließen sich dort oder in Amrian selbst nieder, wo sie ungestört zwielichtigen Geschäften nachgehen konnten und das einheimische Volk unterdrückten.
Gipfel der Macht
Im Jahr 2234 E.Z. war der Einfluss des Hauses Yarage so groß, dass Kaguri-Yarage seinem Widersacher Firoki-Zuto nur knapp bei der Wahl des Königs unterlag. Diese Schmach stachelte ihn nur noch mehr an. Er verlegte den Sitz des Hauses von Yedoren nach Yaramenu und weitete zwanzig Jahre lang seine Macht noch weiter aus, bis er im Jahr 2255 E.Z. dafür sorgte, dass Firokis Gattin starb. Daraufhin war die Furcht im Reich so groß, dass Kaguri selbst zum König gewählt wurde. Damit herrschte das Haus Yarage zum ersten Mal über ganz Lau-Onn. Am Gipfel seiner Macht hatte das Haus Spitzel in allen Ecken des Reiches. Zugleich wurden die Turndura geächtet, die Kaguri immer schon ein Dorn im Auge gewesen waren.
Befreiungskrieg
Kaguris Walten im Tal der Emra sorgte dafür, dass sich die Einheimischen dort immer öfter zu Aufständen erhoben. Schließlich sammelte der Bauernsohn Molvon ein großes Heer um sich, das er im Befreiungskrieg von Amrian gegen die Aurokanisa und insbesondere das Haus Yarage führte. Da die Angehörigen des Hauses und der König selbst die Bedrohung nicht ernst nahmen, erlitten sie im Jahr 2279 E.Z. bei Amrian eine vernichtende Niederlage. Als Kaguri schließlich doch eingreifen wollte, wurde er von den Angehörigen seines eigenen Hauses ermordet.
Niedergang
Kaguris Taten führten dazu, dass das Haus Yarage nicht nur das Tal der Emra und Amrian, sondern beinahe seine gesamte Macht wieder verlor. Zwar erhob es sich im Zweiten Krieg zwischen Erbarior und Lau-Onn mit der Krönung Sukia-Yarages ein weiteres Mal, doch war der König ein Feigling, der sich Zeit seiner Herrschaft in Oren-Tanatu versteckte und fast ausschließlich Niederlagen erlitt. Nach seinem rätselhaften Tod fiel das Haus Yarage der Bedeutungslosigkeit anheim. Zwar herrschte es von Yaramenu aus weiterhin über Doburu, doch hatte es darüber hinaus kaum Einfluss.
Erscheinung
Die Angehörigen des Hauses Yarage waren meist sogar für Aurokanisa außerordentlich klein und zierlich. Sie hüllten sich für gewöhnlich in Kleider dunkler Farben und waren dafür bekannt, stets Dolche und Giftfläschchen bei sich zu tragen.
Bekannte Angehörige
- Kaguri-Yarage
- Sukia-Yarage
Erwähnung
- SASII: 33