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Silvena


Geschichte

Junge Jahre

Silvena wurde im Jahr 1603 E.Z. als Tochter eines Vanriers und einer Enyle geboren. Ihre Kindheit verbrachte sie bei ihrem Vater in den Wäldern, doch blieb sie auch dort nicht von den Wirren des Krieges der sechs Reiche verschont, der zu dieser Zeit ganz Vanrania erschütterte. Im Alter von fünfzehn Jahren erfuhr sie von ihrer Herkunft und machte sich auf die Suche nach ihrer Mutter. Als sie diese fand, weissagten ihr die Enylen, dass sie den lange andauernden Krieg beenden würde. Nachdem sie lange mit ihrem Schicksal gehadert hatte, mischte sich Silvena in den Krieg der sechs Reiche ein und es gelang ihr tatsächlich, den Streit zwischen den Königen zu schlichten.

Erste Großkönigin von Vanrania

Um den jungen Frieden zu festigen, pflanzte Silvena auf dem Egragor die Heilige Weide. Dort wurde sie von den sechs Königen zur Großkönigin von Vanrania ernannt, auf dass sie auch künftig jeden Streit zwischen den Reichen schlichten würde. So ließ sie sich mit ihren engsten Vertrauten auf dem Egragor nieder. Von dort aus reiste sie immer wieder in die Königreiche, wenn es dort Schwierigkeiten zu bewältigen gab. Auch empfing sie zahlreiche Gesandtschaften, von denen manche bei ihr blieben. So entstand in der Nähe ihres Sitzes die Stadt Dewodios. Im Laufe der Jahrzehnte wuchs ihr Ansehen beim Volk von Vanrania, bis sie beinahe göttliche Verehrung erfuhr. Jenseits der Grenzen wurde sie dagegen als mächtige, unsterbliche Hexe gefürchtet.

Tod

Zahlreiche Männer aus den sechs Königreichen hielten um Silvenas Hand an, doch wies sie alle Verehrer zurück. Aufgrund dessen kam es im Jahr 1698 E.Z. zu einer Auseinandersetzung zwischen den Prinzen von Miselar und Enylenia, die beide nach der Hochzeit mit ihr strebten. Wenngleich Silvena beide abgewiesen hatte, buhlten die Prinzen weiter um ihre Aufmerksamkeit. So sah sie sich gezwungen, in den Streit einzuschreiten, wo sie von einem vergifteten Pfeil getroffen wurde. Zwar stellte sie den Frieden wieder her, doch erkannte sie, dass ihr Leben zu Ende ging. Auf dem Sterbebett ernannte sie ihre Großnichte Velevil zu ihrer Erbin. Dann legte sie sich auf die Heilige Weide, die ihren Körper umschlang und in sich aufnahm.


Persönlichkeit

Silvena war eine gütige und unvoreingenommene Königin. Sie herrschte mit Milde, konnte mitunter aber sehr aufbrausend und sogar furchterregend sein, wenn jemand ihre Geduld allzu sehr auf die Probe stellte.


Erscheinung

Durch ihr göttliches Blut war Silvena mit außerordentlicher Schönheit und ewiger Jugend gesegnet. Sie hatte hellbraunes Haar und leuchtende, grüne Augen. Trotz ihres zierlichen Körpers strahlte sie eine so große Macht aus, dass sich ihr nur wenige widersetzen konnten.


Erwähnung

  • DLDD: 177, 217, 235, 338
  • DLDH: 266, 303, 323, 327, 440, 447, 452
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