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Zeit
Miren Nerat
Geschichte
Gründung
Bereits im frühen siebenten Jahrhundert des Eisernen Zeitalters ließen sich die ersten Menschen am Rande des Abhanges nieder, der Guilar in zwei Teile teilte. Eine dieser Siedlungen wurde im Laufe der Jahrhunderte zu einer kleinen Stadt, die bald den Namen Miren Nerat trug. Im achten Jahrhundert schloss sich Miren Nerat dem Königreich von Vanragond an, das sich bald über ganz Guilar erstreckte. Schon zu dieser Zeit war die Stadt von großer Bedeutung, konnte man von ihr aus doch weite Landstriche im Süden überblicken. Auch als Guilar ein Teil von Erbarior wurde, gedieh Miren Nerat. Alsbald schlossen die Erbaren die Stadt an ihr Straßennetz an, sodass sie zur wichtigsten Siedlung im Nordosten wurde und einige Zeit lang sogar Vanragond als Hauptstadt des Fürstentums Guilar ablöste.
Jüngere Geschichte
In den folgenden Jahrhunderten blieb Miren Nerat größtenteils von Unglück und Krieg verschont. Währenddessen dehnte sich die Stadt weiter aus. Der Zweite Krieg zwischen Erbarior und Lau-Onn erreichte die Stadt nie, doch zog Regnadon auch deren Bewohner für den Kampf gegen die Aurokanisa ein. Als sich Guilar dann am Ende des Krieges für unabhängig erklärte, gewann Miren Nerat als drittgrößte Stadt des jungen Königreiches wieder zusehends als Fürstensitz an Bedeutung. Im Jahr 2363 E.Z. bedrohten Mursogi die Außenbezirke der Stadt, doch konnten diese durch die Ritter der Königin in die Flucht geschlagen werden.
Bevölkerung
Die Bevölkerung von Miren Nerat bestand in etwa zu gleichen Teilen aus den Vanriern, die sich als erste Menschen in der Umgebung der späteren Stadt niedergelassen hatten, und den Linath, die im Laufe des siebenten und achten Jahrhunderts aus dem Süden und Westen eingewandert waren. Die beiden Völker hatten sich bereits zu der Zeit, als Guilar ein Teil Erbariors wurde, so stark vermischt, dass sie kaum noch voneinander zu unterscheiden waren.
Gesellschaft
Allgemein
Die Gesellschaft Miren Nerats war wie überall in Guilar stark von den Werten und Vorstellungen der Vanrier geprägt. Zwar lag die Macht in der Stadt bei den Adeligen, doch konnten diese allzu leicht durch ihre Taten in Ungnade fallen und verbannt werden. Tat sich ein Angehöriger des einfachen Volkes durch seine Taten hervor, wurde er oftmals in den Adelsstand erhoben. An der Spitze der Gesellschaft stand der Fürst von Miren Nerat, der nicht nur über die Stadt, sondern auch über deren Umland herrschte.
Gesetzgebung
Gesetze wurden in Miren Nerat vom Fürsten erlassen. Dieser sorgte mit Hilfe von Beamten und der Stadtwache dafür, dass die Gesetze auch eingehalten wurden. Als Stadt Guilars war Miren Nerat auch der Rechtsprechung der Königin von Guilar unterworfen.
Bildung
In Miren Nerat gab es mehrere Grundschulen, in denen Kinder lesen, schreiben und rechnen lernen konnte. Zudem verfügte die Stadt auch über höhere Schulen für Redekunst und Dichtkunst, die im ganzen Reich bekannt waren.
Streitkräfte
Stadtwache
Die Stadtwache von Miren Nerat unterstand dem Fürsten und sorgte in den Straßen der Stadt, aber auch im Umland für Ruhe und Ordnung.
Ritter der Königin
Oftmals hielt sich auch eine Abteilung der Ritter der Königin in Miren Nerat auf. Diese bestand meist aus den Söhnen von Adeligen und war allein der Königin untertan.
Glaube und Brauchtum
Die meisten Bewohner von Miren Nerat hingen dem Glauben an die Wahren Götter an. Den Wiesengöttern der Linath huldigten nur wenige. Außerdem gab es in Miren Nerat auch Anhänger des Blutschattenkultes. Das Brauchtum der Stadt entsprach in den meisten Bereichen jenem der Vanrier, doch gab es auch Feste der Linath, die von allen Stadtbewohnern gefeiert wurden.
Wirtschaft und Handel
Miren Nerat war stark vom Handel mit dem Rest des Königreiches abhängig. Darüber hinaus wurde im Umland der Stadt sehr viel Ackerbau betrieben. Die Wälder im Norden und Westen waren reich an Wild, das großzügig bejagt wurde. Nördlich von Miren Nerat gab es zudem einige Bergwerke.
Erwähnung
- DEDV: 2
- DLDD: 2, 38, 40, 52, 54-55, 59, 66-68, 70, 85, 91-93, 105, 119, 179, 246, 263