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Bresill


Allgemein

Der Bresill entsprang nördlich von Auvagan aus dem See Velemraia. Bereits dort breit genug, um kleinere Schiffe zu tragen, floss er zunächst nach Osten, um dann einen weiten Bogen nach Westen um die Ebene von Elarenia zu schlagen. Bei Xerdon näherte er sich den Ausläufern der Stillen Hügel, um dann nordwärts zu fließen, wo er sich bei Belluno mit der Amnua vereinigte.


Geschichte

Frühzeit

Der Bresill durchzog bereits zu Beginn des Steinernen Zeitalters die Wälder, die damals das spätere Erbarior bedeckten. Bedeutung gewann er jedoch erst im Eisernen Zeitalter, als sich Menschen nach dem Großen Waldbrand des Jahres 627 E.Z. in Elarenia und Niranach ansiedelten. Mit dem Aufstieg Auvagans wurde der Fluss immer wichtiger, stellte er doch über die Amnua eine Verbindung zwischen Auvagan und den Königreichen der Linath im Osten dar. Xerónos’ Mutter nutzte den Fluss für ihre Flucht aus Auvagan, nachdem Erzkanzlerin Remulea befohlen hatte, alle Säuglinge zu töten.

Jüngere Geschichte

Als Erbarior gegründet wurde, bildete der Bresill mehr als zweihundert Jahre lang die Grenze zwischen dem jungen Reich und den von Auvagan beherrschten Gebieten. Dies führte dazu, dass es an seinen Ufern oftmals zu Auseinandersetzungen kam. Mit der Eroberung Auvagans durch Xeruan den Zweiten verlor der Bresill seine Bedeutung als Grenzfluss, nicht aber für den Handel. Im Dritten Krieg zwischen Erbarior und Lau-Onn trat der Fluss auf Betreiben der Wassergeister des Velemraia über die Ufer, nachdem Oremir, der Fürst von Niranach, gefallen war. Die Flut fegte einen Teil der Streitmacht der Aurokanisa hinweg und trug den Körper des Fürsten zurück zum Velemraia.


Brücken und Furten

Da der Bresill überall sehr tief war, gab es keinerlei Furten, wohl aber einige Brücken entlang des Flusslaufes. So überspannte die älteste von diesen den Fluss nur wenige Meilen unterhalb des Velemraia. Oberhalb von Xerdon gab es eine weitere Brücke, wie auch an den Mauern der erbarischen Hauptstadt selbst, wo sich das östlich gelegene Fischertor geradewegs zum Fluss hin öffnete. Unterhalb von Xerdon konnte der Fluss nur mehr mit Booten überquert werden.


Tiere und Pflanzen

Das Umland des Bresill war sehr fruchtbar und wurde vor allem als Ackerland verwendet. Teile des Flusslaufes waren von lichten Auwäldern umgeben, in denen viel Wild lebte. Die Fluten des Bresill waren zudem sehr fischreich, woraus zahlreiche Städte und Siedlungen entlang des Flusses – nicht zuletzt die erbarische Hauptstadt – ihren Nutzen zogen.


Erwähnung

  • DEDV: 2, 204-205, 234, 241, 338-340
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