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Zeit
Rhunasur
Geschichte
Frühzeit
Die Gegend, die später Rhunasur heißen sollte, war zu Beginn des Steinernen Zeitalters bewaldet. Bereits im frühen Kupfernen Zeitalter ließen sich in diesen Wäldern die Ranchar nieder, als sich diese nach Norden ausbreiteten. Das Land blieb unter deren Herrschaft, bis es vom Großen Waldbrand des Jahres 627 E.Z. verwüstet wurde. In der Folge des Brandes traten weite Wiesen an die Stelle des Waldes. Dort siedelten sich zu Beginn des achten Jahrhunderts des Eisernen Zeitalters die ersten Menschen an. Es waren dies Linath aus Althaim, die bereits im Westen des späteren Erbarior einige kleine Königreiche gegründet hatten.
Eroberung durch Erbarior
Im Laufe der Jahrhunderte gründeten die Linath auch in Rhunasur zahlreiche kleine Königreiche, die miteinander verbündet oder verfeindet waren. Diese meisten dieser Reiche fielen beizeiten unter die Herrschaft Auvagans. Als Auvagan dann im Jahr 1412 E.Z. von Erbarior erobert wurde, sahen die Bewohner von Rhunasur ihre Zeit gekommen und erklärten sich für unabhängig. Dies nahm Xeraya die Zweite, die damals Königin von Erbarior war, nicht hin. Mit Gewalt schlug sie alle Aufstände in Rhunasur nieder, um das Land unter ihre Herrschaft zu bringen. Im Zuge eines dieser Aufstände fand sie den Tod. Erst ihrer Nachfolgerin Chalomis gelang es, den Frieden in Rhunasur wiederherzustellen, indem sie das Land zu einem Fürstentum Erbariors und einen Einheimischen zum Fürsten machte. Schon unter Chalomis’ Sohn Chalomot sagte Rhunasur sich erneut von Erbarior los. Der König tat nichts, um dies zu verhindern. Erst sein Sohn Temaos eroberte das Fürstentum zurück.
Jüngere Geschichte
In der Folge blieb Rhunasur ein Teil Erbariors. Als im Jahr 1621 E.Z. das Knochenvolk nach Lirasur einfiel und das Fürstentum eroberte, drang der Feind bis an die Grenzen Rhunasurs vor, sodass es auch dort zu bewaffneten Auseinandersetzungen kam. Nachdem das Knochenvolk dann endlich besiegt worden war, blieb das Fürstentum aufgrund seiner östlichen Lage von weiteren Kriegen verschont, nicht aber vom Wahnsinn Regnadons, der auch von dort zahlreiche Menschen für den Zweiten Krieg zwischen Erbarior und Lau-Onn einzog.
Bevölkerung
Das Volk von Rhunasur bestand zum größten Teil aus Linath. Im Südwesten, wo das Fürstentum an Niranach grenzte, gab es auch zahlreiche Auvaganer, wohingegen der Südosten von Styronnern besiedelt wurde, die sich nach dem Untergang Styronnas dort niedergelassen hatten.
Gesellschaft
Allgemein
Viele Bewohner Rhunasurs führten ein Leben als wandernde Hirten, die Frühling, Sommer und Herbst in den weiten Ebenen im Herzen des Fürstentums verbrachten. Größere Städte gab es nur wenige, dafür jedoch umso mehr leeres Land, über das niemand außer dem Fürsten von Rhunasur herrschte. Abseits der größeren Siedlungsgebiete hatte der Adel nur wenig Macht.
Gesetzgebung
Die Gesetzgebung lag in Rhunasur wie in den anderen Fürstentümern Erbariors in den Händen des Fürsten und der Grafen. Allerdings gab es in weiten Teilen des Fürstentums aufgrund fehlender Siedlungen keine Grafen, sodass die Hirten Streitigkeiten meist untereinander lösten.
Bildung
In den meisten Dörfern und Städten Rhunasurs gab es Schulen, in denen Kindern das Lesen, Schreiben und Rechnen sowie die Geschichte des Reiches lernen konnten. Wo es diese nicht gab, lernten die Jüngeren von den Älteren, was sie zum Leben brauchten. In Trisantall gab es zudem höhere Schulen für Heilkunst und Kriegskunst.
Streitkräfte
Stadtwache
In den wenigen größeren Städten Rhunasurs gab es Stadtwachen, die dort für Ordnung sorgten. Diese waren für gewöhnlich dem Grafen unterstellt, der über die jeweilige Stadt herrschte.
Reiter des Fürsten
Die Reiter des Fürsten waren dem Fürsten von Rhunasur unterstellt und dienten diesem sowohl als bewaffnete Eingreiftruppe bei schwerwiegenden Streitigkeiten als auch als Boten, die Neuigkeiten aus dem Fürstentum nach Trisantall brachten.
Glaube und Brauchtum
In Rhunasur war der Glaube an die Wiesengötter der Linath sehr weit verbreitet. Nur in den größeren Städten wurden auch die Wahren Götter verehrt. Das Brauchtum war ebenso stark von dem der Linath beeinflusst.
Wirtschaft und Handel
Entlang der Hauptverkehrswege wurde in Rhunasur viel Ackerbau betrieben. Abseits davon lebten die meisten Menschen als Hirten, die über große Herden von Schafen, Ziegen und Rindern wachten. Im Süden gab es an den Hängen des Mondgebirges auch Bergwerke, in denen zumeist unedle Erze zutage gefördert wurden.
Erwähnung
- DEDV: 2, 148, 158
- DLDD: 2