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Zeit
Veralme
Geschichte
Junge Jahre
Veralme wurde unter anderem Namen im Jahr 1569 S.Z. als Tochter zweier Almári in Agar Dursol geboren. Ihre Eltern starben, als die Festung im Jahr 1570 S.Z. erobert wurde, doch nahm sich Valyas Tochter Lorúna ihrer an, die einen Sohn gleichen Alters namens Andael hatte. Gemeinsam mit den beiden Kleinkindern floh Lorúna nach Trinatia, wo sie die beiden aufzog und sie – früher als es der Brauch erforderte – die Heiligen Künste lehrte. Als Alacrion im Jahr 1625 S.Z. gegen den Umcalorion zog, schloss sich Veralme mit ihrem Ziehbruder ihrer Jugend zum Trotz dem Sternenbund an. An der Seite Andaels und dessen Onkel Lorenas’ kämpfte gemeinsam mit Arcios gegen Kulmo. Aus dieser Schlacht trug sie einige tiefe Wunden davon, die nur langsam verheilten.
Stahlrose
Zu Beginn des Eisernen Zeitalters zog sich Veralme nach Agomitur zurück, wo sie mit Andael der Stahlrose beitrat. Sie beteiligte sich an der Jagd nach den verstreuten Überresten der Culmorier, während sie ihr Wissen um die Heiligen Künste vertiefte. Eine Weile führte sie eine Liebesbeziehung mit Andael, die jedoch zu Bruch ging. Dennoch blieben die beiden weiterhin gute Freunde. Als Mureiya im Ersten Culmorier-Feldzug Agomitur belagerte, bewies sie wiederholt ihre Fähigkeiten als Kriegerin und wurde zur Blüte der Stahlrose erhoben. Groß war ihre Trauer, als Andael ihretwegen sein leben ließ, ebenso groß, als Lorúna im Zweikampf mit Mureiya starb.
Blüte der Stahlrose
Dass der Rat der Sieben in der Folge der Belagerung nichts unternahm, um Mureiya in die Schranken zu weisen, missfiel Veralme sehr. So verbrachte sie die folgenden Jahrzehnte in Bitterkeit, während sie damit beschäftigt war, neue Stahlrosen auszubilden. Darunter war auch Andaels Tochter Amanara, zu der sie ein besonders inniges Verhältnis aufbaute. Schließlich sorgte sie dafür, dass Amanara sogar zu Erzblüte der Stahlrose ernannt wurde. Aufgrund ihrer reichen Erfahrung wurde sie von dieser in den folgenden Jahrhunderten immer wieder zu Rate gezogen.
Krieg der Sieben Herrscher
Als der Krieg der Sieben Herrscher begann, kämpfte Veralme erneut bei der Verteidigung Agomiturs. Sie selbst focht einen Zweikampf mit einem der Sieben Herrscher aus und nicht zuletzt ihretwegen trat der Feind schließlich den Rückzug an. Gegen den Willen des Rates der Sieben reiste sie daraufhin durch das Land, um die Herrscher zu bekämpfen, wo auch immer sie konnte. Als Amanara sich im Jahr 1358 E.Z. entschloss, die Sieben Herrscher in Curachdar anzugreifen, begleitete Veralme sie dorthin. Sie überlebte als einzige und verschwand aus Schmach in der Wildnis, wo sie sich drei Jahre lang den Heiligen Künsten hingab.
Erzblüte
Als Arcios im Jahr 1361 E.Z. die Völker des Nordens zum Krieg gegen die Sieben Herrscher versammelte, folgte Veralme seinem Aufruf. In Umenach tötete sie einen der feindlichen Heerführer, bei der darauffolgenden Belagerung von Curachdar streckte sie einen zweiten nieder. Aus diesem Grund wurde sie nach dem Ende des Krieges zur Erzblüte der Stahlrose ernannt. In den folgenden Jahrhunderten sorgte sie dafür, dass die verbliebenen Culmorier sich nicht mehr erholten. Unter ihr wurde die Stahlrose beinahe so mächtig, wie sie es unter Valya gewesen war.
Rat der Sieben
Für ihre zahlreichen Verdienste um die Almári wurde Veralme im Jahr 1943 E.Z. in den Rat der Sieben erhoben, weshalb sie ihre Pflichten als Erzblüte niederlegte. Zu dieser Zeit reiste sie viel umher und bildete einige Schüler aus, während sie zugleich auch selbst Wissen erwarb. So war sie eine der ersten, die das Gespräch mit den Aurokanisa suchten, nachdem diese das Königreich Lau-Onn gegründet hatten. Zu Beginn des zweiundzwanzigsten Jahrhunderts hörte Gerüchte von einer bösen Macht, die im Süden umginge. Sie reiste nach Anotur, wo sie Antoxa fand und erkannte, dass diese zu einer Bedrohung für die ganze Welt werden konnte.
Suche nach Antoxa
Als Veralme sich im Rat der Sieben dafür stark machte, die Stahlrose nach Anotur zu entsenden, wurde sie überstimmt. Aus diesem Grund legte sie ihr Amt nieder und begab sich allein mit ihrem Schüler Marmaos nach Anotur, um der Sache nachzugehen. Viele Jahrzehnte lang stellte sie Antoxa vergeblich nach, während Anotur in nie enden wollenden Bürgerkriegen versank. Im Zuge dessen lernte sie den jungen Feldherrn Ulator kennen, den sie daraufhin unterstützte. Nicht zuletzt ihrer Hilfe wegen gelang es Ulator im Jahr 2191 E.Z. den Krieg zu beenden und sich zum ersten König von Anotur krönen zu lassen.
Beraterin der Könige
In den folgenden Jahrzehnten diente Veralme den Königen von Anotur als Beraterin. Während sowohl Ulator als auch dessen Sohn Mesatolos sie sehr schätzten, schlug Mesatolos’ Sohn Camalian ihren Rat oft in den Wind und ließ sich mit den falschen Leuten ein. So konnte sie nicht verhindern, dass der dritte König von Anotur von Antoxa getötet wurde. Daraufhin unterstützte Veralme dessen Sohn Hylomir im Krieg gegen die Meereshexe. Dreizehn Jahre lang focht sie viele Schlachten gegen Antoxas Verbündeten aus, bis im letzten Kriegsjahr Antoxa selbst zum Zweikampf forderte. Zwar siegte sie, doch gelang ihrer Feindin die Flucht. Zugleich weissagte sie, dass der siebente König von Anotur die Meereshexe endgültig besiegen würde.
Bruderkrieg
Als wieder Frieden in Anotur Einzug hielt, blieb Veralme weiterhin die Beraterin des Königs. Im Bruderkrieg unterstützte sie dessen Sohn Lystayos, da dieser eher geneigt war, ihr Gehör zu schenken. Aus diesem Grund wurde sie dann von dessen Bruder und Gegenspieler Nicayos aus Anotur verbannt. Zu dieser Zeit brach auch ihr Schüler Marmaos mit ihr. So verbrachte Veralme die nächsten Jahrzehnte auf Wanderschaft. Eine Weile suchte sie in den Wilden Landen nach Antoxa. Im Jahr 2335 E.Z. ließ Nicayos sie dann an sein Totenbett rufen, um ihr von seinem Handel mit Antoxa zu erzählen und sie zu bitten, auf seinen Sohn Elunios und dessen ungeborene Kinder achtzugeben.
Elunios’ Wächterin
Dem letzten Willen seines Vaters folgend ernannte Elunios Veralme erneut zur Beraterin des Königs. Als solche unterstützte sie den König im Kampf gegen ihren abtrünnigen Schüler Marmaos, der nun als Culmorier in Tur Dyrania wütete. Nach dessen Tod nahm sie dessen Sohn Uromot als Schüler auf, in der Hoffnung, durch seine Ausbildung Buße für ihre Fehler mit Marmaos zu leisten. Währenddessen behielt sie Elunios im Auge, wie auch dessen Gattin Dirada, die alsbald schwanger wurde und Zwillinge gebar. Gegen ihren Rat segelte der König mit seiner Familie im Jahr 2340 E.Z. nach Nyktaven und kehrte nie wieder.
Neuerliche Verbannung
Der Ältestenrat von Anotur beschuldigte Veralme daraufhin, am Verschwinden des Königs beteiligt gewesen zu sein und verbannte sie ein weiteres Mal. Sie zog sich in den Traumwald südlich von Veretur zurück, von wo aus sie die Geschehnisse im Auge behalten konnte. Dort wurde sie von Uromot und ihren anderen Schülern verraten, die daraufhin vergeblich versuchten, die Macht in Tur Limor an sich zu reißen. Auch dafür suchte der Ältestenrat die Schuld bei ihr, sodass sie sich dazu entschloss, nicht mehr in das Geschehen einzugreifen.
Luranos Ausbildung
Fast zwei Jahrzehnte lebte Veralme in der Einsamkeit des Traumwaldes, bis Lurano und Dalor-Nyo im Jahr 2366 E.Z. von Uromot geführt zu ihr kamen. Lurano, in dem sie große Macht sah, unterzog sie einer Prüfung im Tal der Schatten. Seine Bitte, gegen den Culmorier Malvios anzutreten, schlug sie aus, stattdessen nahm sie ihn als Schüler auf. Während sie Lurano ausbildete, bemerkte sie, dass sich die Lage in Anotur verändert hatte. So schloss sie sich ihrem Schüler im Jahr 2368 E.Z. an, als dieser sich auf die Suche nach seiner verloren geglaubten Gefährtin Daren-Nyo machte.
Rückkehr nach Tur Limor
Auf dem Weg nach Veretur wehrte Veralme gemeinsam mit Lurano einen Angriff der Surrenden Teufel ab, in Veretur zerstörte sie an dessen Seite einen der Speichersteine, mit denen Antoxa Macht über die Stadt ausübte. Von dort aus begleitete sie Lurano nach Norden, wo dieser den Culmorier Caracayos bezwang. Daraufhin führte ihr Weg sie nach Tur Limor, wo ihr Schüler den Teufel der Tiefe bezwang. Dort lernte sie auch Naron kennen, in dem sie einen der Söhne Elunios’ wiedererkannte.
Krönung des siebenten Königs
In der Folge half Veralme Naron, seinen Anspruch auf den Thron von Anotur geltend zu machen, um die Offenbarung, die sie vor vielen Jahren ausgesprochen hatte, in Erfüllung gehen zu lassen. Aus diesem Grund bot sie sich Naron und dessen Bruder Dolcios als Berater an und bewegte ersteren zum Krieg gegen Antoxa. Sie selbst begleitete Naron, als dieser mit seiner Flotte in See stach, um die Meereshexe zur Rechenschaft zu ziehen. Veralme kämpfte in der Schlacht von Dyrania und übernahm die Führung des Heeres, nachdem Naron sich auf den Weg zum Säulenhain gemacht hatte, um Antoxa zu stellen.
Persönlichkeit
Veralme war eine strenge und unnachgiebige Frau. Die zahlreichen Rückschläge, die sie im Laufe ihres Lebens hatte erleiden müssen, quälten sie zwar, doch ließ sie sich davon nicht abhalten, ihre Ziele weiterzuverfolgen. Was ihre Schüler betraf und die Könige, die sie beriet, war sie sehr geduldig und einfühlsam, aber auch fordernd und bestimmt. Es gab nur wenig, was sie aus der Ruhe bringen konnte.
Erscheinung
Veralme war eine große, schlanke Frau. Ihr Gesicht wirkte zwar ebenso zeitlos wie das der meisten Almári, doch zeigte sich darin auch ein wenig ihres hohen Alters. Sie hatte langes graublondes Haar und graue Augen. Ihr Körper war von einem sanften Schein umgeben. Hin und wieder trat sie auch in der Gestalt einer großen Eberkatze mit rötlich braunem, schwarz gestreiften Fell auf.
Besondere Fähigkeiten
Als ehemalige Erzblüte der Stahlrose verstand sich Veralme wie kaum jemand auf den Einsatz der Heiligen Künste im Kampf. Auch abseits davon war ihr Wissen um die Künste umfassender als das der meisten anderen Meister. So bediente sie sich etwa der Dunklen Künste, hatte sie doch nicht vergessen, dass diese nichts mit den Verbotenen Künsten gemeinsam hatten. Darüber hinaus war sie auch ohne die Heiligen Künste eine fähige Kriegerin. Sie beherrschte die meisten gängigen Waffen und war auch in den Kampfkünsten der Turndura geschult.
Erwähnung
- DSDV: 57, 59, 62, 64, 71, 76, 88, 94, 99, 102-103, 105, 108, 112, 115, 121, 123, 126-133, 138, 141, 146-153, 414-426, 429-442, 444-451, 454-457, 484-486, 488-492, 494-496, 499-510, 517, 522-523, 525, 530-542, 556-561, 568-569, 571-572, 577-580, 602, 606, 609, 612