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Zeit
Gyrianer
Beschreibung
Aussehen
Die Gyrianer erschienen meist als bleiche Schatten oder Abbilder lebendiger Menschen, die bisweilen bis zur Unkenntlichkeit verzerrt waren. Viele von ihnen konnten ihre Gestalt wechseln oder gar ganz unsichtbar werden.
Geschlechterunterschiede
Zwar waren die Gyrianer ursprünglich menschliche Männer und Frauen, doch waren ihre toten Seelen jedes Geschlechtes beraubt, so dass sie erscheinen konnten, wie auch immer sie wollten.
Fortbewegung
Ihrer sterblichen Körper beraubt, bewegten sich die Gyrianer schwebend fort. Dabei konnten sie große Geschwindigkeiten erreichen.
Besonderheiten
Da sie schon tot waren, konnten die Gyrianer nicht getötet werden. Sie waren aber sehr wohl fähig, Schmerzen zu empfinden. Die meisten Waffen konnten sie nicht verletzen, doch waren sie anfällig gegen die Heiligen Künste, die sie ihrer Macht berauben oder sie fernhalten konnten.
Geschichte
Fluch von Gyria
Die Gyrianer waren zunächst nichts weiter als gewöhnliche Menschen, die in der Stadt Gyria im Wald des Weißen Schattens lebten. Durch die Einflüsterung eines Fremden verfielen sie jedoch dem Bösen, sodass sie ihren Dorfältesten auf dem Scheiterhaufen verbrannten. Mit seinen letzten Worten verfluchte dieser die Gyrianer und den gesamten Wald, auf dass niemand innerhalb von dessen Grenzen den Weg ins Jenseits finden möge. Die Gyrianer verlachten diese Worte jedoch und ließen nicht von ihrem ruchlosen Treiben ab. Als Walgurmach, der König von Orvolor, Gyria niederbrennen und alle Stadtbewohner töten ließ, trat der Fluch in Erfüllung. Da den Gyrianern das Jenseits verwehrt blieb, mussten sie fortan ein Dasein als körperlose Geister führen, die innerhalb der Grenzen des Waldes gefangen waren.
Schrecken des Waldes
Selbst im Tod bereuten die Gyrianer ihre Taten nicht. Stattdessen quälten und töteten sie all jene, die es wagten, den Wald zu betreten. So wurde dieser dann auch bald von den Bewohnern der umliegenden Länder Wald der Verflucht genannt. Während die Sterblichen dem Einfluss der Gyrianer hilflos ausgesetzt waren, leistete der Weiße Schatten ihnen beständig Widerstand. In den vielen Jahrhunderten, in denen sie ihr Unwesen trieben, wuchs die Zahl der Gyrianer beständig durch die Zahl ihrer Opfer. Zwischen Diesseits und Jenseits gefangen schlossen sich die meisten von diesen früher oder später ihren Peinigern an.
Lebensweise
Verhalten
Die Gyrianer hassten alles Lebendige und strebten danach, es zunichtezumachen. Sie hassten auch einander, was sie jedoch nicht davon abhielt, sich zusammenzutun, wenn es darum ging, ein Opfer zu quälen. Von Feinden, die ihnen Schmerzen zuzufügen vermochten, hielten sie sich zumeist fern. Den Weißen Schatten fürchteten sie sogar.
Ernährung
Da sie über keine Körper verfügten, konnten die Gyrianer keinerlei Nahrung zu sich nehmen. Einzig ihr eigener Hass trieb sie an und verlieh ihnen Kraft.
Fortpflanzung
Da sie tot waren, konnten sich die Gyrianer nicht auf gewöhnliche Weise fortpflanzen. Sie vermehrten sich nur dadurch, dass sie andere Menschen töteten und damit zwangen, ihr eigenes Schicksal zu teilen.
Verbreitung
Die Gyrianer waren nur im Wald der Verfluchten zu finden und konnten dessen Grenzen unter keinen Umständen überschreiten.
Erwähnung
- DWS: 158-160, 198-199, 245, 264, 287, 288, 291-292, 302-303, 307, 310, 317, 319-321, 336, 338, 368, 373, 376, 384, 391
- SASI: 51-54, 64-66