Übersicht

Totenbeschwörung


Allgemein

Die Totenbeschwörung war den Erdkünsten zugeordnet und erlaubte es dem Anwender, die Körper toter Lebewesen mit einem falschen Leben zu erfüllen. Dadurch erschuf der Totenbeschwörer lebendige Tote, die er zu seinen Dienern oder Kriegern machen konnte.


Geschichte

Entdeckung

Die Totenbeschwörung wurde im Silbernen Zeitalter von Kulmo entdeckt, als dieser nach einem Weg suchte, seine verstorbene Gattin aus dem Reich der Toten zurückzuholen. Wiewohl seine Versuche misslangen und der Bann, den er dafür verwendet hatte vom Rat der Sieben zu den Verbotenen Künsten gezählt wurde, fand er darin eine mächtige Waffe, die er nach seinem Verrat nur die Fähigsten seiner Culmorier lehrte. Anwendung in größerem Umfang fand sie zum ersten Mal im Jahr 1113 S.Z., als Voréos seine Heere gegen die Almári entsandte.

Culmorier-Feldzüge

Bis zum Ende des Silbernen Zeitalter bildete Kulmo zahlreiche Totenbeschwörer aus. Nach der Schlacht am Umcalorion geriet die Kunst in Vergessenheit. Im Ersten Culmorier-Feldzug wurde sie jedoch wiederentdeckt, sodass Mureiya einige Totenbeschwörer unter ihren Anhängern hatte. Ihre Blütezeit erlebte die Totenbeschwörung dann im Zweiten Culmorier-Feldzug, da jeder einzelne der Sieben Herrscher ein begabter Totenbeschwörer war. Danach wurde sie bis zur Wiederkehr des Herrn der Finsternis nur mehr vereinzelt von Culmoriern angewandt. Im Jahr 2368 E.Z. führte der Totenbeschwörer Nogronor ein Heer lebendiger Toter nach Lau-Onn, um das Reich zu erobern.


Wirkungsweise

Die Totenbeschwörung bediente sich derselben Grundsätze wie die Banne, die verwendet wurden, um belebte Diener wie etwa die Leadari zu erschaffen. Da sie jedoch auf Wesen gewirkt wurde, die bereits über alle körperlichen Eigenschaften verfügten, um sich zu bewegen, war sie sehr viel leichter anzuwenden.


Grenzen

Totenbeschwörung konnte keine Toten zurück ins Leben rufen. Vielmehr sorgte sie dafür, dass sich die Körper von Leichen wieder selbstständig bewegen konnten. Der Körper selbst besaß keinen Willen und führte nur den Befehl des Totenbeschwörers aus. Starb dieser oder verlor er seine Kraft, ging auch der lebendige Tote zugrunde. Lebendige Tote über einen längeren Zeitraum am Leben zu erhalten, erforderte ein gewaltiges Maß an Macht, sodass nur die begabtesten Culmorier sich der Totenbeschwörung widmeten. Auch sie verwendeten zumeist Speichersteine, um ihre Schöpfungen mit Kraft zu versorgen.


Erwähnung

  • DLDD: 460-461
  • DSDV: 75-76, 79-81, 83, 85, 90-91, 94, 99, 101, 103-104, 106-107, 109-110, 114, 127, 131, 150, 275-276, 373, 383, 425, 443, 456, 541
  • DLDH: 19, 185-188, 193, 195, 200-201, 204, 212, 374, 468, 536, 550-551, 561, 572, 574-576, 583, 595, 608, 612, 615-617, 620
Inhalt