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Delogh


Geschichte

Junge Jahre

Delogh wurde im Jahr 2298 E.Z. als dritter Sohn eines Wirtes in Miena geboren. Als er neunzehn war, wurde er für den Kriegsdienst eingezogen, denn der Zweite Krieg zwischen Erbarior und Lau-Onn wütete zu dieser Zeit bereits mit voller Härte. Das folgende Jahr verbrachte er in der Ausbildung in der Nähe von Auvagan. So war er dann auch Teil des Heeres, das Reruan, der Sohn des Königs, um sich sammelte, um die Belagerung von Xerdon zu durchbrechen. Zwar fand Delogh wenig Gefallen am Krieg, doch sah er zu dem jungen Prinzen auf und folgte diesem, als er die besiegten Truppen Yagun-Zoshins in den Süden verfolgte. Dort nahm Delogh an einigen Gefechten in Ertanien und Senolien teil. Währenddessen begann er das, was er tat, mehr und mehr zu verabscheuen, sodass er das Heer heimlich verließ, als dieses in der Nähe von Miena lagerte.

Flucht in die Berge

Wohl wusste Delogh, dass er als Fahnenflüchtiger nicht nach Hause zurückkehren konnte. Daher wandte er sich an den Tempel der Götter in Miena. Die Priesterin des Tempels hatte ein weiches Herz und nahm ihn bei sich auf. Die nächsten vier Jahre verbrachte Delogh damit, einfache Arbeiten für den Tempel zu erledigen, während er immer wieder seine Eltern besuchte. Im Tempel lernte er indessen Juwoli, die Tochter der Priesterin, kennen und die beiden verliebten sich ineinander. Im Jahr 2323 E.Z. heirateten sie dann sogar. Da Juwolis Mutter um die Sicherheit ihrer Tochter und ihres Schwiegersohnes fürchtete, riet sie den beiden, Zuflucht in den Bergen zu suchen. Delogh nahm diesen Rat an. So ließ er sich mit seiner Gattin in einem Bergdorf im Mondgebirge nieder, wo sich die beiden eine kleine Hütte errichteten. Dort wurden dann auch ihre beiden Töchter und ihr Sohn geboren.

Leben im Gebirge

Das Leben im Gebirge war hart und entbehrungsreich für die Familie. Delogh tat sein Bestes, um seinen Kindern Halt und Sicherheit zu bieten. Er erlernte das Jagdhandwerk und half seinen Nachbarn bei verschiedenen Tätigkeiten aus. So sorgte er dafür, dass seine Familie innerhalb weniger Jahre fester Bestandteil der Dorfgemeinschaft wurde. Vom Krieg oder den Soldaten des Königs sah er währenddessen nur wenig, kamen doch nur alle paar Wochen Nachrichten aus dem Tal herauf. Als der Krieg dann vorbei war, fühlte Delogh sich in den Bergen bereits so wohl, dass er nicht mehr nach Miena zurückkehren wollte. Seine Gattin blieb bei ihm, seine Kinder zogen in den Jahren des Falschen Friedens ins Tal hinab, war ihnen das Leben im Gebirge doch zu ungemütlich geworden. Delogh ließ sie schweren Herzens ziehen, besuchte sie jedoch gelegentlich in Miena und Gallma.

Treffen mit Naron

In den Bergen ging auch der Dritte Krieg zwischen Erbarior und Lau-Onn spurlos an Delogh und seiner Gattin vorbei. Als im Jahr des Jahres 2364 E.Z. Gerüchte von Mursogi, die sich am Pass von Ertanien herumtrieben, ins Dorf gelangten, machte sich Delogh Sorgen. Oftmals hielt er im Gebirge Ausschau nach verräterischen Spuren, befürchtete er doch, die Mursogi würden auch sein Dorf heimsuchen. So war er ein wenig erschrocken, als mitten im Winter drei Reisende vor seiner Tür standen. Er überwand sein Misstrauen und bewirtete die Reisenden, bei denen es sich um niemand anderen als Naron, Rexian und Pairot handelte. Nachdem die drei weitergezogen waren, hielt Delogh weiterhin Ausschau nach Mursogi, bekam jedoch keine zu Gesicht. Erst als er vom Sieg Solmuts in der Schlacht am Pass von Ertanien erfuhr, legte sich seine Sorge.


Persönlichkeit

Delogh war ein vorsichtiger, misstrauischer, aber für gewöhnlich sehr freundlicher Mann. Er war sehr aufmerksam, sodass ihm nur wenig entging. Fremden gegenüber wirkte er meist ein wenig mürrisch, womit er in seinem Dorf nicht der einzige war.


Erscheinung

Delogh war ein kleiner, magerer Mann. Er hatte langes, weißes Haar und einen ebenso langen Bart. Seine Augen waren von einem hellen Braun.


Erwähnung

  • DWS: 394-399
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