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Lauréa


Geschichte

Geburt

Lauréa wurde vor der Zeit zugleich mit ihrem Bruder Olion von Valeno in den Ewigen Hallen aus einem Splitter der Zweiten Schöpfung erschaffen. Von Geburt an zeichnete sie sich durch ihren unbändigen Schöpfungsdrang aus. Zugleich stand sie ihrem Bruder Voréos, dem Herrn der Finsternis, sehr nahe, da dieser sie zu weiteren Schöpfungen ermutigte. Mehr als die anderen Ranvári litt Lauréa unter der Einsamkeit der weiten Hallen. Diese wurde erst gelindert, als Valeno die Dimisori erschuft und ihr Tranachor und Vuna zuteilte. Auch viele der geringeren Mi Sarucho schlossen sich ihr an, die es genossen, an ihrem Einfallsreichtum teilzuhaben.

Mutter des Lebens

Nachdem die Dritte Schöpfung freigesetzt worden war, zögerte Lauréa nicht, mit ihren Geschwistern und ihrem Gefolge auszuziehen, um zu ergründen, wie all das, was sie zuvor geschaffen hatte, Gestalt angenommen hatte. Betrübt stellte sie fest, dass nichts so war, wie es hätte sein sollen, und nahm den Kampf gegen die Unordnung auf. Da ihre Geschwister und sie alsbald an die Grenzen ihrer Möglichkeiten stießen, war sie umso froher, als Voréos und Enéra ihr zur Hilfe eilten. Nachdem das junge All dann geordnet war, ereilte Lauréa im Traum eine Offenbarung. Sie sah eine Welt, die alle anderen Welten an Schönheit übertraf, jedoch unweigerlich zugrunde gehen wurde. Im Gespräch mit Voréos entschied sie, diesen Traum der Warnung zum Trotz wahr werden zu lassen. So stieg sie ihren Geschwistern voran mit einem großen Gefolge nach Sarucho hinab, wo sie das Leben erschuft. Wiewohl dieses von den Großen Übeln vernichtet wurde, gab Lauréa ihre Bemühungen nicht auf. So half sie bei der Bezwingung Chelnaxus und säte dann neues Leben, das sie von Sarucho aus über die gesamte Schöpfung verbreitete.

Herrin der Erde

In der Folge hatte Lauréa an allen großen Taten der Ranvári im Blühenden Zeitalter und Heiligen Zeitalter Anteil. Im Kreise ihres Gefolges schuf sie Abertausende Tiere und Pflanzen und setzte sie in den Weiten Saruchos aus. Wie ihre Geschwister empfing sie die Menschen mit großer Freude in Tedéra und manch einer von diesen ließ sich in ihrer Nähe nieder, um die Geheimnisse des Lebens zu ergründen. Umso erschütterter war Lauréa als die Menschen sich am Ende des Heiligen Zeitalters gegen die Götter erhoben. Ihr Liebe zum Leben verbot ihr, an der Schlacht der blutigen Tränen teilzunehmen.

Entrückte Göttin

Durch die Ereignisse zutiefst verstört hielt Lauréa sich nach der Entrückung Tedéras ins Jenseits aus der Welt der Sterblichen fern. Wohl wurde sie dort als Göttin verehrt, doch erhörte sie nur selten ein Gebet. Als ihre Geschwister am Ende des Silbernen Zeitalters auszogen, um Voréos, der dem Wahnsinn verfallen war, die Stirn zu bieten, stieg sie mit diesen nach Sarucho hinab. Ihr Versuch, Voréos zur Besinnung zu bringen, schlug fehl, im darauffolgenden Kampf mit ihm unterlag sie. Nachdem Enéra diesen Kampf zu Ende geführt hatte, kehrte Lauréa mit ihren Geschwistern nach Tedéra zurück. Fortan mischte sie sich nicht mehr in die Belange der Sterblichen ein.


Persönlichkeit

Lauréa war ein sanftmütiges, mitfühlendes Wesen, das jedoch auch bereit dazu war, für das zu kämpfen, was ihm wichtig war. Ihr Einfallsreichtum war nahezu grenzenlos. Die Geschöpfe der Erde – seien es nun Tiere oder Pflanzen, die sie selbst erdacht hatte, oder die Schöpfungen ihres Gefolges – liebte sie wie Kinder.


Erscheinung

Nicht an einen Körper gebunden trat Lauréa in verschiedenen Gestalten auf. Mal erschien sie als große, starke Bärin, dann als Schlange oder Kuh. In ihrer menschlichen Gestalt sah sie meist wie eine große, dunkelhäutige Frau mit üppigen Rundungen aus. Ihr Haar war braun wie die Erde, ihre Augen dagegen grün. Dazu trug sie Gewänder aus lebendigen Pflanzen und ließ sich meist von einer ganzen Schar unterschiedlicher Tiere begleiten.


Besondere Fähigkeiten

Als Verkörperung der Erde herrschte Lauréa uneingeschränkt über alle Stoffe, die in der Erde vorkamen. So konnte sie Steine und Erze aller Art nach Belieben lenken. Zudem hatte sie große Macht über das Leben, das sie erschaffen hatte.


Erwähnung

  • DWS: 154, 293
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