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Schattenberge


Allgemein

Die Schattenberge waren ein kleines Gebirge westlich des Mondgebirges. Ihre Gipfel waren nicht sehr hoch, ihre Hänge kahl und unfruchtbar.


Geschichte

Frühzeit

Die Schattenberge entstanden durch die Umwälzungen zu Beginn des Steinernen Zeitalters. Zu Beginn lagen sie an der Grenze zu den Landen des Ewigen Winters, sodass größtenteils von Gletschern bedeckt waren. Diese schmolzen am Ende des Zeitalters ab und hinterließen fruchtbare Täler voll saftiger Wiesen und lieblicher Wälder. Als Voréos zu Beginn des Kupfernen Zeitalters nach Sarucho hinabstieg, wählte er die Berge als seinen Sitz und errichtete dort seine Burg Murgunmor, von der aus er über weite Gebiete Losias herrschte.

Verlorene Schönheit

Lange Zeit waren die Schattenberge ein Ort großer Schönheit. Als solchen empfanden sie auch die Almári, als diese im Silbernen Zeitalter nach der ersten Schlacht gegen Voréos’ Truppen nach Murgunmor kamen. Im Laufe der Zeit schwand diese Schönheit jedoch dahin, während Voréos’ Gemüt immer finsterer wurde. Bei der Belagerung von Murgunmor wurden die Berge dann so sehr verwüstet, dass fortan kaum mehr etwas dort wuchs. Zwar wurde Murgunmor dem Erdboden gleichgemacht und Voréos vertrieben, doch blieben die Schattenberge auch in den Jahren des Friedens ein Ort, der von den meisten Menschen gemieden wurde.

Ort des Grauens

Als Voréos im Jahr 1113 S.Z. wiederkehrte, entsandte er seinen Diener Kulmo, um die Schattenberge in Besitz zu nehmen und Murgunmor als Curachdar wieder aufzubauen. Von da an verkamen die Berge endgültig zu einem Ort des Grauens, der von furchtbaren Ungeheuern heimgesucht wurde. Dies blieben sie bis ins Eiserne Zeitalter hinein. Erst die Könige von Orvolor befriedeten die tiefen Täler am Rande der Berge so weit, dass sie in deren Schatten die Stadt Tin Taria erbauen konnte. Die höheren Gipfel blieben indessen ein gefährlicher Ort. Umso gefährlicher wurden die Schattenberge, als Mureiya ihre Anhänger in Amrian sammelte und von dort aus den Ersten Culmorier-Feldzug begann. Zwar wurden die Culmorier besiegt, doch blieben die Berge unter den letzten Königen von Orvolor eine verrufene Gegend, die Culmoriern und Ungeheuern ebenso wie gewöhnlichen Verbrechern zahlreiche Unterschlupfe bot.

Krieg der Sieben Herrscher

Nachdem Orvolor auseinandergebrochen war, bemächtigten sich verschiedene Königshäuser Amrians. Während die meisten von diesen die Schattenberge ebenso mieden wie die anderen Einheimischen, suchten manche von ihnen dort nach dunklen Geheimnissen. Die Sieben Herrscher fanden schließlich den lange vergessenen Weg nach Curachdar und begannen von dort aus den Zweiten Culmorier-Feldzug. Dadurch wurden die Schattenberge zu einem ebenso gefürchteten Ort wie zuletzt im Silbernen Zeitalter. Nichtsdestoweniger war die Herrschaft der Culmorier erneut nicht von Dauer, gelang es Arcios und dessen Verbündeten doch, die Sieben Herrscher in Curachdar zu besiegen und alle Wege zur Festung zu versiegeln.

Jüngere Geschichte

Wiewohl die Glanzzeiten der Culmorier vorüber waren, kehrte der Frieden nie ganz in die Schattenberge zurück. Die Bewohner des Tales der Emra mieden die Berge und nur gelegentlich gingen besonders wagemutige Menschen dort auf die Jagd. Sogar die Aurokanisa, die eine Weile über Amrian herrschten, hielten sich von den Bergen fern.


Tiere und Pflanzen

Obwohl die Gipfel der Schattenberge nicht sonderlich hoch waren, gab es dort außer vereinzelten Kräutern kaum Pflanzen. In manchen dunklen Tälern wuchsen vereinzelt Nadelbäume oder Dornengestrüpp, weitläufige Wiesen oder Wälder gab es nicht. Auch Wild war in den Schattenbergen eher selten. Dafür gab es dort umso mehr gefährliche Raubtiere und Ungeheuer wie Schattenspringer.


Bodenschätze

Die Schattenberge waren sehr reich an unedlen Erzen. Gold und Silber gab es kaum, wohl aber Unmengen von Eisen. Zudem war das Gebirge für seine Fülle an Traumsteinen bekannt, die insbesondere an den südlichen und westlichen Außenhängen gefördert wurden.


Erwähnung

  • DWS: 124, 221
  • DEDV: 44, 353, 421
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