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Siginis


Geschichte

Junge Jahre

Siginis wurde im Jahr 2334 E.Z. als Tochter Raruviras und Salmunts in Ronarsal geboren. Da ihre Mutter die Base der Königin von Sirivena war, wuchs sie im Königspalast auf, wo sie eine unbeschwerte Kindheit hatte. Als sie sieben Jahre alt war, wurde ihre Mutter zur Königin gekrönt. Fortan wurde Siginis als Thronfolgerin zum Herrschen erzogen. Im Jahr 2350 E.Z. verliebte sie sich in den Sohn eines Hofadeligen. Sie traf sich einige Male mit diesem, doch hinterging er sie. Infolgedessen kam es zu einem Unfall, bei dem Siginis von einem Felsen in den Fluss Lavelunva stürzte. Dass sie die Gefahr heil überstand, schrieb sie den Göttern zu.

Dienerin der Götter

Von da an widmete Siginis ihr Leben dem Dienst an den Göttern. Mehrmals täglich betete sie. Zudem verbrachte sie viel Zeit in den Heiligen Höhlen und in den Wäldern. Zwar hielten immer wieder Männer um ihre Hand an, doch wies sie alle Verehrer ab. Im Glauben fand sie die Erfüllung, doch erfüllte der Glaube sie zugleich mit Furcht vor der Zukunft, begann sie doch, überall Vorzeichen zu sehen.

Schlacht von Ronarsal

Als ihr Onkel Raruonor im Jahr 2366 E.Z. starb und dessen Sohn Rarinos die Macht in Vanrania an sich riss, misstraute Siginis diesem zutiefst, zumal sie nach den alten Bräuchen vor ihm in der Thronfolge stand. Den Mursogi, die in Rarinos’ Auftrag nach Ronarsal kamen, verwehrte sie den Zutritt zur Stadt. Als sie von ihrer Base Sagila die Wahrheit über die Vorgänge in Dewodios erfuhr, war sie außer sich vor Zorn. Ehe sie jedoch Maßnahmen gegen Rarinos ergreifen konnte, wurde Ronarsal von Horonchors Truppen angegriffen. In der Schlacht kämpfte Siginis tapfer gegen den Feind.

Anführerin der Pfeileulen

Als alles verloren schien, zog Siginis sich in die Heiligen Höhlen zurück. Dort entdeckte sie einen Weg, der in die Wildnis jenseits der Grenze führte. Auf diesem brachte sie ihr Volk in Sicherheit, doch wurde sie von Mursogi gefangen und in ein Lager bei Lindon verschleppt, wo sie wochenlang gefoltert und gequält wurde, ehe Pairot und Artovan sie befreiten. Gemeinsam mit den beiden gründete sie die Pfeileulen, um Rarinos aus den Wäldern heraus Widerstand zu leisten. So baute sie innerhalb von zwei Jahren ein Netzwerk von Widerstandskämpfern in allen sechs Reichen auf.

Die große Jagd

Bei all ihren Vorgehen blieb Siginis indes vorsichtig. So weigerte sie sich im Jahr 2369 E.Z. gegen Dewodios zu ziehen, als Sagila unerwarteterweise zurückkehrte. Wohl aber sprach sie im Rat für ihre Base, als diese nach Rarinos’ Absetzung die Würde der Großkönigin für sich beanspruchte. Mit einigen Pfeileulen begleitete sie Sagila auf die Jagd nach Andarag und war dann eine der ersten, die die neue Großkönigin anerkannten.


Persönlichkeit

Siginis war über alle Maßen gläubig. Dies ging so weit, dass manche sie hinter vorgehaltener Hand als verrückt bezeichneten, sah sie doch in allem geheime Vorzeichen und betete bei jeder Kleinigkeit zu den Göttern. Darüber hinaus war Siginis eine mildtätige und freundliche Frau, die sich sehr um das Wohl des einfachen Volkes bemühte.


Erscheinung

Siginis war eine schmächtige, nicht übermäßig große Frau, die durch ihr rundes Gesicht wesentlich jünger wirkte, als sie war. Sie hatte lockiges, hellbraunes Haar und grüne Augen.


Erwähnung

  • DLDD: 324, 351, 380-381, 383-385, 387, 389, 393-395, 402-403, 408-409, 412, 416, 443
  • DSDV: 156, 183, 192
  • DLDH: 268, 273, 275-276, 282, 286-291, 293, 296-300, 302-304, 440, 443-448, 452-455, 457, 463, 473, 477-478, 485
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