Althaim

Hintergrundwissen durchsuchen
Übersicht

Althaim


Allgemein

Althaim war das Land nördlich des Gralos, das sich vom Fluss bis zu den Sichelbergen zog. Im Westen grenzte es an das Mondgebirge, im Osten umschloss es Teile des Wolkenmeeres. Dort ging es beinahe nahtlos in die Felder von Umenach über.


Geschichte

Frühzeit

Im Steinernen Zeitalter bedeckten lichte, unzusammenhängende Wälder das Land, das später Althaim genannt werden sollte. Die Ranchar erhoben keinen Anspruch darauf, aber auch die Menschen, die westlich des Mondgebirges lebten, siedelten sich nicht dort an. Zwar wurde es im Kupfernen Zeitalter zu einem Teil von Voréos‚ Reich, doch hatten auch der Herr der Finsternis und jene, die ihm dienten, kaum Verwendung für das Land. Aus diesem Grund trat Voréos es nach dem Krieg der Flammen an die Drachen ab. Diese rodeten einen Großteil der Wälder, siedelten sich zumeist jedoch nur an den Rändern Althaims an. Dennoch blieb das Land bis ins Silberne Zeitalter Drachenland.

Besiedlung

Nachdem die Drachen einander nach Fenisafyronuris Tod durch einen Bürgerkrieg beinahe an den Rand der Ausrottung getrieben hatten, war Althaim erneut verwaist. Als sich dann Menschen aus dem Westen in Umenach ansiedelten, wurden auch in Althaim kleine Dörfer und Städte gegründet. Anders als in Umenach schlossen sich diese jedoch nicht zu einem Königreich zusammen. So litten sie auch stärker als ihre Nachbarn unter den Überfallen der Truppen Voréos, nachdem dieser im Jahr 1114 S.Z. seine Streitkräfte auf die Welt losgelassen hatte. Während Umenach sich lange tapfer gegen die Diener des Herrn der Finsternis zur Wehr setzte, wurde Althaim erneut zu einem Teil von dessen Reich. Dies führte dazu, dass die meisten Bewohner des Landes nach Orvolor oder Umenach flohen. Am Ende des Silbernen Zeitalters war Althaim erneut nahezu verwaist.

Ankunft der Linath

Die ersten Jahrhunderte des Eisernen Zeitalters hindurch lag Althaim brach. Weder die Könige von Orvolor noch die Königin von Umenach erhob Anspruch auf die verödeten Landstriche. Als das Volk der Linath jedoch nach langer Wanderung das Mondgebirge überquert hatte, ließ es sich in Althaim nieder. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte entstanden zahlreiche Siedlungen und kleine Königreiche, die einander bekriegten oder Handel miteinander trieben. Der Erste Culmorier-Feldzug verheerte große Teile von Althaim, sodass viele Linath das Land verließen und weiter nach Osten zogen. Auch in den folgenden Jahrhunderten erhoben sich viele Königreiche und verschwanden wieder. Unter dem Zweiten Culmorier-Feldzug litt Althaim noch stärker als unter dem ersten, sodass weite Landstriche entvölkert zurückblieben.

Eroberung durch Erbarior

Im Jahr 1573 E.Z. begann Elvero, der König von Erbarior, dann damit Althaim zu erobern und an sein Reich anzuschließen. Wenngleich die kleinen Königreiche sich nie ganz vom Zweiten Culmorier-Feldzug erholt hatten, leisteten doch einige dem Eindringling erbitterten Widerstand, sodass sich dieser Eroberungsfeldzug in die Länge zog. Nachdem Elvero im Kampf mit dem Drachen Althorn gefallen war und seine Großnichte Femonia den Thron bestiegen hatte, führte deren Tochter Feveréa die Eroberung Althaims fort. Sechsundzwanzig Jahre nach Beginn des Feldzuges unterwarf sie schließlich auch das letzte Königreich und Althaim wurde ein Teil Erbariors. Als solcher war es wirtschaftlich kaum von Bedeutung, doch hielten die Könige es dennoch hoch in Ehren, galt es doch als Wiege des erbarischen Brauchtums.

Gründung Lau-Onns

Während ein Großteil der Bevölkerung Althaims in den folgenden Jahrhunderten nach Osten auswanderte, hielten die Könige von Erbarior an der Herrschaft über das Land fest. Als dann im einundzwanzigsten Jahrhundert des Eisernen Zeitalters die Aurokanisa nach Althaim eindrangen, wurden sie zunächst von Marantor, dem Sohn der erbarischen Königin, zurückgeschlagen. Doch kehrten sie fünf Jahre später in größerer Zahl zurück, sodass Marantor sich nach vielen verlustreichen Schlachten hinter den Gralos zurückziehen musste. Daraufhin beanspruchten die Aurokanisa das Land für sich und gründeten auf seinem Boden das Königreich Lau-Onn. Da Althaim in Marantors Augen jedoch immer noch zu Erbarior gehörte, löste dies im Jahr 2062 E.Z. den Ersten Krieg zwischen Erbarior und Lau-Onn aus. Infolgedessen wurden zahlreiche Schlachten auf den Feldern Althaims ausgetragen. Siebenundzwanzig Jahre dauerte dieser Krieg, ehe der erbarische Statthalter Thirnon ihn beendete, indem er Althaim und Umenach öffentlich an die Aurokanisa abtrat.

Jüngere Geschichte

In den folgenden Jahrhunderten wurde Althaim zum Kernland des Königreiches Lau-Onn. Die Aurokanisa gründeten zahlreiche neue Städte, sodass Althaim bald so dicht besiedelt war, wie noch nie zuvor. Während die meisten Könige von Erbarior kaum Gedanken auf das verlorene Gebiet verschwendeten, gab es unter den Erbaren viele, die dem Land ihrer Ahnen hinterhertrauerten. Noch bevor Regnadon im Jahr 2303 E.Z. den Thron von Erbarior an sich riss, setzte er sich in den Kopf, Althaim von den Aurokanisa zurückzuerobern. Dies war dann der Auslöser für den Zweiten Krieg zwischen Erbarior und Lau-Onn, der im Jahr 2305 E.Z. begann und bis ins Jahr 2342 E.Z. andauerte. Im Zuge dieses Krieges und des darauffolgenden war Althaim erneut heiß umkämpft, bis die Erbaren und Aurokanisa im Jahr 2356 E.Z. endgültig Frieden schlossen.


Landschaften

Althaim war von weiten Wiesen und sanften Hügeln geprägt. Vereinzelt gab es auch Wälder, die jedoch nicht allzu groß und selten sehr dicht waren.


Tiere und Pflanzen

Auf den Wiesen Althaims gediehen nur wenige, widerstandsfähige Gräser. Große Herden wilder Rinder und Pferde streiften durch die Ebenen und Täler. Vor allem in den hügeligeren Gegenden gab es auch zahlreiche große Raubtiere.


Bodenschätze

Althaim war vergleichsweise arm an Metallen und anderen Bodenschätzen.


Erwähnung

  • SAS2: 15, 17, 19, 27, 64
Schlagwörter:
Inhalt