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Erpantius

auch bekannt als: Lenérion, Tranachor


Geschichte

Erstes Erscheinen

Erpantius war ein Geschöpf unbekannter Herkunft, das bereits im Steinernen Zeitalter auf Sarucho lebte. Im Laufe der Jahrtausende half er den Sterblichen immer wieder mit seinem umfassenden Wissen und seinen Fähigkeiten aus. Manche Völker verehrten in aus diesem Grund sogar als Gottheit. Im Kupfernen Zeitalter ließ Erpantius sich im Mondgebirge nieder. Von dort aus besuchte er bisweilen Voréos’ Reich, denn dessen Bewohner, aber auch der Herr der Finsternis selbst, wussten seinen Rat sehr zu schätzen. Viel Zeit verbrachte er auch in den Wäldern der Ranchar, wo er häufig unter den Gnomen umging.

Weiser der Berge

Im Silbernen Zeitalter lebte Erpantius immer noch im Mondgebirge. Dort traf er unter anderem auf Almarions Tochter Valya, als diese die Lande im Osten auskundschaftete. Auch mit den Almári von Orvolor, die ihm den Namen Lenérion gaben, pflegte er Umgang, wenngleich er weiterhin die meiste Zeit in der Einsamkeit der Berge verbrachte. An den Kriegen zwischen Almári und Voréos nahm er keinen Anteil. Als die Almári östlich der Berge die Festung Agomitur erbauten, begab Erpantius sich gelegentlich dorthin, um das Gespräch mit den Weisen zu suchen, die sich dort versammelten.

Stiller Beobachter

Auch an der Schlacht am Umcalorion war Erpantius nicht beteiligt. Zu Beginn des Eisernen Zeitalters verließ er die Berge kaum noch. Die Menschen besuchte er nur noch selten, wohl aber durchstreifte er hin und wieder die Wälder südlich des Gebirges. Dort lernte er den Weißen Schatten kennen und freundete sich mit diesem an. In seinem neuen Freund fand Erpantius einen genügsamen Lehrling, der im bisweilen Gesellschaft leistete oder ihm sogar als Bote zu Diensten war. Als der Fluch von Gyria ausgesprochen wurde und die Geister der Verfluchten begannen, die Wälder heimzusuchen, ließ Erpantius sich nicht von diesen vertreiben. Mitunter sprach er sogar zu den Gyrianern, wenngleich er wenig Hoffnung sah, die Geister Reue zu lehren. In den folgenden Jahrhunderten verkehrte Erpantius nur mehr selten mit Lebenden. Einer davon war Woorlan aus Tolrach, den er viel über die Welt lehrte.

Treffen mit Naron und Rexian

Bereits zu Anfang des vierundzwanzigsten Jahrhunderts des Eisernen Zeitalters erkannte Erpantius, dass die Zeit der Vorzeichen gekommen war, doch hielt er sich wie gewöhnlich im Hintergrund. Nachdem er erkannt hatte, dass Omrunas auf der Suche nach den vier Schlüsseln des Voréos war, ging er dennoch nach Trinatia, um den Schlüssel, der dort lag, an sich zu nehmen. Als dann Naron und Rexian im Winter des Jahres 2364 E.Z. den Wald der Verfluchten betraten, bat er den Weißen Schatten, die beiden Männer zu ihm zu geleiten. Von Erpantius erfuhren diese von den vier Schlüsseln und davon, dass Rexian einen davon trug. Nachdem der König von Erbarior versucht hatte, das Namenlose Wunderkraut zu stehlen, half Erpantius ihm, seinen eigenen Schatten zu bezwingen. Zudem überließ er Naron den Schlüssel aus Trinatia, war er doch der Ansicht, der schicksalshafte Gegenstand wäre in dessen Händen besser aufgehoben.

Narons Wiedergeburt

Als Erpantius erfuhr, dass Naron bei Varuvils Wall gefallen war, reiste er in das Reich der Toten, um mit Nechu über dessen Seele zu verhandeln. Es gelang ihm den Gott der Toten mit Bormias’ Unterstützung zu überlisten. Daraufhin kehrte er mit Narons Seele in die Welt der Lebenden zurück, um dort aus Erde, Wasser, Asche und Blut einen neuen Körper für diese zu erschaffen. Dabei verbrauchte Erpantius einen Großteil seiner Kraft, woraufhin er sich erneut ins Gebirge zurückzog, um zu ruhen.


Persönlichkeit

Erpantius war ein äußerst kluges und weises Geschöpf, ging aber sehr bedacht mit seinem Wissen um. Oftmals erschien er freigiebig, doch hielt er stets mehr zurück, als er preisgab. Meist begnügte er sich damit, den Lauf der Dinge aus der Ferne zu beobachten. Nur selten griff er selbst in das Geschehen ein.


Erscheinung

Erpantius trat meist in der Gestalt einer grünen Schlange auf. Sein Körper war so dick wie der Arm eines erwachsenen Mannes und etliche Fuß lang. Seine Augen waren von einem hellen Gold. Bisweilen trug er auch grüngefiederte Flügel. Darüber hinaus erschien er gelegentlich als alter, bärtiger Mann.


Besondere Fähigkeiten

Erpantius beherrschte die Heiligen Künste auf eine Art und Weise, die über das Verständnis der Almári hinausging. Er konnte mühelos Gegenstände schweben lassen und grünliches Feuer scheinbar aus dem Nichts erschaffen. Zudem vermochte er die Stimmen aller Dinge zu hören und deren Erinnerungen zum Leben zu erwecken. So konnte er auch anderen Einblicke in die Vergangenheit gewähren. Wiewohl Erpantius’ Fähigkeiten herausragend waren, war er im Kampf hilflos.


Erwähnung

  • DWS: 206-211, 213-222, 224-252, 255-262, 264-275, 281-282, 284-286, 292, 311-312, 323, 328, 331-332, 336, 352, 363-371, 377, 379, 380, 391
  • DEDV: 31, 33-34, 42-43, 57, 197, 210-211, 228, 331, 365, 385, 387, 391, 491, 503, 506, 511
  • DLDD: 132, 140, 147, 152, 162, 170, 223-224, 228, 230-231, 256, 359, 405, 442, 454, 462, 464-468, 545
  • SASI: 29-30, 54
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