Fulvira

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Fulvira


Geschichte

Junge Jahre

Fulvira wurde im Jahr 1346 S.Z. als Tochter Urmios‚, des jüngsten Sohnes Kulmos, in Curachdar geboren. Dort mangelte es ihr an nichts. Sie wuchs im Kreise von Culmoriern auf, die sie schon früh den Umgang mit den Heiligen Künsten und auch den Verbotenen Künsten lehrten. Bereits im Alter von zwanzig Jahren trat sie dann der Hand Kulmos bei. Deren Anführer bildete sie zu einem begabten Spitzel und zur Meuchelmörderin an. Sie fand schnell Gefallen daran, im Geheimen zu handeln und anderen den Willen der Hand Kulmos aufzuzwingen. So wurde sie von deren Anführer im Jahr 1374 S.Z. auf den Namenlosen Meuchler angesetzt. Dass dieser sich in sie verliebte, nutzte Fulvira aus. Im Jahr 1379 S.Z. gab sie vor, von der Hand Kulmos entführt zu werden. Mit ihr als vorgebliches Druckmittel zwang die Hand den Meuchler zu zahlreichen Untaten. Nachdem dieser im Jahr 1392 S.Z. Inya getötet hatte, durchschaute er das falsche Spiel jedoch, wandte sich gegen die Hand und tötete deren Mitglieder. Beinahe hätte er auch Fulvira getötet, doch hielt ihn das Mitleid zurück. Dadurch zutiefst verstört, floh sie in die Wildnis.

Schrecken von Deserior

Lange Jahrhunderte verbrachte Fulvira in der Einsamkeit Deseriors, wo sie mehr und mehr dem Wahnsinn verfiel. Bald waren Hass, Trauer und Verzweiflung alles, was sie kannte. Vom Fall des Umcalorion bemerkte sie nichts, verirrte sich doch kaum jemand in die Wildnis Deseriors. Wann immer jemand zufällig ihre Zuflucht fand, tötete sie ihn gnadenlos. Im Jahr 385 E.Z. verführte sie einen verirrten Reisenden und machte ihn für einige Zeit zu ihrem Liebhaber, ehe sie ihn tötete. Aus dieser Beziehung ging ein Kind hervor, das sich später selbst Kulgaro nennen sollte. Fulvira hasste ihren Sohn und versuchte zugleich, ihn zum Hass auf die Welt zu erziehen. Im Jahr 469 E.Z. floh Kulgaro deshalb aus Deserior. Blind vor Wut verfolgte Fulvira ihn nach Umenach, wo sie zufällig mit Arcaya, der Königin des Landes, und deren Sohn Arinos aneinandergeriet. Da beide der Heiligen Künste mächtig waren, kam es zum Kampf, den Fulvira nur knapp für sich entscheiden konnte. Durch die Kraft der beiden eingeschüchtert, gab sie die Suche nach ihrem Sohn auf und kehrte nach Deserior zurück.

Fulviras Maske

In der Einsamkeit gab Fulvira sich einmal mehr ihrem Wahnsinn hin, doch begann dieser sie so sehr zu quälen, dass sie schließlich nach einem Weg suchte, sich von ihm zu befreien. Sie tat dies, indem sie all ihren Hass in eine eiserne Halbmaske verbannte. Dadurch gelang es ihr zwar, sich selbst zu läutern, doch wagte sie es nicht, Deserior zu verlassen. In der Abgeschiedenheit versuchte sie jahrzehntelang, sich darüber klar zu werden, wo ihr Platz in der Welt lag. Im Jahr 574 E.Z. tauchte dann ihr Sohn Kulgaro wieder auf, der mit seiner Gattin Nuriona und seiner Tochter Mureiya gekommen war, um sich mit ihr zu versöhnen. Fulvira nahm die drei freudig auf, doch regte sich zugleich das Verlangen nach dem Wahnsinn wieder in ihr. Eines Nachts konnte sie dem Ruf ihrer Maske nicht länger widerstehen, setzte sie auf und tötete ihre Schwiegertochter im Schlaf. Ehe sie auch ihre Enkelin töten konnte, trat Kulgaro dazwischen. Es kam zum Kampf, infolgedessen Fulvira starb.


Persönlichkeit

Fulvira war eine innerlich zerrissene Frau. Die Taten ihrer Jugend verfolgten sie so sehr, dass sie sie in den Wahnsinn trieben. Ihr Hass auf die Welt entsprang ihrem tiefen Hass auf sich selbst. Obwohl sie sich durch ihre Maske von all ihren schlechten Gefühlen befreite, lebten diese doch darin weiter, sodass es ihr nie gelang, sie ganz abzulegen.


Erscheinung

Fulvira war eine große, schlanke Frau mit schwarzem Haar und hellen blauen Augen. Wie die meisten Almári war sie von einem zarten Schimmer umgeben, der ihrem Geisteszustand entsprechend jedoch meist eher kränklich wirkte.


Erwähnung

  • SAS2: 121-124
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