Übersicht

Ekeu


Geschichte

Gründung

Ekeu wurde zu Beginn des vierzehnten Jahrhunderts des Eisernen Zeitalters gegründet, als die Ekeuraner, die ursprünglich aus dem Land Holmeët stammten, sich in Ekeu’ra niederließen. Von dort besiedelten sie in den folgenden Jahrhunderten die Ufer des Sees Lacho’ar sowie das Tal des Flusses Aesilin. Bereits gegen Ende des fünfzehnten Jahrhunderts beherrschte Ekeu weite Teile des Landes an der Westseite des Larlun. Von dort aus stießen die Ekeuraner dann immer weiter nach Norden vor.

Kriege gegen Styronna und Umar Enor

Im Jahr 1522 E.Z. fiel Ekeu in den Süden Styronnas ein. Zweiundzwanzig Jahre lang führten die beiden Staaten Krieg gegeneinander, bis die Königin von Styronna das Land um die Steinkronen an Ekeu abtrat, um Frieden zu schließen. Nur sieben Jahre später erklärte sich Umar Enor für unabhängig, weshalb die Ekeuraner erneut in den Krieg zogen. Am Ende des Unabhängigkeitskrieges von Umar Enor wurde der Larlun als Grenze von Ekeu festgelegt, um weitere Krieg zu verhindern.

Jüngere Geschichte

In den darauffolgenden Jahrhunderten hielt sich Ekeu zumeist an seine Grenzen. Gelegentlich führten Heerführer größere Truppenaufgebote nach Mervach oder Zherimar, um Umar Enor herauszufordern, es kam jedoch zu keinen nennenswerten Schlachten. Indessen wuchs Ekeu’ra zu einer prächtigen Stadt heran. Im Jahr 2366 E.Z. erhob sich Ekeu einmal mehr gegen Umar Enor und begann mit einem großangelegten Feldzug, um sein Einflussgebiet bis weit in den Norden zu erweitern.


Einflussbereich

Der Einflussbereich von Ekeu erstreckte sich beinahe über den gesamten Südwesten von Losia. So beanspruchten die Priester des Zheraneus alles Land von den Riedhügeln im Norden bis zur Küste des Grauen Meeres im Süden und Westen und dem Larlun im Osten für sich. Allerdings war ein großteil dieses Landes von undurchdringlichem, unbewohnten Wald bedeckt, sodass sich die Macht Ekeus zum größten Teil auf das Land um den Lacho’ar, das Tal des Aesilin und des Larlun beschränkte.


Bevölkerung

Ekeu wurde fast nur von Ekeuranern bewohnt. In den größeren Städten gab es auch kleine Minderheiten von Enorern und Styronnern, doch führten diese ein Schattendasein.


Gesellschaft

Allgemein

Die Gesellschaft von Ekeu folgte einem strengen Brauchtum. Die Bevölkerung war in verschiedene Stände unterteilt, die ihren klar zugewiesenen Platz hatten. An der Spitze standen die Priester, die über das Land herrschten. Ihnen waren die Krieger unterstellt, die in ihrem Auftrag für Ruhe und Ordnung im Land sorgten. Unter den Kriegern standen die gewöhnlichen Handwerker und Bauern, die kaum Rechte hatten. Eine Adelsschicht gab es in Ekeu nicht.

Gesetzgebung

Die Gesetze von Ekeu waren Sache der Priester. Diese traten zugleich als Herrscher und Richter auf und sandten die Krieger aus, um dafür Sorge zu tragen, dass ihre Gesetze eingehalten wurden.

Bildung

Bildung war in Ekeu wie vieles andere den Priestern vorbehalten. Diese gaben ihr überliefertes Wissen an ihre Lehrlinge weiter. Schulen gab es nicht. Unter den Kriegern galt es als schicklich, lesen und schreiben zu können, das einfache Volk verfügte nur selten über diese Kenntnisse.

Streitkräfte

Die Streitkräfte von Ekeu entstammten zur Gänze dem Kriegerstand. Diese waren ständig unter Waffen. Wann immer sie nicht gebraucht wurden, maßen sie sich in Wettkämpfen miteinander, die nicht selten blutig endeten.

Glaube und Brauchtum

Der Glaube an Zheraneus bestimmte das tägliche Leben in Ekeu. Für jede Lebenslage gab es Bräuche, die befolgt werden mussten. Wurden diese nicht eingehalten, drohten oftmals schwere Strafen. Fremden gegenüber waren die Einwohner von Ekeu ein wenig milder, was die Bräuche betraf, hielten sie diese doch zumeist für unwissende Narren.


Wirtschaft und Handel

Ekeu trieb nur wenig Handel mit anderen Reichen. Das, was die Bevölkerung zum Überleben brauchte, wurde von den Bauern und Handwerkern hergestellt, die durch das Gesetz verpflichtet waren, einen Teil ihres Lebensunterhaltes den Priestern und Kriegern zu überlassen. Ekeu hatte keine eigene Währung. Die meisten Händler nahmen jedoch grundsätzlich alles als Bezahlung an, was wertvoll aussah.


Beziehungen

Die Beziehungen, die Ekeu zu seinen Nachbarn unterhielt, waren zumeist sehr angespannt. Einzig mit Zherimar, das in Wahrheit von Ekeu abhängig war, war es in Freundschaft verbunden.


Erwähnung

  • DLDH: 2, 239
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