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Palera


Geschichte

Junge Jahre

Palera wurde im Jahr 2314 E.Z. als zweite Tochter einer Bauernfamilie in Dánach geboren. Als solche half sie schon früh am Hof der Eltern aus. Sie freundete sich mit den Kindern der Stallburschen, Mägde und Feldarbeiter an, die ebenso am Hof lebten. Auch im Dorf hatte sie stets viele Freunde, da sie ein aufgewecktes und freundliches Mädchen war. Obwohl sie auch mit ihren Geschwistern gut zurechtkam, zog es sie, als sie erwachsen war, fort vom Hof ihrer Eltern. Mit siebzehn ging sie nach Tirefa, wo sie bei einer Hebamme in die Lehre ging. Als sie die Ausbildung abgeschlossen hatte, ließ sie sich in einem Dorf in der Nähe der Stadt nieder, um dort ihrem Beruf nachzugehen.

Heirat mit Gundir

Im Laufe der Jahre half Palera bei der Geburt unzähliger Kinder. Im Jahr 2340 E.Z. wurde ein verletzter Ritter des Regenbogens zur ihr gebracht. Da kein Heiler in der Nähe war, versorgte sie dessen Wunden. Besagter Ritter, der den Namen Gundir trug, besuchte sie in den folgenden Wochen unzählige Male und die beiden verliebten sich ineinander. Alsbald reiste Gundir ab, mit dem Versprechen wiederzukehren. In seiner Abwesenheit bemerkte Palera, dass sie von ihm schwanger war. Tatsächlich kehrte Gundir, der seinen Orden verlassen hatte, nach einigen Wochen zu ihr zurück. Die beiden heirateten und da Palera ihrem Gewerbe in ihrem Zustand nicht mehr nachgehen wollte, zog sie mit ihrem Gatten zurück nach Dánach, an den Hof ihrer Eltern.

Geburt der Kinder

In Dánach kam im Jahr 2342 E.Z. Paleras Tochter Phiara zur Welt. Während Palera sich um ihr Kind kümmerte, lebte sie sich langsam wieder am Hof ihrer Eltern ein. Kaum ein Jahr später wurde sie erneut schwanger und gebar ihren Sohn Gerios. In Dánach verbrachte Palera mit ihrem Gatten und ihren beiden Kindern ein glückliches Leben. Zahlreiche Dorfbewohner baten sie um Hilfe, wenn es um Geburten oder Kinderkrankheiten ging. Da ihre Geschwister den Hof verlassen hatten, um in den Nachbardörfern zu leben, fiel ihr dieser zu, als ihre Eltern im Jahr 2360 E.Z. am Grauen Fieber starben. Gemeinsam mit Gundir und ihren Kindern führte sie den Hof, so gut sie konnte.

Treffen mit Naron

Im Winter des Jahres 2366 E.Z. erkrankte Paleras Gatte ebenfalls am Grauen Fieber. Nur durch die Hilfe ihrer Tochter Phiara konnte er geheilt werden. Zugleich mit einem Heilmittel brachte Phiara auch den an den Strand gespülten Naron mit nach Hause. Schon zu Anfang erkannte Palera, dass der junge Mann mehr war, als er zu sein vorgab. Als dieser sich entschloss zu bleiben, um am Hof auszuhelfen, war sie sehr erfreut, schätzte sie ihn doch bald für die Wirkung, die er auf ihre Tochter ausübte. So war sie auch hocherfreut, als die beiden schließlich ein Paar wurden.

Flucht aus Dánach

Als Palera im Jahr 2368 E.Z. von Narons Herkunft erfuhr, zeigte sie sich wenig überrascht. Sie ließ ihn und Phiara gehen, wenngleich sie um beide fürchtete. Daraufhin verließ sie mit Gundir und Gerios Dánach, um Zuflucht bei ihrer Schwester in einem nahen Dorf zu suchen. Gerios jedoch zog aus, um Naron in Tur Limor zur Hilfe zu kommen. Da Palera nicht allein zurückbleiben wollte, begleitete sie ihren Sohn und ihren Gatten. Nach einer gefahrvollen Reise gelangte sie nach Tur Limor, bevor Naron mit seinen Truppen aufbrach, um Antoxa die Stirn zu bieten. Sie blieb mit Gundir und Phiara in der Stadt zurück.

Hochzeit des Königs

Als die Schlacht von Dyrania geschlagen war, kehrte Palera wenige Wochen später mit ihrem Gatten nach Dánach zurück, um die Arbeit auf ihrem Hof wiederaufzunehmen. Dort war sie auch gegen Ende des Jahres, als Naron und Phiara sie besuchten. In der Folge wohnte sie der Hochzeit der beiden bei.


Persönlichkeit

Palera war eine sehr umgängliche Frau, die sich mit allen und jedem verstand. Zugleich wusste sie sich durchzusetzen und ging nur selten als Verliererin aus einem Streit hervor. Sie besaß eine hervorragende Menschenkenntnis und stand in dem Ruf, jede Lüge zu durchschauen. Mit ihrem Gatten verband sie eine innige Liebe, die sich oftmals in Neckereien äußerte.


Erscheinung

Palera war eine große, etwas füllige, aber auch sehr kräftige Frau. Sie hatte braune Augen und ergrautes lockiges Haar, das sie stets hinter dem Kopf zusammengebunden trug.


Erwähnung

  • DSDV: 247-249, 251, 258-262, 269-280, 284-287, 289, 291, 293-295, 298, 300-301, 304-306, 309-312, 314, 318, 325-326, 328, 332, 335, 349-351, 354-355, 471, 477, 563-565
  • DLDH: 56-60
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