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Amiran


Allgemein

Ein Amiran war ein meist farbloser Edelstein, der die Seele oder den Bruchteil der Seele eines Mi Sarucho enthielt. Er bestand eigentlich aus Eis, doch war dieses so widerstandsfähig, dass es selbst in größter Hitze nicht schmolz. Wohl aber konnten Amiráni zerbrochen werden. Obwohl der Amiran grundsätzlich farblos war, änderte sich seine Erscheinung oft mit den Gefühlen der Wesen, die ihn umgaben, sodass der Edelstein bisweilen in allen Farben des Regenbogens zu leuchten vermochte.


Geschichte

Die Amiráni entstanden am Erster Tag der Schöpfung, als Chelnaxu über die Ebene von Liten Ayonas herfiel und zahlreiche Mi Sarucho mit seinem eisigen Hauch berührte. Deren körperlose Seelen wurden in dem Eis gefangen und konnten durch alle Kraft der Götter nicht daraus befreit werden. So verbargen die Götter die Amiráni unter der Erde, wo Olion nach ihrem Abbild die Edelsteine erschuf. Nach der Entrückung Tedéras blieben viele Amiráni auf Sarucho zurück, wo sie von Menschen gefunden und zu Schmucksteinen verarbeitet wurden.


Vorkommen

Amiráni waren äußerst selten, kamen aber auf ganze Sarucho vor. Eines der größten Vorkommen im Eisernen Zeitalter befand sich im Mondgebirge bei Auvagan. Von dort stammten auch die meisten Amiráni, die in Losia und im Norden Varunias im Umlauf waren.


Wert

Aufgrund ihrer Seltenheit und Schönheit gehörten Amiráni zu den wertvollsten Edelsteinen der Welt. Da der Edelstein jedoch leicht mit anderen Edelsteinen oder unedlen Steinen verwechselt werden konnte, gab es viele Menschen, die einen Amiran besaßen und gar nicht davon wusste.


Verwendung

Amiráni dienten größtenteils als Schmucksteine. Wenn Liebende Scherben desselben Steines besaßen, galt dies als gutes Vorzeichen. In sehr seltenen Fällen konnten eng miteinander verbundene Wesen – wie Naron und Phiara – durch zusammengehörige Scherben sogar Worte, Bilder, Gefühle und Gedanken über weite Strecken miteinander austauschen.


Erwähnung

  • DSDV: 607, 613
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