Übersicht

Ronarsal


Geschichte

Gründung

Ronarsal wurde im neunten Jahrhundert des Eisernen Zeitalters von Albor, einem Prinzen aus Guilar, am Fuße des großen Wassersfalles der Lavelunva in den Sturmhöhen gegründet. Dort scharte der Prinz seine Freunde und Vertrauten um sich, um als König über das Umland zu herrschen. Blieb die Lage von Ronarsal aufgrund seiner Abgeschiedenheit viele Jahre lang ein Geheimnis, öffnete sich das kleine Reich im zehnten Jahrhundert nach außen hin, um mit Guilar und den Reichen der Linath jenseits der Amnua Handel zu treiben.

Ausdehnung des Reiches

Während Ronarsal durch den Handel mit dem Süden und Westen gedieh, dehnten die Könige ihr Reich nach Osten in die Wälder Vanranias und schließlich bis zum Leralun aus. Nach einem Erbfolgestreit zerbrach dieses Reich in Sirivena und Erevena. Diese beiden Reiche waren zumeist miteinander verfeindet, was dazu führte, dass mal das eine mal das andere die Herrschaft über Ronarsal für sich beanspruchte. Zwischenzeitlich sagte sie die Stadt sogar von beiden los. Zu Beginn des Krieges der sechs Reiche gehörte Ronarsal dann zu Erevena. Nach Kriegsende wurde es Sirivena zugesprochen.

Jüngere Geschichte

In der Folge war Ronarsal der Sitz des Königs von Sirivena. Da es zu keinem weiteren Krieg mehr kam, erblühte die Stadt zu bisher unbekannter Pracht. Als Raruonor, der Großkönig von Vanrania, die sechs Reiche im Jahr 2344 E.Z. nach außen hin zu öffnen begann, ließ er eine Straße errichten, die Ronarsal mit Sahilinon verband. Nachdem Rarinos im Jahr 2366 E.Z. seinen Vater getötet und die Macht an sich gerissen hatte, leistete Sirivena dem selbsternannten Großkönig wochenlang Widerstand, bis Ronarsal von Horonchors Truppen erobert und gebrandschatzt wurde. Daraufhin setzte Rarinos einen Statthalter ein, der über die Trümmer der Stadt herrschte.


Bevölkerung

Die Bewohner Ronarsals gehörten beinahe zur Gänze dem Volk der Vanrier an. Nur hin und wieder ließen sich vereinzelte Linath in der Stadt nieder.


Gesellschaft

Allgemein

Herkunft und Abstammung wurden in Ronarsal hoch in Ehren gehalten. Die meisten der Stadtbewohner konnten ihre Stammbäume bis zu den ersten Siedlern oder gar nach Guilar zurückverfolgen. Nicht wenige behaupteten, von göttlichen Wesen abzustammen. Das Verhältnis zwischen Adel und gewöhnlichem Volk war meist von gegenseitiger Achtung geprägt.

Gesetzgebung

Da Ronarsal die Hauptstadt Sirivenas war, lagen die Gesetze in den Händen des Königs. Dieser herrschte gemeinsam mit einem Weisenrat.

Bildung

Ronarsal rühmte sich seiner Schulen. Neben zwei Grundschulen, die Kenntnisse wie Lesen, Schreiben und Rechnen vermittelten, gab es eine höhere Schule für Malerei und Bildhauerei.

Streitkräfte

Stadtwache

Die Stadtwache trug Sorge dafür, dass die Straßen Ronarsals sicher blieben.

Palastwache

Die Palastwache war eine kleine Truppe, die für die Sicherheit des Königspalastes von Ronarsal verantwortlich war.

Wächter des Waldes

Die Wächter des Waldes, die im Auftrag des Königs in Sirivena für Ordnung sorgten, hatten ihren Hauptsitz in Ronarsal.

Glaube und Brauchtum

Die Bewohner Ronarsals huldigten größtenteils den Wahren Göttern. Neben Lauréa und Vuna, die in ganz Vanrania angerufen wurden, wurde insbesondere Atia aufgrund ihrer Verbindung zum Wasser besondere Verehrung zuteil. Bestimmte Bäume und Tiere galten als heilig und durften nicht oder nur von Auserwählten berührt werden. So war etwa der Wels untrennbar mit dem Königshaus verbunden und durfte daher nur von dessen Angehörigen gegessen werden.


Wirtschaft und Handel

Über den Fluss und die Straße nach Osten trieb Ronarsal Handel mit den anderen Reichen Vanranias, Guilar und Erbarior. Die Bewohner der Stadt lebten zumeist von dem, was ihnen die umliegenden Wälder und Berge gaben. Dazu kam der Fluss Lavelunva, der sehr reich an Fischen war.


Erwähnung

  • DLDD: 2, 314, 329-330, 344, 348, 351-352, 373, 375-376, 378, 381-382, 384, 386, 388-390, 392-393, 405, 408, 413, 415-418, 424, 432, 434-435, 437, 443, 459, 494, 497, 615
  • DSDV: 15, 53, 192
  • DLDH: 2, 268, 273, 287, 291, 322, 448
Inhalt