Übersicht

Laralmar


Geschichte

Erstes Erscheinen

Laralmar war der erwählte Name eines Almars aus dem Volk Alvandos, der seit dem Beginn des Eisernen Zeitalters auf der Insel der Trugbilder lebte. Über sein Alter und seine Vergangenheit schwieg er sich stets aus, doch verfügte er über sehr umfangreiches Wissen über die Heiligen Künste. Die ersten Sterblichen kamen mit ihm in Berührung, als sie sich nach dem Großen Waldbrand in Lirasur niederließen. Die meisten von ihnen hielten sich vom ihm fern, hielten sie ihn doch für einen furchtbaren Hexenmeister. Zudem sorgte Laralmar mit Trugbildern dafür, dass nur die wenigsten zu ihm gelangten.

Aufstieg zum Rat der Sieben

Da Laralmar die Einsamkeit sehr schätzte, hatte er nur wenig mit anderen Almári zu tun. Als jedoch der Zweite Culmorier-Feldzug begann, trug er maßgeblich zu dessen Ende bei, war er doch unter jenen, die dafür sorgten, dass Arcios aus seinem Schlaf erwachte. Daraufhin kämpfte er sowohl in Umenach als auch bei Curachdar gegen die Sieben Herrscher. Sein Geschick und Wissen verblüfften die übrigen Almári so sehr, dass sie ihm einen Sitz im Rat der Sieben anboten. Nur ungern nahm Laralmar dieses Angebot an, doch fügte er sich bald dem Drängen der anderen. Im Rat der Sieben übernahm er die Aufgabe, mächtige Gegenstände aufzuspüren und für deren sichere Verwahrung zu sorgen. Aus diesem Grund war er zumeist auf Reisen und nur selten in Agomitur anzutreffen.

Aufnahme eines Schülers

Über die Jahre schloss Laralmar nur wenige Freundschaften mit anderen Almári. Einer davon war Laminas. Als er in Agomitur von dessen Verschwinden im Jahr 2290 E.Z. erfuhr, machte er sich auf diese Suche nach diesem. Da er Laminas nicht fand, wandte er sich schließlich dessen Sohn Lurano zu, der als Ziehsohn des Königs Molvon in Amrian lebte. Da Laralmar sowohl in Lurano als auch in dessen Ziehgeschwistern Malvios und Mesaméa die Gabe sah, große Meister der Heiligen Künste zu werden, bot er diesen an, sie auszubilden. Molvon jedoch hielt seine Kinder zurück, sodass Laralmar unverrichteter Dinge nach Agomitur zurückkehrte. Dorthin kam Lurano dann im Jahr 2315 E.Z., um doch noch von Laralmar unterwiesen zu werden.

Zeit der Vorzeichen

Die folgenden Jahrzehnte verbrachte Laralmar damit, Lurano auszubilden. Bisweilen ging er mit diesem auch auf Reisen, um weiterhin nach mächtigen Gegenständen zu suchen. Zudem besuchte er immer wieder das Königreich Vanrania, mit dessen Großkönig Raruonor ihn eine tiefe Freundschaft verband. Im Jahr 2363 E.Z. ereilte Laralmar wie auch seinen Schüler ein Traum von der Wiederkehr der Morgenlosen Dunkelheit. Als daraufhin der Rat der Sieben einberufen wurde, war Laralmar sogleich zur Stelle, um diesen Traum, den auch andere Almári gehabt hatten, zu deuten. Gemeinsam mit den anderen Ratsmitgliedern sann er über die Offenbarung des Orleas nach und versuchte das Rätsel der Schlüssel des Voréos zu ergründen. Als er erfuhr, dass Mursogi in den Norden von Erbarior eingefallen waren, sandte er seinen Schüler Lurano sogleich nach Xerdon, um der Sache nachzugehen, vermutete er dahinter doch ein Vorzeichen aus der Offenbarung. Er selbst blieb währenddessen in Agomitur.

Die Schlüssel

Als Lurano im Winter des Jahres 2364 E.Z. nach Agomitur zurückkehrte, brachte er Kunde von den Schlüsseln des Voréos und enthüllte das Wesen des Feindes, der nach der Wiederkehr des Herrn der Finsternis strebte. Erneut sandte Laralmar daraufhin Lurano aus, um Rexian, den König von Erbarior, zu finden, der einen der Schlüssel trug. Von Lurano erfuhr Laralmar nur wenige Wochen später, dass jener Schlüssel zwar verloren war, Naron jedoch den letzten in seinem Besitz hatte. Daraufhin verlor sich der Rat der Sieben in endlosen Gesprächen darüber, was zu tun sei. Als dann die Nachricht von Narons Tod in Theladien nach Agomitur gelangte, entsandte Laralmar seinen Schüler nach Xerdon. Von dort brachte dieser zwei der Schlüssel mit, die Laralmar in den darauffolgenden Monaten eingehend untersuchte.

Diebstahl der Schlüssel

Auch nach langem Nachsinnen kam Laralmar zu keinem Schluss, was zu tun sei. Als die beiden Schlüssel im Jahr 2366 E.Z. aus Agomitur gestohlen wurden, machte er sich mit seinem Schüler auf den Weg nach Xerdon, um Rexian zu warnen. Dort erfuhr er, dass der König mit dem von den Toten wiederauferstandenen Naron zu einem Friedensfest nach Vanrania gereist war. Während er Lurano daraufhin nach Dewodios schickte, kehrte er selbst auf die Insel der Trugbilder zurück, wo er versuchte, die Bedeutung der Ereignisse zu ergründen. So nahm er nicht an dem verhängnisvollen Fest teil und erfuhr erst später, was sich dort zugetragen hatte.

Treffen mit Naron

Im Winter desselben Jahres bekam Laralmar Besuch von Naron und dessen Gefährten. Diese offenbarten ihm den vermeintlichen Verrat seines Schülers. Wenngleich im Zweifel glaubte Laralmar nicht, dass Lurano sich den Anhängern des Herrn der Finsternis angeschlossen haben könnte. In der Folge half er Naron dabei, seine Erinnerungen zurückzugewinnen, und stand diesem mit klugem Rat zur Seite. Er schickte ihn nach Nyktaven, um dort die Priesterin Bytione zu treffen. Zum Abschied überreichte er seinen Gästen mächtige Geschenke.

Wiederkehr des Herrn der Finsternis

Wenige Tage später tauchte Lurano auf der Insel der Trugbilder auf. Laralmar stellte seinen Schüler zur Rede, erkannte jedoch schnell, dass dieser zu Unrecht beschuldigt worden war. Von einer dunklen Vorahnung ergriffen folgte er Naron und den anderen nach Nyktaven. Auf dem Weg dorthin erfuhr er von seinem Schüler, dass Naron getäuscht worden war, um den Herrn der Finsternis auf der Insel des Endes zu befreien. In Nyktaven angelangt, erkannte Laralmar, dass Naron tatsächlich zu besagter Insel übergesetzt hatte. Sogleich wandte er sich daraufhin an Ighnir, den Fürsten von Lewinien, und erwirkte dessen Unterstützung, woraufhin er Lurano auf die Insel des Endes sandte.

Helfer in der Not

Auch Laralmar selbst setzte schließlich auf die Insel über, wo er Zeuge der Wiederkehr des Herrn der Finsternis wurde. Während dessen Diener abgelenkt waren, nutzte er die Gelegenheit, um Naron, Lurano und deren Gefährten zur Flucht auf die Gischtrose zu verhelfen. Er selbst verließ die Insel auf anderem Weg. Alsbald schlug er sich nach Agomitur durch, um den Rat der Sieben über die Geschehnisse zu unterrichten. Dort wurde er Zeuge von Horonchors Macht, als dieser den Rat der Sieben und die meisten anderen Almári auslöschte. Ihm selbst gelang mit knapper Not die Flucht. Zurück auf der Insel der Trugbilder sann er darüber nach, was nun zu tun sei. Da Rarinos’ Truppen ihn beständig belästigten, zog er sich schließlich nach Eldalon durch.

Die große Jagd

Von dort aus reiste Laralmar in die Wälder der Mitte, um die Ranchar um Hilfe zu bitten, doch schlugen diese sein Gesuch aus. Zurück in Eldalon traf er dort auf Lurano und Sagila, die auf dem Weg nach Vanrania waren. Da er der Stadt seine Unterstützung im Kampf gegen Rarinos’ Truppen zugesagt hatte, begleitete er die beiden nicht. Wohl aber folgte er ihnen nach, nachdem die Nachricht von Rarinos’ Fall zu ihm durchgedrungen war. In Dewodios schloss er sich der großen Jagd an, die Sagila auf das Ungeheuer Andarag veranstaltete. Nachdem sie dieses erlegt hatte und zur Großkönigin von Vanrania gekrönt worden war, blieb er eine Weile bei ihr, um ihr als Berater zur Seite zu stehen.


Persönlichkeit

Laralmar war etwas verschroben, doch sehr klug und überaus weise. Sein Wissen um göttliche Gegenstände und Gegenstände, die von den Heiligen Künsten erschaffen worden waren, war beinahe unübertroffen, doch teilte er dieses nur selten mit anderen. Was die Ausbildung seines Schülers betraf, war er sehr geduldig.


Erscheinung

Laralmar war ein großer, schlanker Mann, der trotz seines hohen Alters sehr jugendlich wirkte. Sein ebenmäßiges Gesicht war von langem, hellbraunem Haar umgeben. Seine Augen waren von einem klaren Blau. Wie bei den meisten Almári war auch sein Körper von einem beständigen Schein umgeben.


Besondere Fähigkeiten

Laralmar war ein Meister der Heiligen Künste. Darüber hinaus hatte er sich während der langen Jahre auf der Insel der Trugbilder verschiedene Fähigkeiten angeeignet, über die nur wenige andere Almári verfügten.


Erwähnung

  • DEDV: 390
  • DLDD: 168, 195, 199, 296, 426-428, 435, 438, 441, 444, 447-450, 454-463, 467-492, 494-495, 497, 501, 504, 507, 535-536, 588, 596, 598-599, 609
  • DSDV: 11, 18, 22, 57, 59, 87, 114, 123, 126-128, 134, 147, 151, 199, 220, 233, 258, 291, 296, 369, 418, 424, 457, 607
  • DLDH: 27, 231-241, 243, 244-245, 285, 289, 334, 440, 442, 444-445, 447-452, 456, 458-460, 463-469, 471-472, 479, 488-489, 619, 622
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