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Molvon


Geschichte

Junge Jahre

Molvon wurde im Jahr 2244 E.Z. als jüngster Sohn des Bauern Nurvon in Wasmern geboren. Er wuchs unter der Gewaltherrschaft der Aurokanisa auf, sodass er schon früh all die Ungerechtigkeit in der Welt zu hassen begann. Dennoch begnügte er sich die ersten dreißig Jahre seines Lebens damit, die Felder seines Vaters zu bestellen. Dies änderte sich erst, als es im Jahr 2275 E.Z. zu einem Aufstand in Wasmern kam. Obwohl weder Molvon noch seine Verwandten daran beteiligt waren, brannten die Aurokanisa den Hof seines Vaters nieder und töteten diesen. Aus diesem Grund erhob sich Molvon gegen die Besatzer und hielt eine flammende Rede. Viele schlossen sich ihm daraufhin an.

Befreiungskrieg

Zunächst begnügte sich Molvon damit, die Aurokanisa zu vertreiben, die den Aufstand niedergeschlagen hatten. Durch List und Geschick gelang es ihm, dem Feind einige empfindliche Niederlagen beizubringen. Da er aber wusste, dass die Aurokanisa wiederkehren würden, sammelte Molvon weitere Verbündete um sich und zog den Fluss Emra entlang nordwärts. Im Laufe der folgenden vier Jahre schlug er viele Schlachten gegen die Besatzer, während sich ihm auf dem Weg nach Amrian immer mehr Gleichgesinnte anschlossen. Darunter befand sich auch der Almar Laminas, mit dem Molvon bald eine tiefe Freundschaft verband. Im Jahr 2279 E.Z. gelang es Molvon schließlich tatsächlich Amrian zu erobern und die Aurokanisa aus dem Tal der Emra zu vertreiben. Zum Dank dafür ernannte ihn das Volk zum König von Amrian. Auf der Siegesfeier lernte er die junge Fulméa kennen und verliebte sich in sie. Bereits im Jahr darauf heirateten die beiden.

Herrschaft über Amrian

In den ersten Jahren seiner Herrschaft stellte Molvon die Ordnung im Tal der Emra wieder her. Zudem schloss er Frieden mit Dameda-Nuriwara, dem König von Lau-Onn, sodass dieser die Unabhängigkeit Amrians anerkannte. Molvons Herrschaft war von Freude und Zuversicht geprägt, einzig ein Thronfolger blieb dem König lange Zeit verwehrt. Als sein Freund Laminas im Jahr 2290 E.Z. verschwand, nahm er sich dessen Sohnes Lurano an und erzog diesen wie sein eigen Fleisch und Blut. Zwei Jahre später wurde mit Malvios sein erstes eigenes Kind geboren, nach weiteren drei Jahren seine Tochter Mesaméa. Beide liebte er sehr, doch vernachlässigte er auch seinen Ziehsohn nicht.

Molvon und seine Kinder

Als Fulméa im Jahr 2297 E.Z. ein weiteres Mal schwanger wurde, begann sie dahinzusiechen. Molvon holte Heiler aus aller Herren Länder nach Amrian, doch konnte keiner verhindern, dass seine Gattin noch vor der Geburt starb. Das Kind lebte sechs Tage in ihrem toten Leib weiter, ehe es trotz allem geboren wurde. Molvon nannte es Menor und sah es als letztes Geschenk seiner Gattin an. Da Menors Geburt von finsteren Vorzeichen begleitet und das Kind selbst entstellt war, hielt Molvon seinen jüngsten Sohn lange Zeit geheim, sorgte jedoch zugleich dafür, dass es diesem an nichts mangelte. Als Laralmar im Jahr 2304 E.Z. nach Amrian kam, um Lurano die Wege der Heiligen Künste zu eröffnen, hielt Molvon seinen Ziehsohn zurück, wollte er doch nicht, dass dieser das väterliche Haus verließ, zumal sein älterer Sohn und Thronerbe Malvios ihn begleiten wollte.

Letzte Jahre

Während Molvons Verhältnis zu seinen anderen Kindern durchaus gut war, wurde das zu Menor im Laufe der Jahre mehr und mehr getrübt. Als dieser sich den Anhängern des Herrn der Finsternis anschloss, kam es zum Streit zwischen Vater und Sohn. Ein Jahr lang verschwand Menor in der Wildnis, ehe er verändert zurückkehrte. Molvon war froh über diese Rückkehr, zumal all die Zwietracht vergessen war. Nun erlaubte er Lurano und Malvios sogar, nach Agomitur zu gehen, um dort die Heiligen Künste zu erlernen. Ehe die beiden aufbrechen konnten, starb im Jahr 2315 E.Z. aufbrechen konnten, starb Molvon jedoch eines unerwarteten, plötzlichen Todes. Nicht wenige machten Menor dafür verantwortlich.


Persönlichkeit

Molvon war ein kluger, aber sehr strenger Mann. Im Krieg war ein hervorragender, listenreicher Feldherr, im Frieden ein gütiger und gerechter König. Seinen Kindern gegenüber empfand er eine tiefe Liebe, umso mehr, nachdem seine Gattin gestorben war.


Erscheinung

Molvon war ein eher unscheinbarer, etwas untersetzter Mann mit ergrautem, dunklem Haar und braunen Augen.


Erwähnung

  • DEDV: 46-47, 491
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