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Ighnir


Geschichte

Junge Jahre

Ighnir wurde im Jahr 2329 E.Z. als Sohn Ildamirs, des Prinzen von Lewinien, in Nyktaven geboren. Als er drei Jahre alt war, wurde sein Vater zum Fürsten von Lewinien ernannt, ein Jahr später wurde sein jüngerer Bruder Wenalth geboren. Ighnir war ein launisches und frühreifes Kind. Er sprach oft wie ein Erwachsener und hasste es, nicht ernst genommen zu werden. Sobald er alt genug war, nahm er an den Pflichten seines Vaters teil und ließ sich von diesem Verwaltungsaufgaben übertragen. Schon zu Beginn machte er es sich zur Angewohnheit, seinen Vater und dessen Berater bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu verbessern. So sorgte er unter anderem dafür, dass Lewinien keine Truppen in den Dritten Krieg zwischen Erbarior und Lau-Onn entsandte, da er diesen für eine Verschwendung guter Arbeitskräfte hielt. Bereits vor dem Tod seines Vaters im Jahr 2358 E.Z. war es eigentlich Ighnir, der in Nyktaven das Sagen hatte.

Fürst von Lewinien

Als er dann tatsächlich Fürst von Lewinien war, herrschte Ighnir mit eiserner Hand, aber stets gerecht über sein Fürstentum. So kam es, dass sich unter seiner Herrschaft nur mehr wenige Verbrecher nach Nyktaven wagten und der Handel im Hafen besser lief als je zuvor. Einzig sein leichtlebiger Bruder Wenalth bereitete ihm immer wieder Schwierigkeiten. Als Ighnir im Jahr 2364 E.Z. für einen Rat der Fürsten nach Xerdon gerufen wurde, folgte er dem Aufruf nur missmutig, tat aber dennoch seine Pflicht. Nachdem die Frage über die Nachfolge des Königs durch Rexians unerwartete Rückkehr geklärt worden war, kehrte Ighnir umgehend nach Nyktaven zurück. Auch im folgenden Jahr sorgte er für Ruhe und Ordnung in seinem Fürstentum.

Rachefeldzug

Im Jahr 2366 E.Z. wurde Ighnir von seinem Bruder hintergangen und gestürzt. Mehr als zwei Jahre verbrachte er unter ständiger Folter und Demütigung im Verlies, bis Naron ihn im Jahr 2369 E.Z. daraus befreite. In der Folge rief er sein Volk zu den Waffen und zog nach Norden, um sich an seinem Bruder zu rächen. Auf dem Weg durch Lewinien sammelte er weitere Soldaten um sich. Diese führte er dann auf Narons Bitte hin nach Auvagan, wo er die Belagerung durchbrach und dadurch Reméa aus arger Bedrängnis rettete. Daraufhin zog er gegen Xerdon, wo sich sein Bruder versteckt hielt. Während er die innere Stadtmauer belagerte, drang Naron ohne sein Wissen in den Palast ein. Da sein Bruder dabei getötet wurde, nahm ihm jeden Gelegenheit zur Rache. Voller Zorn führte er seine Truppen von dort nach Guilar, um die Reste von Wenalths Streitmacht zu verfolgen.


Persönlichkeit

Ighnir war ein erbarmungsloses Arbeitstier. Er verlangte sich selbst ebenso viel ab wie jenen, die ihm dienten. Ein Versagen duldete er nicht. Er schonte niemanden und nahm sich selten ein Blatt vor den Mund, was ihn oftmals sehr hochnäsig wirken ließ. Trotz seiner Unfreundlichkeit und Sturheit war Ighnir jedoch ein umsichtiger Herrscher, dem das Wohl seines Volkes am Herzen lag.


Erscheinung

Ighnir war ein großer, schlanker Mann mit dunklem Haar und einem spitzen Kinnbart. Seine lange Nase und sein ernstes Gesicht ließen ihn stets ein wenig unfreundlich wirken. Seine Augen waren grau.


Erwähnung

  • DEDV: 95, 114, 142-146, 148, 152, 158-159, 166, 168, 170, 219, 231
  • DLDD: 526, 548, 554, 562, 570, 580, 595
  • DSDV: 12
  • DLDH: 113, 378, 380-384, 386-390, 392, 395-396, 399, 401-404, 406-408, 410-411, 413, 415-418, 423, 429-430, 436, 550
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