Übersicht

Drachengötter


Geschichte

Entstehung des Glaubens

Die Drachengötter wurden seit dem Kupfernen Zeitalter von den Menschen von Auroka verehrt. Dort hatten sich die fünf Disha niedergelassen, die zuvor über die Drachen von Daracis gewacht hatten. Diese ließen den Menschen großes Wissen und vielerlei Gaben zukommen. Auch nachdem die Disha verschwunden waren, beteten die Aurokanisa noch zu ihnen.

Abspaltung

Im Jahr 1360 E.Z. kehrte Fen-Asiru nach Auroka zurück, um über die Bewohner des Landes zu herrschen. Da der Disha seine Macht missbrauchte, lehnten sich einige Aurokanisa gegen ihn auf und wurden dafür aus Auroka verbannt. Diese Verbannten zogen nach Süden, wo sie das Königreich Lau-Onn gründeten und fortan nur mehr vier der fünf Disha verehrten. Die Aurokanisa ernannten eine Hohepriesterin des Drachenfeuers, die als Sprachrohr zu ihren Göttern galt. In Auroka wurde auch im späten Eisernen Zeitalter noch allen fünf Disha gehuldigt.


Grundsätze

Die Anhänger der Drachengötter folgten zu Beginn denselben Grundsätzen, nach denen die Drachen in Daracis gelebt hatten. Jede Meinung war von Wert, ob sie nun die eines Adeligen oder Bettlers war. Männer und Frauen waren vor den Göttern grundsätzlich gleichgestellt, wobei Männer meist im weltlichen Bereich größere Macht als Frauen, zweite jedoch im Bereich des Glaubens das Vorrecht hatten. Drachen wurden bei den Anhängern der Drachengötter als heilige Wesen angesehen und verehrt.


Gottheiten

Isanako

Isanako war die Drachengöttin des Frühlings. Ihr gehörte das erste Viertel des Jahres. Sie lebte im Osten von Auroka und war mit Kiruyara verheiratet. Ihr wurde das Wachstum der Pflanzen Aurokas zugeschrieben.

Warazaki

Warazaki war die Drachengöttin des Sommers. Ihr war das zweite Viertel des Jahres geweiht. Sie lebte im Süden und war mit Rahasha verheiratet. Bei den Verbannten wurde sie als höchste der Drachengötter angerufen. Die Hohepriesterin des Drachenfeuers sprach mit ihrer Stimme.

Kiruyara

Kiruyara war der Drachengott des Herbstes, dem das dritte Viertel des Jahres zugeschrieben wurde. Er lebte im Westen und herrschte über stürmische Winde.

Rahasha

Rahasha war der Drachengott des Winters. Ihm war das letzte Viertel des Jahres geweiht. Er lebte im Norden. Eis und Schnee waren sein Zuständigkeitsbereich.

Fen-Asiru

Fen-Asiru war der Oberste der Drachengötter. Er herrschte über die Mitte von Auroka und war der einzige der Disha, der nach deren Verschwinden im Kupfernen Zeitalter wiederkehrte. Von den Verbannten in Lau-Onn wurde er nicht mehr verehrt, wohl aber als Sinnbild des Bösen angesehen.

Disharan

Disharan stand noch über den Drachengöttern und wurde als deren Schöpfer verehrt.


Bräuche

Geburt

Neugeborene wurden bei den Anhängern der Drachengötter stets jener Gottheit geweiht, in deren Viertel des Jahres sie geboren waren.

Tod

Tote Anhänger der Drachengötter wurden verbrannt. Nur durch das Feuer, so glaubten sie, würden ihre Seelen den Weg ins Jenseits finden. Wer nicht verbrannt wurde, war nach dem Glauben der Aurokanisa dazu verdammt, für alle Ewigkeit in der Zwischenwelt umherzuirren.

Gottesdienst

Gottesdienste fanden unter der Leitung eines Priesters oder einer Priesterin statt. Feuer spielte dabei stets eine wichtige Rolle. Die meisten Aurokanisa zogen das stille Gebet in Einsamkeit dem in Gesellschaft vor.


Erwähnung

  • DLDD: 538
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