Übersicht

Auroka


Geschichte

Gründung

Auroka wurde gegründet, als sich ein Volk aus dem fernen Osten Losias im Kupfernen Zeitalter an der Nordküste am Wintermeer niederließ. Dort kam dieses Volk, das sich bald die Aurokanisa nannte, mit den fünf Drachengöttern in Berührung. Durch deren Einfluss wuchs der Wohlstand der Menschen in dem kargen Land, der auch erhalten blieb, als die Götter schließlich verschwanden. Im Laufe des Silbernen Zeitalters fiel dieses unter die Herrschaft Voréos’. Die Aurokanisa jedoch fanden sich nicht damit ab und leisteten jahrhundertelang beharrlich Widerstand. So schlossen sie sich dann auch dem Sternenbund in der Schlacht am Umcalorion an.

Herrschaft Fen-Asirus

Im Eisernen Zeitalter bestand Auroka als kleines Reich im Norden fort. Die Einheimischen hatten nur selten mit Fremden zu tun und strebten nicht nach Eroberung. Etwa um das Jahr 1360 E.Z. kehrte Fen-Asiru, der höchste der fünf Drachengötter, nach Auroka zurück, um fortan als König über Auroka zu herrschen. Da er seine Macht jedoch missbrauchte, kam es im Jahr 1899 E.Z. zum Bürgerkrieg. Fen-Asiru und seine Getreuen blieben siegreich und verbannten ihre Feinde aus Auroka.

Jüngere Geschichte

In den darauffolgenden Jahrhunderten kam es immer wieder zu Kriegen zwischen Auroka und den benachbarten Reichen. Im Jahr 2367 E.Z. verwüstete Olomru große Teile des Landes. Dabei fand auch Fen-Asiru den Tod. Die darauffolgenden Unruhen wurden von den Gesandten des Herrn der Finsternis genutzt, um die Bevölkerung von Auroka auf dessen Seite zu ziehen. So kam es, dass die Aurokanisa im Jahr 2370 E.Z. auf Voréos’ Befehl hin Truppen nach Süden entsandten. Diese kämpften am Fuß des Passes der Qualen gegen den Goldenen Bund. Nach dem Ende des Krieges schloss das besiegte Auroka Frieden mit seinen Feinden und nahm zudem Handelsbeziehungen zu diesen auf.


Einflussbereich

Auroka zog sich vom Firngebirge im Westen die zerklüfteten Küsten des Wintermeeres entlang nach Osten. Nach Süden und Osten hin gab es keine klaren Grenzen zu den benachbarten Ländern.


Gesellschaft

Allgemein

Die Gesellschaft von Auroka war stark von der Zugehörigkeit zu einer Familie geprägt, die durch einen gemeinsamen Hausnamen hervorgehoben wurde. Manche Namen waren weitaus bedeutender als andere, sodass der Abstammung eines Menschen großes Gewicht beigemessen wurde. Dabei galten die Ahnen auf der Seite der Mutter als wichtiger. Die mächtigeren Häuser besaßen weite Landstriche und hatten sich zumeist auf die Ausführung bestimmter Berufe oder Tätigkeiten verlegt. Die ärmeren Häuser lebten unter der Herrschaft ihrer Nachbarn. Einen König, der über ganz Auroka geherrscht hätte, gab es lange Zeit nicht. Ein Rat, der sich aus den Oberhäuptern der wichtigsten Häuser zusammensetzte, bestimmte über die Geschicke des Landes, bis Fen-Asiru kam.

Gesetzgebunng

Die Gesetzgebung in den einzelnen Gegenden von Auroka lag in den Händen der Oberhäupter jener Häuser, die über sie herrschten. Nur selten trat der Rat zusammen, um Gesetze zu erlassen, die in ganz Auroka Gültigkeit hatten.

Bildung

Für die Erziehung und Ausbildung der Kinder waren in Auroka die Eltern zuständig. Schulen gab es nicht. Dennoch galt es als schicklich, lesen, schreiben und rechnen zu können.

Streitkräfte

Heere der Häuser

Jedes der Häuser von Auroka besaß ein eigenes Heer, das von dessen Oberhaupt zu den Waffen gerufen werden konnte.

Götterwache

Die Götterwache war Fen-Asirus Leibwache. Sie bestand aus den Angehörigen unterschiedlicher Häuser und war ihrem Herrn treu ergeben.

Glaube und Brauchtum

Die Bewohner von Auroka verehrten seit dem Kupfernen Zeitalter die fünf Drachengötter. Diesen errichteten sie prächtige Tempel, in denen stets ein ewiges Feuer brannte. Darüber hinaus gab es zahlreiche Bräuche und Sitten, die zu verletzen für die Aurokanisa als große Schandtat galt.

Anlässe

Geburt

Kinder erhielten ihren Rufnamen von ihrem Vater, behielten jedoch den Hausnamen ihrer Mutter. Verwandtschaften mütterlicherseits hatten größeres Gewicht als die väterlicherseits, da letztere nicht als gesichert galten.

Hochzeit

Die Ehe war für die Bewohner von Auroka eine Art Bündnis, das zwischen den Häusern der Brautleute geschlossen wurde. Der Bräutigam zog in das Haus der Braut und wurde in deren Familie aufgenommen. Seinen Hausnamen behielt er jedoch.

Tod

Tote wurden bei den Aurokanisa verbrannt, glaubten sie doch ihren Verstorbenen durch das Feuer den Weg ins nächste Leben zu ebnen. Unverbrannte, so dachten sie, würden auf Ewig rastlos in der Zwischenwelt umherwandern.

Feiertage

Warazakis Erwachen

Warazakis Erwachen wurde zur Sommersonnenwende gefeiert. Im Zuge eines großen Festes baten die Aurokanisa Warazaki, die Drachengöttin des Südens, um einen langen und erträglichen Sommer.

Rahashas Erwachen

Rahashas Erwachen wurde zur Wintersonnenwende gefeiert. Mit einem Festzug, bei dem die Aurokanisa bunte Masken trugen, baten sie Rahasha, den Drachengott des Nordens, um einen kurzen und milden Winter.


Wirtschaft und Handel

Die Häuser von Auroka trieben viel Handel untereinander, um jene Güter zu erstehen, über die sie selbst nicht verfügten. Mit anderen Reichen handelten die Aurokanisa nur selten.


Beziehungen

Die Beziehungen, die Auroka mit den angrenzenden Landen pflegte, waren zumeist angespannt. Nicht selten kam es an den Grenzen zu kriegerischen Auseinandersetzungen.


Erwähnung

  • DHDF: 319
Inhalt