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Namenloses Wunderkraut


Allgemein

Das Namenlose Wunderkraut war eine seltene Heilpflanze, die beinahe jedes Gebrechen zu heilen vermochte. Es hatte große, herzförmige Blätter in einem satten Grün und Blüten mit sieben Blütenblättern, die in den Farben des Regenbogens schillerten. Es blühte das ganze Jahr hindurch, war jedoch sehr empfindlich den Gefühlen von Lebewesen gegenüber. Wenn jemand das Kraut in böser Absicht berührte, verdorrte es auf der Stelle.


Geschichte

Maags Garten

Das Namenlose Wunderkraut war nur eine von vielen Pflanzen, die in den Gärten Vunas in Tedéra gediehen. In die Welt der Sterblichen gelangte es als Geschenk Vunas an den Weisen Erpantius. Dieser vertraute es im Steinernen Zeitalter dem König Maag an, der nach Heilung für seine Tochter suchte. Maag pflanzte die Saat des Wunderkrautes in seinem Garten. Dorthin kamen alsbald viele Menschen von überall her, um Heilung zu finden. Mit der Zeit wurde Maag habgierig und gab das Kraut nur mehr jenen, die ihn großzügig dafür entlohnten. Dies führte dazu, dass Maag von seinem Diener Galga gestürzt wurde. Dieser hütete das Kraut fortan ebenso eifersüchtig wie sein Vorgänger. Schließlich kamen die beiden Männer unter den Augen des Weisen in Streit, bis dieser verkündete, dass keiner von beiden es haben sollte. Daraufhin ließ Erpantius den Garten in Flammen aufgehen, sodass das Kraut verbrannte.

Schatz des Mondgebirges

Mit Maags Garten schien zunächst auch das Namenlose Wunderkraut aus der Welt der Sterblichen verschwunden zu sein, doch pflanzte Erpantius einige Ableger in der Nähe seiner Höhle in eine Felsspalte des Mondgebirges. Dort versuchte Rexian, der König von Erbarior, es viele Jahrtausende später zu stehlen, was ihm jedoch misslang. Das Kraut verdorrte in seinen Händen, erstrahlte jedoch in neuer Pracht, als der König seine Tat unter Tränen bereute. Als Naron und Rexian Erpantius verließen, schenkte der Weise den beiden je ein Fläschchen mit einem Aufguss des Namenlosen Wunderkrautes. Dieser bewahrte Naron vor dem Tod, als er von Omrunas’ vergifteten Klingen getroffen wurde.


Vorkommen

Das Namenlose Wunderkraut gedieh nur in einer Felsspalte in der Nähe der Höhle des Weisen Erpantius.


Erwähnung

  • DWS: 231, 232, 233, 238, 249, 250, 253, 254, 268, 275, 284, 286
  • DEDV: 197
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