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Harkoin
Geschichte
Junge Jahre
Harkoin wurde im Jahr 2305 E.Z. als Sohn einer Adelsfamilie in Tin Carat geboren. Da seine Eltern dem Blutschattenkult anhingen, wurde er auch er im Glauben an Zarthos erzogen. Schon als Kind verbrachte er viel Zeit am Hof des Fürsten von Theladien, wo er so manche Beziehung knüpfte. Indessen trat er dem erbarischen Heer bei, indem er durch seine Eltern rasch zum Federführer aufstieg. Als solcher kämpfte er in unzähligen Schlachten im Zweiten Krieg zwischen Erbarior und Lau-Onn. Bei einem Heimatbesuch in Tin Carat lernte er dann die Prinzessinnen Ainisare und Virisare kennen, die zu jener Zeit bereits Priesterinnen des Blutschattenkultes waren. Da er die beiden sehr verehrte, verschrieb Harkoin sich ihnen.
Aufstieg zum Flügelhauptmann
Auch in den späteren Jahren des Krieges war Harkoin an zahlreichen Schlachten beteiligt. Schwer traf ihn die Nachricht, dass Recalion seinen Vater Regnadon gestürzt hatte, schwerer noch das Ainisare tot und Virisare verschwunden war. So wollte er das Heer nach dem Krieg verlassen, doch hielten ihn die Anhänger des Blutschattenkultes davon ab. Vielmehr zeigten sie ihm, dass Virisare wohlauf war, und befahlen ihm, im Heer aufzusteigen, um die Macht des Kultes dort zu mehren. Glücklich über diese Fügung tat Harkoin treu seinen Dienst, während er seine wahren Beweggründe geheim hielt. Im Zuge des Dritten Krieges zwischen Erbarior und Lau-Onn stieg er sogar Flügelhauptmann auf.
Verschwörung gegen den König
Nach dem Krieg galt Harkoin als einer der erfahrensten Hauptmänner des Heeres. Daiwanir hielt viel von ihm, sodass es dem Blutschattenkult umso leichter fiel, den Heermeister zu beeinflussen. Nicht zuletzt Harkoins Einflüsterungen wegen ließ sich Daiwanir schließlich mit Virisare ein und beging Verrat am König. Indessen gab Harkoin weiterhin vor, treu gegen die Mursogi in Theladien zu kämpfen. Auch nach Daiwanirs Tod und Rexians Rückkehr spielte er seine Rolle so gut, dass nicht einmal seine engsten Vertrauten ahnten, wem er in Wahrheit diente.
Anschlag auf Naron
Nach Virisares Tod verlor Harkoin nach und nach den Verstand. Auf Omrunas’ Befehl hin sorgte er im Lager des Königs für Unruhe, indem er Gefangene befreite. Zugleich versuchte er, Naron zu töten und den Schlüssel des Voréos an sich zu reißen, da ihm Omrunas versprochen hatte, im Gegenzug dafür Virisare aus dem Reich der Toten zurückzuholen. Der Anschlag misslang durch das Erscheinen des Sängers Saphyros. Harkoin wurde gefangen genommen und all seine Ränke wurden aufgedeckt. Nach der Schlacht bei Varuvils Wall wurde er nach Xerdon gebracht, wo er die nächsten Jahre im Kerker verbrachte.
Persönlichkeit
Harkoin war ein äußerst gerissener und hinterhältiger Mann, zugleich jedoch ein äußerst kluger Feldherr. Es bereitete ihm kaum Mühe, sein doppeltes Spiel zu spielen. Einzig seine Verachtung für alle, die nicht aus Erbarior stammten, konnte er nicht verbergen.
Erscheinung
Harkoin war ein großer, dünner Mann mit ausgemergeltem Gesicht. Er hatte ergrautes blondes Haar und graue Augen.
Erwähnung
- DEDV: 475, 556-560