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Aracamo


Geschichte

Junge Jahre

Aracamo wurde im Jahr 1089 S.Z. als Sohn Alacrions, des Königs von Orvolor, und dessen Gattin Loriona, in Trinatia geboren. Da er in einer Zeit des Friedens als Prinz der Almári aufwuchs, mangelte es ihm an nichts. Als im Jahr 1100 S.Z. seine jüngere Schwester Dariona geboren wurde, kümmerte sich Aracamo um sie und spielte mit ihr in den Gärten des Hauses der Tausend Quellen. Er war vierundzwanzig Jahre alt, als Voréos seine Streitkräfte entfesselte und Almarinore mit Krieg überzog. Da es Aracamos Vater jedoch gelang, den Feind an den Grenzen Orvolors aufzuhalten, blieb der junge Prinz in Trinatia von allen Übeln verschont. Nun trachtete Aracamo danach, an der Seite seines Vater zu kämpfen, doch hielten ihn seine Eltern seiner Unerfahrenheit wegen zurück. Um ihn vom Krieg abzulenken, begann seine Mutter damit, ihn in den Heiligen Künsten auszubilden.

Machtlosigkeit

In den darauffolgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten musste Aracamo tatenlos dabei zusehen, wie die Reiche der Almári zugrunde gingen. Wohl hörte er innerhalb der sicheren Grenzen Orvolors immer wieder von den Großtaten seines Volkes, doch zog er auch als Erwachsener um der Liebe seiner Eltern willen nicht aus, um in der Fremde zu kämpfen. Bisweilen besuchte er die Truppen seines Vaters an den Grenzen, um ihnen Mut zu machen, doch wurde er dabei nie in Kämpfe verwickelt. Als Ilmo die Almári zum Sturm auf den Umcalorion aufrief, hielt Aracamo sich nur mit Mühe zurück. Umso mehr bewunderte er den Mut seiner Schwester, als diese nach Umenach ging und dort gemeinsam mit Arguriel die Ordnung wiederherstellte. Mehrmals besuchte er sie dort, nachdem sie den König geheiratet hatte.

Morgenlose Dunkelheit

Als Agar Dursol belagert wurde und Valya Alacrion um Unterstützung bat, kam es zum Streit zwischen Aracamo und dessen Vater. Missmutig fügte sich der Prinz dem Urteil des Königs und zog nicht aus, um seinen Verwandten im Westen zur Hilfe zu eilen. Umso mehr quälte ihn dies, als Valya fiel und ihre Festung mit ihr. Zwar blieb Orvolor von den Auswirkungen der Morgenlosen Dunkelheit zunächst verschont, doch wurde Aracamos Gemüt immer finsterer. Er sah all die Flüchtlinge und lauschte ihren Geschichten. Mehrmal bat er seinen Vater, dem Herrn der Finsternis die Stirn bieten zu dürfen, doch beschwichtigte ihn dieser wieder und wieder. In düsteren Gedanken versunken reiste Aracamo durch das Land, bis er in Govania Luméa kennenlernte. Bei ihr fand er den Trost, den niemand sonst ihm geben konnte. So verliebte er sich in sie und da sie seine Gefühle erwiderte, heirateten die beiden bald darauf in Trinatia. Im Jahr 1613 S.Z. wurde dann Alurion geboren. Die Geburt seines Sohnes erfüllte Aracamo mit neuer Freude, sodass er eine Weile nicht mehr an die Übel dachte, die jenseits der Grenzen lauerten.

Letzter Kampf

Erst als Varacnia, die Königin der Ranchar, im Jahr 1620 S.Z. nach Orvolor kam und Alacrion zum Krieg gegen Voréos überredete, wurde Aracamo wieder unruhig. Fast täglich besuchte er in diesen Tagen das Heerlager des Sternenbundes, oft auch gemeinsam mit seinem Sohn. So fasste er alsbald den Beschluss, mit seinem Vater in die Schlacht zu ziehen. Dieser gewährte ihm den Wunsch widerwillig, doch geriet Aracamo mit Luméa in Streit, wollte diese doch nicht, dass Alurion ohne Vater aufwuchs. Dennoch zog er mit dem Heer nordwärts und kämpfte an den Hängen des Umcalorion gegen die Truppen des Herrn der Finsternis. Dort sah er seinen Vater sterben, ehe das Heer der Götter erschien und Enéra Voréos niederrang. Wiewohl Aracamo die Schlacht überlebte, war er tief erschüttert von dem, was dort geschehen war. Anstatt den Platz seines Vaters auf dem Thron von Orvolor einzunehmen, verschwand er vom Schlachtfeld und wurde nie wieder gesehen.


Persönlichkeit

Aracamo war ein mitfühlender, aber sehr zurückhaltender Mann. Das Leid seiner Mitmenschen ging ihm nahe und er tat stets sein Bestes, um diesen Trost zu spenden. Indessen sehnte er sich nach großen Taten, um den Übeln der Welt Einhalt zu gebieten. Im Gegensatz zu seiner Schwester wagte er es jedoch nicht, seinen Eltern zuwiderzuhandeln, sodass er sich allzu oft im Hintergrund hielt. Als er in die Schlacht am Umcalorion zog, tat er dies in der Hoffnung, damit den Frieden in der Welt wiederherstellen zu können.


Erscheinung

Aracamo war ein großer, schlanker Mann mit jugendlichem Gesicht. Seine Augen waren von einem klaren Blau, sein glattes, hellbraunes Haar trug er lang. Wie bei den meisten Almári war sein Körper von einem zarten Schimmer umgeben.


Besondere Fähigkeiten

Aracamo war ein begabter Meister der Heiligen Künste, der über mancherlei Fähigkeiten verfügte, die auch unter den Almári sehr selten waren. Zudem war er wie Sohn ein Tiermund und verstand die Sprachen der Tiere.


Erwähnung

  • DWS: 154. 390
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