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Govania


Geschichte

Gründung

Govania wurde in den letzten Jahren des Kupfernen Zeitalters von Siedlern gegründet, die sich an der Nordgrenze Styronnas niederließen. Über viele Jahrhunderte blieb die Siedlung recht überschaubar, denn nur wenige wagten es, so nahe am Wald zu leben. Mitunter wurden die Einwohner von Govania nämlich von den Ranchar besucht. Dorthin verschlug es im Jahr 373 S.Z. eine Almar namens Vallaréa. Auf der Suche nach ebenjenen Ranchar drang diese von dort aus in den Wald ein. Dort ließ sie sich nieder, nachdem sie ihre Suche aufgegeben hatte. Auch als sie die Ranchar im Beisein Alvandos dann doch gefunden hatte, blieb Vallaréa in Govania. Unter ihr wurde aus dem kleinen Dorf eine Stadt, in der die Almári immer wieder Gesandte der Ranchar empfingen.

Außenposten der Almári

Im Laufe der Jahrhunderte ließen sich weitere Almári in Govania nieder, sodass die Stadt an Einfluss gewann. Bald galt Govania gar als Hauptstadt Styronnas. Indessen wurde Vallaréa vom Volk zur Fürstin ernannt. Als diese dann im Jahr 533 S.Z. erneut aufbrach, um die benachbarten Wälder zu erkunden und nicht wiederkehrte, übernahm ihre Tochter Naromis die Herrschaft über die Stadt und das umliegende Land. Auch sie pflegte gute Beziehungen zu den Ranchar, sodass Govanias Bedeutung als Außenposten und Grenzstadt erhalten blieb.

Zerstörung

Während das Silberne Zeitalter seinen Lauf nahm und der Krieg mit Voréos mal stärker, mal weniger stark tobte, blieb Govania aufgrund seiner abgelegenen Lage von alledem verschont. Erst als Alacrion und Varacnia gegen den Umcalorion zogen und in ihrer Abwesenheit Mursogi nach Orvolor eindrangen, geriet auch Govania in Bedrängnis. So wurde die Stadt im Jahr 1625 S.Z. von Plünderern belagert und erobert. Nachdem die Mursogi dann aus Orvolor vertrieben worden waren, wurde Govania nicht wieder aufgebaut und verfiel im Laufe der Jahrhunderte.


Bevölkerung

In seiner Blütezeit lebten sowohl Orvolori als auch Styronner und nicht wenige Almári in Govania. Gelegentlich kamen sogar Ranchar aus den Wäldern, um eine Weile in der Stadt zu bleiben.


Gesellschaft

Allgemein

Die Gesellschaft von Govania ähnelte der in anderen Städten Almarinores. Die Almári wurden von den Sterblichen beinahe wie Götter verehrt, taten zugleich aber auch alles, um dieser Verehrung gerecht zu werden. Zwischen den unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen Styronnas gab es kaum Streitigkeiten. Einzig die Beziehung zu den Ranchar wurde von manchen Styronnern hinterfragt, fürchteten sich diese doch vor den Besuchern aus den Wäldern.

Gesetzgebung

Die Fürstin von Styronna sorgte in Govania für Recht und Ordnung. Dabei hielt sie sich zumeist an die Gesetze, die der Rat der Sieben erlassen hatte, sowie an die Weisungen des Königs von Orvolor. Kam es zum Streit, schritt die Fürstin auch als Richterin ein.

Bildung

Während die Styronner zunächst kaum gebildet waren, sorgte sich Vallaréa um die Bildung des einfachen Volkes und lehrte es viel vom Wissen der Almári. Als die Stadt größer geworden war, gründete sie eine Schule, in der zumeist Almári die sterbliche Bevölkerung unterrichteten. Diese ließen es selten bei Allgemeinbildung bewenden, sodass die Bewohner von Govania bald zu den klügsten Menschen Orvolors zählten.

Streitkräfte

Außer einer Ehrenwache verfügte Govania über keinerlei ernstzunehmende Streitkräfte.

Glaube und Brauchtum

Vor der Ankunft der Almári hingen die meisten Bewohner Govanias dem Glauben an die Götter des Nordens an, die von den Kiretern nach Styronna gebracht worden waren. Sie folgten zudem auch deren Brauchtum, das in den Bräuchen Styronnas aufgegangen war. Nachdem sich Vallaréa und andere Almári in Govania niedergelassen hatten, nahmen die meisten Einheimischen den Glauben an die Wahren Götter und manche der Bräuche des gesegneten Volkes an.


Wirtschaft und Handel

Govania war der Hauptort des Handels zwischen Menschen und Ranchar. Fahrende Händler von nah und fern kamen in die Stadt, um seltene von den Ranchar gefertigte Gegenstände zu erwerben.


Erwähnung

  • DWS: 314-315, 341
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