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Umcalorion


Allgemein

Der Umcalorion war der höchste Berg Saruchos. Bis zum Ende des Heiligen Zeitalters erhob er sich inmitten Tedéras beinahe dreizehn Meilen hoch bis in die Höheren Lüfte. In späteren Zeitaltern lag er im Nordwesten Losias, wo er immer noch alle anderen Berge der Welt weit überragte. Die Hänge des Umcalorion waren steil und zerklüftet. Zu seinem Gipfel gab es keinerlei Pfade.


Geschichte

Berg der Götter

Der Umcalorion wurde am Ersten Tag der Schöpfung von den Mi Sarucho aufgeworfen, nachdem Olomru das Leben vernichtet hatte. Von der Spitze des Berges aus hielt Alkilion mit Hairena Wache, um die Ranvári vor einem weiteren Überfall des Übels zu warnen. Als Chelnaxu die Ebenen zu Füßen des Berges verwüstete, zogen sich die Mi Sarucho auf dessen Schultern zurück, um seinem eisigen Atem zu entgehen. Auch nachdem die Übel bezwungen waren, blieb der Umcalorion bestehen und bildete bald die Mitte Tedéras, des Reiches der Götter. Am Südhang des Berges errichteten Voréos und Enéra die Stadt Nuïlva, von der aus sie über Sarucho herrschten. Dort ließen sich viele Mi Sarucho und später auch Menschen im Schatten des Umcalorion nieder.

Entrückung Tedéras

Als Tedéra nach der Schlacht der blutigen Tränen aus dem Diesseits entrückt wurde, blieb der Umcalorion in der Welt der Sterblichen zurück. Allerdings verlor der Berg seine Spitze an die Zwischenwelt, die dort zum Sitz Nechus wurde. Der Berg selbst war lange Jahrtausende hindurch von Eis und Schnee umgeben. Erst im Kupfernen Zeitalter wurde er von den Menschen wiederentdeckt, doch hielten sich diese aus Furcht vor seiner gewaltigen Größe von ihm fern. Als Voréos seine Herrschaft über Losia ausdehnte, fiel auch der Umcalorion an ihn. Wiewohl er den Berg bisweilen besuchte, nahm er sich diesen zunächst nicht wieder zum Sitz, sodass der Umcalorion lange Zeit nichts weiter als ein Mahnmal der Vergangenheit blieb.

Festung der Finsternis

Nachdem Voréos nach seiner Niederlage und der Zerstörung Murgunmors jahrhundertelang heimatlos umhergewandert war, ließ er sich dann doch am Umcalorion nieder. Indem er zahlreiche tiefe Höhlen in den Berg grub, machte er diesen zu einer gewaltigen Festung. In den tiefsten Verliesen erschuf er dort abscheuliche Geschöpfe für seinen Krieg gegen die Almári, die er im Jahr 1113 S.Z. auf die Welt losließ. Er selbst verließ die Dunkelheit unter dem Berg kaum noch. Zwar versuchte Almarions Sohn Ilmo, die Festung im Jahr 1499 S.Z. zu stürmen, doch fiel er mit seiner gesamten Streitmacht, noch bevor er den Fuß des Umcalorion überhaupt erreicht hatte.

Schlacht am Umcalorion

Nach Ilmos gescheitertem Feldzug wurde der Umcalorion zu einem Ort des Schreckens für alle Feinde des Herrn der Finsternis. Erst im Jahr 1625 S.Z. wagten es Alacrion, der König von Orvolor, und Varacnia, die Königin der Ranchar, die Festung erneut anzugreifen. An den Hängen des Umcalorion kam es zur Schlacht zwischen den Streitkräften des Sternenbundes und denen des Herrn der Finsternis. Erst das Eintreffen des göttlichen Heeres unter der Führung der Ranvári vermochte es, die Auseinandersetzung zu beenden. Im Laufe des darauffolgenden Zweikampfes zwischen Voréos und Enéra ging der Umcalorion zu Bruch, sodass von dem Berg nur noch Trümmer übrigblieben.


Tiere und Pflanzen

Der Fuß des Umcalorion war von dichten Nadelwäldern bedeckt, in denen zahlreiche Kräuter wuchsen. Bis Voréos den Berg zur Festung machte, lebten große Herden von Wild in diesen Wäldern. Die höheren Hänge des Berges wurden von Vögeln aller Art als Nistplatz verwendet, doch verschwanden auch sie, als der Herr der Finsternis mit dem Bau seiner Festung begann. In den späteren Jahrhunderten des Silbernen Zeitalters trieben sich nur noch Ungeheuer an den Hängen des Umcalorion herum.


Bodenschätze

In den Tiefen des Umcalorion schlummerten zahlreiche edle und unedle Erze, die Voréos in seinem Krieg gegen die Almári zum Schmieden von Kriegsgerät verwendete. Auch andere Bodenschätze wie Edelsteine und Amiráni waren in Hülle und Fülle unter dem Berg zu finden.


Erwähnung

  • DWS: 63, 210-214, 314-315
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