Übersicht

Almarinore


Geschichte

Gründung

Almarinore wurde zu Beginn des Silbernen Zeitalters gegründet, als die Almári an der Westküste Losias landeten und dort die Stadt Darelva errichteten. Von dort weiteten diese ihren Einfluss innerhalb eines Jahrhunderts beinahe über ganz Loramar aus. So umfasste Almarinore bei der Fertigstellung Vainámons im Jahr 103 S.Z. das gesamte Lande von der Förde von Assara bis zur Grenze von Merosunia. Nachdem Ilmo im Jahr 151 S.Z. Mil Eronis in Ranralla gegründet hatte, beanspruchte der Rat der Sieben auch dieses Land bis zum Saum des Gnyrvalf für sich. Indessen weitete Kulmo den Einflussbereich der Almári bis zum Beginn des vierten Jahrhunderts bis zum Fluss Emra aus.

Größte Ausdehnung

Nach der ersten Schlacht gegen Voréos’ Truppen überschritt Alvando auf der Suche nach Verbündeten die Emra und ließ sich in Orvolor nieder. So wurde auch dieses Land wenige Jahrzehnte später zu Almarinore gezählt. In der zweiten Schlacht gegen Voréos wurden Teile von Loramar verwüstet, doch gelang es den Almári, den Feind aus ihrem Reich zu vertreiben. Später kam es durch Kulmos Verrat überall in Almarinore zu Unruhen. Vainámon wurde belagert, konnte jedoch mit Larnélions Hilfe befreit werden. Dies führte dazu, dass sich zahlreiche Völker gegen Voréos verbündeten und den Herrn der Finsternis in dessen Festung Murgunmor belagerten. Nach dem Sieg der verbündeten Mächte kam Almarinore wieder zur Ruhe. Zahlreiche weitere Städte wurden gegründet. Im Jahr 777 S.Z. errichtete Lionella jenseits des Mondgebirges die Festung Agomitur. Damit hatte das Reich seine größte Ausdehnung erreicht.

Beginnender Niedergang

In der Folge lebten die Völker Almarinores viele Jahrhunderte lang im Frieden. Im Jahr 1113 S.Z. fielen Voréos’ Truppen dann unerwartet in das Reich ein. Sie eroberten das Tal der Emra im Sturm, trieben Valya in die Berge zurück, zerstörten Vainámon und belagerten zahlreiche andere Städte. Wiewohl es Valya gelang, die Grenzen des Reiches innerhalb der nächsten vierzig Jahre wiederherzustellen, verloren die Almári das Tal der Emra an den Feind. Kurz darauf wurde Darelva erobert, wodurch die Almári auch in Loramar an Einfluss einbüßten. In einer verzweifelten Bemühung versuchte Ilmo im Jahr 1499 S.Z. den Umcalorion anzugreifen, was in seinem Tod endete. Dadurch war nun auch Ranralla ungeschützt und Mil Eronis fiel.

Morgenlose Dunkelheit

In den darauffolgenden Jahren wüteten Voréos’ Diener beinahe ungehindert in Almarinore. Im Jahr 1570 S.Z. fiel Agar Dursol als letzte Festung der Almári im Westen. Damit waren die Tage Almarinores gezählt. Das Reich der Almári bestand nur mehr in Orvolor fort, das durch Alacrions Bemühungen frei von Feinden blieb. Mit Alacrions Tod in der Schlacht am Umcalorion zogen sich die meisten verbliebenden Almári nach Agomitur zurück. Abgesehen von Orvolor verwilderten die einstigen Lande von Almarinore, das nur mehr in der Erinnerung der Alten fortbestand.


Einflussbereich

Am Höhepunkt seiner Macht erstreckte sich Almarinore von Norden her von der Förde der Tränen an der Küste entlang bis zum Fluss Larlun. Im Nordosten wurde es vom Mondgebirge und den Schattenbergen begrenzt, im Westen vom Grauen Meer.


Bevölkerung

Neben den Almári beherbergte Almarinore eine Vielzahl sterblicher Menschen verschiedener Herkunft. Deren Ahnen hatten die Küste bereits lange vor der Landung der Almári besiedelt und diese ihrer Fähigkeiten wegen als Herrscher erwählt.


Gesellschaft

Allgemein

Da vielerlei Menschen verschiedenen Schlages Almarinore bevölkerten, gab es keine einheitliche Gesellschaft. Die Hochachtung vor den Almári verband alle Einwohner des Reiches miteinander, wenngleich diese versuchten, den sterblichen Völkern den Gedanken der Gleichheit aller Menschen näherzubringen. Mancherorts gab es Fürsten oder Könige von almarischem Geblüt, andersorts blieben die Sterblichen und Almári größtenteils unter ihresgleichen.

Gesetzgebung

Der Rat der Sieben herrschte über die Geschicke Almarinores. Seine Angehörigen erließen Gesetze im Sinne aller Bewohner des Reiches. Vom Rat ernannte Beamte – bisweilen auch Sterbliche – sorgten dafür, dass diese Gesetze auch eingehalten wurden.

Bildung

Auf Betreiben der Almári gab es in allen Städten und größeren Dörfern von Almarinore Schulen, in denen die Kinder der Sterblichen lesen, schreiben und rechnen erlernen konnten. Darüber hinaus schufen die Almári auch höhere Schulen und zahlreiche Büchereien, die allen Einwohnern ihres Reiches die Möglichkeit boten, weiterführende Kenntnisse in verschiedenen Künsten und Wissenschaften zu erlangen.

Streitkräfte

Almarinore hatte kein stehendes Heer. Bei Bedarf stellte der Rat der Sieben eine Streitmacht aus Freiwilligen auf. In den späteren Jahren des Reiches gab es auch ausgebildete Krieger, die ihr Leben lang gegen die wachsende Bedrohung durch den Herrn der Finsternis ankämpften.

Glaube und Brauchtum

Die meisten Bewohner von Almarinore glaubten bereits vor der Ankunft der Almári an die Wahren Götter. Die Taten der Almári bestärkten sie in diesem Glauben. Manche sahen in den Almári sogar Gesandte der Götter. Darüber hinaus gab es nur wenige Gemeinsamkeiten und Bräuche, die alle Bewohner des Reiches teilten, taten die Almári doch ihr Bestes, die ursprünglichen Sitten der ansässigen Bevölkerung zu erhalten.


Wirtschaft und Handel

Weite Teile von Loramar, Merosunia und Orvolor waren fruchtbares Ackerland, das genügend Feldfrüchte abwarf, dass selbst die einfachsten Leute niemals hungern mussten. In den Bergen an der Grenze des Reiches gab es Bergwerke, in denen vor allem Silber und Edelsteine abgebaut wurden. Während die Almári selbst kaum Handel trieben, herrschte unter der sterblichen Bevölkerung von Almarinore ein reger Austausch von Waren, die bisweilen auch nach Kire oder Ilionia verschifft wurden.


Beziehungen

Almarinore unterhielt freundschaftliche Beziehungen zu den Fürsten von Kire, aber auch zu Larélion von Ilionia. Zudem hatten die Almári Bündnisse mit den Ranchar und Drachen geschlossen, die östlich ihres Reiches lebten. Das Verhältnis zu Voréos und dessen Untergebenen war dagegen selbst zu den besten Zeiten unterkühlt.


Erwähnung

  • DLDD: 484, 486, 532
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