Übersicht

Firagan


Geschichte

Gründung

Das Königreich Firagan wurde im zehnten Jahrhundert des Eisernen Zeitalters von Auswanderern aus Ronarsal gegründet, die dem Lauf der Lavelunva bis zu deren Ursprung gefolgt waren. An den Hängen des Höllengebirges gründeten sie die ersten Siedlungen, von denen aus sie in den Bergen nach Erzen suchten. Dabei trafen sie dann auch auf die Mursogi, die jenseits des Gebirges lebten. Immer wieder kam es zu kleineren Auseinandersetzungen mit diesen, wenn Räuber aus dem Norden nach Firagan eindrangen.

Jüngere Geschichte

Als der Krieg der sechs Reiche ausbrach, kämpften die Bewohner von Firagan mit wechselnden Verbündeten gegen die anderen Reiche. Dabei erwiesen sie oftmals siegreich, da sie durch ihre Streitkeiten mit den Mursogi über sehr erfahrene Krieger verfügten. Nachdem Silvena den Krieg beendet hatte, unterwarf sich auf der König von Firagan dem Urteil der Großkönigin. Fortan herrschte ein freundschaftliches Verhältnis zwischen Firagan und Dewodios. In der zweiten Hälfte des vierundzwanzigsten Jahrhunderts häuften sich die Überfälle der Mursogi auf die Grenzen. Schließlich überrannten diese das Königreich, um sich mit Rarinos zu verbünden.


Einflussbereich

Das Königreich Firagan erstreckte sich entlang des Oberlaufes der Lavelunva bis zum Höllengebirge. Nach Süden hin grenzte es an Sirivena, nach Osten an Miselar.


Bevölkerung

Die Bevölkerung von Firagan bestand beinahe zur Gänze aus Vanriern. Fremde verschlug es nur selten in das kleine Reich.


Gesellschaft

Allgemein

Die Gesellschaft von Firagan kannte kaum echte Standesunterschiede. So gab es abgesehen vom König keine wirklichen Adeligen. Anführer wurden aufgrund ihrer Taten oder ihres Reichtums vom Volk bestimmt, konnten jedoch auch wieder abgesetzt werden. Durch den Kampf gegen die Mursogi und die Arbeit in den Bergwerken abgestumpft, ließen sich die Bewohner von Firagan nur ungern von anderen etwas sagen.

Gesetzgebung

Der König erließ Gesetze, die für ganz Firagan galten. Darüber hinaus bestimmten die gewählten Bürgermeister der einzelnen Städte, Dörfer und Siedlungen über das, was in ihrem Einflussbereich geschah.

Bildung

In den Städten und größeren Dörfern Firagans gab es öffentliche Schulen, an denen Kinder lesen, schreiben und rechnen lernen konnten. Höhere Schulen gab es in Firagan nicht.

Streitkräfte

Stadtwachen

Die größeren Städte Firagans verfügten über Stadtwachen, die innerhalb der Stadtmauern für Ordnung sorgten. Darüber hinaus hatten sie meist nur wenig Einfluss.

Söldner

Da der König von Firagan über kein stehendes Heer verfügte, heuerte er oftmals Söldnertruppen an, um in seinem Namen gegen Räuber oder Mursogi vorzugehen, die oftmals in das Reich einfielen.

Glaube und Brauchtum

Die meisten Bewohner Firagans hingen dem Glauben an die Wahren Götter an. Dabei verehrten sie vor allem Lauréa und Vuna, aber auch Cilélore, die Göttin der Jagd. Im Gegensatz zu manchen anderen Reichen Vanranias war es in Firagan kein Frevel, einen lebendigen Baum zu fällen. Überhaupt hatten die Bewohner von Firagan auch eine weitaus zweckmäßigere Einstellung zu den Wäldern, in denen sie lebten.


Wirtschaft und Handel

Die Bewohner von Firagan lebten von dem, was ihnen der Wald gab. Sie fällten Holz, sammelten Früchte und jagten Wild. Ackerbau betrieben sie nur im Tal der Lavelunva. Im Höllengebirge unterhielten sie zahlreiche Bergwerke, aus denen sie edle und unedle Erze förderten. Aus diesem Grund hatte Geld in Firagan einen weitaus größeren Stellenwert als etwa in Erevena oder Miselar.


Beziehungen

Firagan unterhielt gute Beziehungen zu allen anderen Reichen Vanranias sowie zur Hauptstadt Dewodios. Das Verhältnis zu den Mursogi war dagegen zu allen Zeiten angespannt.


Erwähnung

  • DLDD: 256
Inhalt