Orvur

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Orvur


Geschichte

Junge Jahre

Orvur wurde im Jahr 2313 E.Z. als Sohn eines Seemannes in Tur Limor geboren. Er wuchs in einem Viertel in der Nähe des Hafens auf, wo er oftmals die Schiffe beobachtete, die aus dem Hafen ausliefen. Dort lernte er die um zwei Jahre jünger Ildane kennen, mit der er schon bald Freundschaft schloss. Bereits in seiner Kindheit begleitete Orvur seinen Vater auf die eine oder andere Reise, sodass er das Leben an Bord eines Schiffes schon früh kennenlernte. Im Alter von sechzehn Jahren heuerte er dann selbst auf einem Schiff der Königlichen Flotte von Anotur an. Da er seinen Dienst gut tat, wurde er bald auf „Ulators Gnade“, das Schiff des Prinzen Elunios versetzt. Dort stieg er dann sogar zum Steuermann auf.

Verhängnisvolle Fahrt

Wann immer Orvur nach Tur Limor zurückkehrte, traf er sich mit Ildane, zu der er eine tiefe Liebe empfand. Im Jahr 2340 E.Z. verlobten die beiden sich sogar und Orvur versprach seiner Geliebten die Heirat, nachdem er von seiner nächsten Fahrt zurückgekehrt wäre. Allerdings begab es sich, dass „Ulators Gnade“ auf dieser Reise von Antoxa und dem Dämon der Tiefe angegriffen wurde und versank. Mit einigen anderen gelang es Orvur sich an die Küste von Havalan zu retten. Von dort aus schlug er sich nach Aëg Lûr durch, um nach Tur Limor zurückzukehren, doch erreichte er seine Heimat durch den Nebel der Meereshexe nicht. In den folgenden Jahren versuchte die Überfahrt nach Anotur er unzählige Male, scheiterte jedoch immer wieder am Nebel oder dem Dämon der Tiefe. Dennoch gab er sein Streben nicht auf – zu groß war die Sehnsucht nach seiner Verlobten.

Treffen mit Naron

Über die Jahre erwarb sich Orvur einen Ruf als wagemutiger Seefahrer, der vor nichts zurückschreckte. Oftmals wurde er als Schiffführer oder Steuermann für besonders schwierige Seewege angeheuert. Im Jahr 2366 E.Z. war Orvur in Nyktaven, wo er Naron und Sagila kennenlernte. Im Rausch versprach er Naron auf die Insel des Endes überzusetzen, solange dieser ihm ein Schiff zur Verfügung stellte. Als Naron mit Saphyros‘ Hilfe tatsächlich ein Schiff auftreiben konnte, sah Orvur sich an sein Versprechen gebunden. Er stellte eine Mannschaft zusammen und sorgte dafür, dass Naron und dessen Gefährten heil auf die Insel des Endes gelangten. Zwar blieb Orvur auf dem Schiff, doch wurde er dennoch Zeuge, wie der Herr der Finsternis vom Himmel herabstieg.

Vorsicht! Inhalte aus 'Das Schwert der Vorväter'

Rückkehr nach Anotur

Nachdem Naron und die anderen zur „Gischtrose“ zurückgekehrt waren, setzte Orvur Segel zum offenen Meer hin, um dem Gemetzel zu entkommen, dass auf den Gewässern vor Nyktaven stattfand. Die folgenden zwei Wochen hindurch gab er sein Bestes, das Schiff heil durch einen gewaltigen Sturm zu bringen. Vor der Küste von Anotur traf er erneut auf den Dämon der Tiefe, der die „Gischtrose“ versenkte. Orvur gelang gemeinsam mit Lurano, Dalor-Nyo und einigen Seeleuten die Flucht. Es verschlug sie nach Tur Limor, wo Orvur, nachdem Lurano und Dalor sich heimlich davon gemacht hatten, Zuflucht bei seinem Bruder suchte, der immer noch in der Stadt lebte. Dort verbrachte Orvur das folgende Jahr, bis Naron sich im Jahr 2368 E.Z. zum König von Anotur krönen ließ. Er wohnte der Krönung und den Festlichkeiten bei. Naron suchte ihn daraufhin auf, um ihn darum zu bitten, mit Lurano und Daren-Nyo in See zu stechen. Zunächst sorgte der frischgekrönte König jedoch dafür, dass Orvur mit seiner alten Liebe Ildane wiedervereint wurde. Zugleich erhob er Orvur zum Seeherrn. Bevor Orvur am nächsten Tag in See stach, heiratete er Ildane. Gemeinsam bestiegen die beiden die „Seekatze“, um mit Lurano und Daren nach Sagila zu suchen. Diese Suche führte sie schließlich nach Dyrania, wo Orvur Naron und dessen Gefährten zum Säulenhain übersetzte.


Persönlichkeit

Orvur war ein zwar ein Trunkenbold, aber auch ein sehr erfahrener Seefahrer. Da er dem Dämon der Tiefe mehrmals begegnet war, konnte ihn nichts so leicht erschrecken.


Erscheinung

Orvur war ein dünner, ausgemergelter Mann mit grauem Haar und grauen Augen. Sein Gesicht war von der rauen See gezeichnet.


Erwähnung

  • DLDD: 511-512, 536-545, 547, 549-561, 563-566, 572-575
  • DSDV: 12-13, 19-20, 24-25, 31, 35, 37-42, 47-48, 52, 174, 231-233, 237, 239-240, 246, 274, 294, 296, 476, 518, 521-523, 526, 531, 539, 542-549, 551, 580, 582
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