Naron
Geschichte
Geburt
Naron und seine Mutter wurden an der Küste von Havalan von dem Jäger Narvanros und dessen Begleiter, dem Wolf Belph gefunden. Narons Mutter vertraute dem Fremden ihren Sohn, sowie ihren Siegelring an und nahm ihm ein Versprechen ab, ehe sie starb. Nun wollte Narvanros das Kind eigentlich der Tochter eines Gastwirtes überlassen, doch bemerkte er, dass er nicht bereit war, sich von ihm zu trennen. Er behielt das Kind und gab ihm den Namen Naron.Kindheit
Die nächsten beiden Jahre verbrachte Narvanros mit seinem Ziehsohn zumeist in Städten, in denen er Freunde und Bekannte hatte, die auf den kleinen Naron aufpassen konnten, während er seinem Tagwerk nachging. Im Laufe dieser Zeit traft Naron auch das erste Mal auf den Almar Lurano. Als sein Ziehsohn gerade alt genug war, um zu sprechen und auf eigenen Beinen zu stehen, zog sich Narvanros mit diesem in die Wildnis zurück, in der er für gewöhnlich lebte. Dort ließ er Naron dieselbe harte Ausbildung zukommen, die er von seinem eigenen Meister erhalten hatte. Narons Leben im Alter von drei bis sechs Jahren war geprägt von endlosen Wanderungen durch die Weglose Wildnis, die Gegenden um Umar Enor und die benachbarten Reiche. Wo er konnte, half er seinem Ziehvater, der stets damit beschäftigt war, die Schwierigkeiten der ansässigen Bevölkerung zu lösen. Die Winter verbrachten die beiden meist in abgelegenen Höhlen oder verlassenen Hütten in der Wildnis. Als Naron sechs Jahre alt war, stürzte er bei der Jagd nach einem Keiler in einen winterlichen Fluss und starb daraufhin beinahe an einer seltenen Krankheit. Sein Ziehvater zog ihn tagelang auf einem behelfsmäßigen Schlitten durch den Schnee und pflegte ihn wieder gesund.
Albträume
Als Naron sieben Jahre alt war verschlug es ihn mit Narvanros weit in den Süden ins Königreich Ekeu, wo er in Gefangenschaft geriet, weil Narvanros versucht hatte, einen Priester zu stürzen. Allein im Verlies hatte Naron nun zum ersten Mal den Albtraum, in dem er eine junge Frau mit roten Haaren ermordete. Dieser verstörte ihn zutiefst und er wagte es nicht, mit Narvanros darüber zu sprechen, als dieser ihn schließlich nach kurzer Zeit befreit hatte. Nachdem der Streit mit dem Priester beigelegt worden war und Naron mit seinem Ziehvater zurück nach Norden reiste, kehrte der Albtraum wieder. Auch die nächsten drei Jahre hindurch, die Naron in der Nähe von Umar Enor verbrachte, wurde er unzählige Male von Albträumen heimgesucht, sodass er sich schließlich an ohne Narvanros‘ Wissen an einen Traumdeuter wandte, der ihm jedoch auch nicht weiterhelfen konnte.
Reise nach Norden
Als Naron etwa zwölf Jahre alt war, zog es Narvanros nach Havalan, wo er seine Freunde unter den Wölfen von Harachs Wald besuchte. Naron freundete sich schnell mit diesen an und in ihrer Gegenwart wurden die Träume seltener. Naron und Narvanros blieben etwa ein Jahr in Havalan, ehe sich weiter nach Erbarior zogen. Dort war der Krieg mit Lau-Onn nach dem Ende des Falschen Friedens wieder voll im Gange. Vater und Sohn nahmen sich der Sorgen der ländlichen Bevölkerung Rhunasur und Niranach an und es verschlug sie sogar bis nach Xerdon. Von dort aus schlugen sie wieder den Weg nach Süden ein und kehrten über den Pass von Ertanien und den Wald der Verfluchten in die Weglose Wildnis zurück. Im Wald kehrten Narons Träume wieder.
Leben in Reruwalt
Die folgenden Jahre verbrachten die beiden wieder in der Wildnis, wobei sie jedoch immer öfter in Reruwalt Rast machten. Dort schloss der jugendliche Naron Freundschaft mit einigen Einheimischen, wie etwa dem Händlersohn Gurvon und der Wirtstochter Nierva. Nur ungern verließ er seine Freunde wieder. Währenddessen wurde sein Ziehvater der Wildnis langsam überdrüssig. Narvanros war bereits ein alter Mann und des Kämpfens müde. Im Jahr 2359 E.Z. nahm er schließlich die Einladung des Wirtes Nirvon an und ließ sich gemeinsam mit Naron in Reruwalt nieder. Dieser freute sich zunächst darüber, endlich ein festes Zuhause zu haben, zumal er seine Freunde nun sehen konnte, so oft er wollte. Zu dieser Zeit kam er Nierva näher, doch wusste er nicht, wie er sich ihr gegenüber verhalten sollte. So wurde die Beziehung der beiden nie allzu tiefgreifend und bald sah Naron in der Wirtstochter nur mehr eine Art Schwester. Währenddessen wurde er ein fester Teil der Dorfgemeinschaft. Überall kannte und schätzte man ihn für seine Hilfsbereitschaft. Zumeist arbeitete er für einen der Bauern auf den Feldern oder jagte für einen Wirt im Wald. Bisweilen erledigte er auch Aufträge für Händler oder Handwerker.
Reise mit Rexian
Mit der Zeit begann Naron das einfache Dorfleben zu langweilen und er sehnte sich wieder nach den Gefahren der Wildnis. So nahm er im Herbst des Jahres 2364 E.Z. einen Auftrag seines alten Freundes Lurano an und erklärte sich bereit, Rexian, den König von Erbarior, zurück in dessen Reich zu bringen. Von Tolrach aus brach er mit dem König auf, doch bereits in der ersten Nacht ihrer gemeinsamen Reise wurden die beiden von einem Schattenspringer angegriffen. Naron entging dem Tod nur knapp und trug aus dieser Begegnung eine Narbe davon. Bereits am nächsten Tag mussten die beiden sich erneut den Schattenspringern stellen, die sich im Dorf Paling niedergelassen hatten. Naron und Rexian halfen den Dorfbewohnern, ihre Heimat zurückzuerobern, ehe sie weiterzogen. Ihr Weg führte sie zum Wald der Verfluchten, wo sie sowohl Bekanntschaft mit den Geistern der Gyrianer als auch mit dem Weißen Schatten machten. Dieser brachte sie zum Weisen Erpantius, wo Naron zum ersten Mal von den vier Schlüsseln des Voréos erfuhr, von denen Rexian einen trug. Als Rexian von den Mursogi unter Omrunas entführt wurde, heftete sich Naron mit dem Weißen Schatten an deren Fersen. Dabei schloss sich den beiden der Palastwächter Pairot an, der ausgezogen war, um an den Mursogi Rache zu nehmen und Rexian zu befreien. Es gelang den dreien zwar, Rexian zu retten, doch Omrunas nahm dessen Schlüssel an sich. Naron besiegte Omrunas zwar im Kampf, dennoch gelang diesem mit dem Schlüssel die Flucht. Daraufhin vertraute Erpantius Naron einen weiteren Schlüssel an. Endlich setzten Naron und Rexian ihre Reise nach Erbarior in Pairots Begleitung fort. Sie überquerten das Mondgebirge, stießen in der Stadt Gallma jedoch auf Bormias, einen Diener Omrunas, dem sie nur mit Glück entkamen.
Kämpfe in Erbarior
Als Naron, Rexian und Pairot nach Olemiere gelangten, erfuhren sie, dass der verräterische Heermeister Daiwanir die Macht in Xerdon an sich gerissen hatte. Gemeinsam mit Lurano, der in Olemiere zu ihnen stieß, überlegten sie, wie sie Daiwanir das Handwerk legen konnte. Während Pairot von Rexian nach Auvagan geschickt wurde, brachen Naron und Lurano mit dem König nach Xerdon auf. Auf dem Weg dorthin trafen sie auf Rexians Freund Krinoin, der ihnen half, unbemerkt in die bewachte Hauptstadt einzudringen. Im Schutze der Nacht begleitete Naron Rexian in den Königspalast, wo sich die beiden als Palastwächter getarnt umsahen. Dort fand Naron über Omrunas‘ Diener Bormias heraus, dass dieser gemeinsame Sache mit dem Blutschattenkult unter Rexians Tante Virisare machte. Da diese jedoch Narons Anwesenheit bemerkte, gelang es ihm nicht mehr, mit dem König unbemerkt aus dem Palast zu fliehen. Immer noch als Palastwächter verkleidet beobachteten Naron und Rexian am nächsten Tag eine Sitzung des Fürstenrates. Dabei wurden die beiden von den Söhnen der Gruft entdeckt, die Bormias in Xerdon unterstützten. Als Lurano mit Rexians Vetter Poredios auftauchte, kam es zum Kampf, infolgedessen Heermeister Daiwanir von seinen eigenen Verbündeten getötet wurde. Naron rettete dabei Bormias‘ Leben. Nachdem Rexian dann seine Macht wiedererlangt hatte, zog er mit einem Heer nach Theladien, um Omrunas‘ und Virisares Machenschaften ein Ende zu bereiten. Naron wurde vom König zum Beschützer des Reiches ernannt und blieb auf dessen Bitte hin in Xerdon. Dort versuchte der Blutschattenkult erneut die Macht an sich zu reißen, was Naron jedoch mit Bormias‘ Hilfe verhindern konnte. Dieser hatte ihm einen Treueeid geschworen und diente fortan als sein Untergebener. Infolge des Kampfes mit dem Kult fand Naron heraus, dass es sich bei Virisare um niemanden anderen als die Witwe des Heermeisters handelte, die mit Rexian gezogen war. Besorgt um den König brach er sogleich allein mit Bormias auf, um Rexian zu warnen. In der Wildnis Theladiens musste Naron gegen einen Curach kämpfen. Zwar wurde er von der Almar Fealme gerettet, doch ergriff der Schlüssel, den er trug, im Kampf Besitz von seiner linken Hand und überzog sie mit goldenen Schuppen. In Tin Carat traf Naron auf die Fürstin Fanulia, die von Trauer zerfressen Todessehnsucht hegte. Da er sah, dass Bormias gewillt war, ihr zu helfen, ließ er diesen bei ihr zurück und zog in Gesellschaft des Sängers Saphyros weiter, den er bereits aus Xerdon kannte. Auf dem Schlachtfeld angekommen gelang es Naron Virisare zu enttarnen und Rexian vor einem Anschlag zu bewahren. Er blieb in Theladien, um mit den Erbaren gegen die Mursogi zu kämpfen. Dort erwarb er sich aufgrund seines vom Schlüssel entstellten Armes den Beinamen Goldhand. Dort traf er auch ein weiteres Mal auf Omrunas und auf dessen Vollstrecker Horonchor. In der entscheidenden Schlacht bei Varuvils Wall starben Bormias und Rexians Freund Krinoin durch Horonchors Schwert, woraufhin sich Naron aus Wut und Trauer der Kraft des Schlüssels hingab, die ihn in ein goldenes Ungeheuer verwandelte. In dieser Gestalt tötete er Omrunas und verjagte Horonchor, ehe er durch die gewaltigen Kräfte verzehrt starb. Sein Körper wurde im Beisein Rexians, Saphyros und Fanulias verbrannt.
Über den Tod hinaus
Doch Narons Schicksal war noch nicht erfüllt. Im Reich der Toten angekommen, gelang es dem Weisen Erpantius mit Bormias‘ Hilfe Nechu, den Gott des Todes, ein zweites Leben für Naron abzuringen. Erpantius erschuf daraufhin im Laufe eines Jahres aus Asche, Blut, Erde und Wasser einen neuen Körper für Narons Geist. Allerdings verlor Naron sein Gedächtnis, als er eins mit diesem Körper wurde. Er erwachte nackt und ohne Erinnerung in den Wäldern Guilars. Dort nahm sich die Kopfgeldjägerin Ardivia seiner an und versprach ihm zu helfen, seine Erinnerung wiederzufinden. Sie gab ihm den Namen Norias. Gemeinsam reisten die beiden nach Miren Nerat, wo sich Naron auf einen Zweikampf mit dem Fürstensohn Osimir einließ, den er für sich entscheiden konnte. Da Ardivia herausfand, dass Naron eine Verbindung zu den Außenlanden hatte, führte ihr gemeinsamer Weg sie von Miren Nerat aus nach Süden. In den Wäldern Guilars ereilte Naron eines Nachts ein Traum voller schrecklicher Vorzeichen, die er jedoch nicht zu deuten vermochte. Wenige Tage später fanden Naron und Ardivia in einem Gasthaus zueinander. Dabei löste ein Kuss den Zauber, der einen Großteil von Narons Erinnerungen versiegelt hatte. Da er nun sein Selbst wiedergefunden hatte, kehrte er nach Xerdon zurück, um mit Rexian zu sprechen. Ardivia blieb an seiner Seite. Von Rexian erhielt Naron den Schlüssel zurück, den ihm dieser nach seinem Tod abgenommen hatte. Da Omrunas und Virisare tot, die Mursogi vertrieben waren, gab es einstweilen keine Bedrohung mehr für Erbarior, sodass Naron beschloss mit Ardivia nach Reruwalt zu gehen. Ehe er seinen Beschluss in die Tat umsetzen konnte, ließ er sich jedoch von Rexian überreden, einer Einladung nach Vanrania zu folgen, wo Großkönig Raruonor ein Friedensfest zu feiern gedachte. Dieses Friedensfest war jedoch nur ein Vorwand, um ein mächtiges Bündnis zwischen den Königreichen des Nordens zu schließen. Das Knochenvolk bedrohte nämlich die Grenzen Vanranias und auch die Wiederkehr des Herrn der Finsternis durch die Schlüssel war noch nicht zur Gänze abgewendet. Im Laufe des Festes lernte Naron die beiden Turndura Dalor-Nyo und Daren-Nyo kennen, mit denen er sich bald angefreundet hatte. Als Raruonors Sohn Rarinos seinen Vater tötete und mit Hilfe der Mursogi die Macht in Vanrania an sich riss, gelang Naron mit Ardivia, Rexian, Lurano, Dalor, Daren und Raruonors Tochter Sagila die Flucht in die Wildnis. Dort ließen sich die Flüchtlinge in einer heruntergekommenen Festung nieder, während Lurano die Lage im Reich der Wälder auskundschaftete. Dort wurden sie dann erneut von Mursogi angegriffen. In Folge dieses Angriffes starb Ardivia in Narons Armen. Am Boden zerstört floh er mit seinen verbliebenen Gefährten nach Ronarsal, wo ihn jedoch schon der nächste Schicksalsschlag erwartete. Lurano hatte vermeintlich die Schlüssel gestohlen, um den Herrn der Finsternis zu befreien. Ehe Naron seinen Freund darauf ansprechen konnte, wurde Ronarsal von Horonchors Schergen angegriffen und die Gruppe musste erneut fliehen. Dabei ließ Naron Lurano zurück, in dem er von Trauer und Wut verblendet nunmehr einen Feind sah. Mit ihm kam der Sänger Saphyros, der sich ihm in Ronarsal wieder angeschlossen hatte. Es war auch Saphyros, der Naron neue Hoffnung machte und ihm sogar in Aussicht stellte, es gäbe einen Weg, seine Geliebte Ardivia von den Toten zurückzuholen. An den Ufern der Amnua kam es zum Zerwürfnis mit Rexian, der nur noch Rache an Rarinos im Sinn hatte. Allein mit Saphyros fuhr Naron die Amnua entlang, um Luranos Meister Laralmar auf der Insel der Trugbilder um Hilfe zu bitten. Saphyros hatte ihm weisgemacht, der Schlüssel zur Vernichtung der Schlüssel und Ardivias Wiederauferstehung läge in seinen immer noch verlorenen Erinnerungen an das Reich der Toten. Mit Laralmars Hilfe fand Naron diese tatsächlich und gelangte zu der Erkenntnis, er könne die Schlüssel nur loswerden, indem er sie den Götter zurückgab, die sie geschaffen hatten. Im Austausch dafür dachte er Ardivia zurück unter die Lebenden holen zu können. Gemeinsam mit Saphyros, Dalor, Daren und Sagila, die bei Laralmar wieder zu ihm gestoßen waren, machte er sich daher auf den Weg nach Nyktaven, um nach der Priesterin Bytione zu suchen, die angeblich mit den Göttern sprechen konnte. Bytione verwies ihn auf die Insel des Endes vor der Küste Lewiniens, wo die Grenze zwischen Diesseits und Jenseits besonders dünn war. Dort angekommen fand Naron zunächst nichts. Seine Gebete und die der anderen wurden nicht erhört. Erst als ihm im Traum ein Wesen in der Gestalt Ardivias erschienen war, offenbarte sich in der Mitte der Insel ein Siegel, in das Naron die Schlüssel legte. Ein Curach erschien, konnte jedoch von Naron und seinen Gefährten mit vereinten Kräften niedergeworfen werden. Als Lurano zu ihnen stieß, offenbarte Saphyros schließlich, dass er selbst Horonchor war und Naron und die anderen auf die Insel gelockt hatte, um den Herrn der Finsternis zu befreien. Gemeinsam mit Lurano stellte Naron Horonchor zum Kampf, wurde jedoch niedergerungen. So konnte er dann nur mehr tatenlos zusehen, als Voréos befreit vom Himmel herabstieg.
Persönlichkeit
Naron neigte dazu, zu beobachten und sich anzupassen. Dies galt sowohl im Kampf als auch außerhalb. In großen Menschenmengen fühlte er sich meist nicht wohl. Er liebte das Wandern durch Wälder. Zugleich lebte er jedoch nach Narvanros‘ Grundsätzen, dass jede Tat, sei sie nun gut oder schlecht, eben solches nach sich ziehen würde. Deshalb strebte er stets danach, anderen zu helfen und andere zu schützen. Er tötete nur aus Notwehr und ließ bisweilen sogar Feinde wie Omrunas mit dem Leben davonkommen, obwohl er sich danach dafür schalt. Ardivias Tod nahm Naron so sehr mit, dass er gewillt war, sich an jede kleine Hoffnung zu klammern, die man ihm gab. Dadurch wurde gutgläubig genug, um Horonchor in die Hände zu spielen und nicht zu hinterfragen, was er tat. Die Wiederkehr des Herrn der Finsternis warf ihn in ein tiefes Loch aus Schuldgefühlen, Selbstzweifeln und Vorwürfen, bis er schließlich sogar am Sinn seines Seins zweifelte.
Erscheinung
Naron war ziemlich groß und aufgrund seiner Ausbildung sehr schlank, zugleich aber kräftig. Er trug sein dunkles Haar meist etwa schulterlang und dazu einen ungepflegten Bart, der ihn verwegen wirken ließ. Seine Augen waren von demselben Grau wie das Meer, weshalb er unter den anderen Bewohnern von Reruwalt hervorstach. Bis zu seinem vorübergehenden Tod im Jahr 2365 E.Z. hatte er an der linken Schulter eine hässliche Narbe von seinem ersten Kampf mit einem Schattenspringer. Sein neuer Körper hat diese Narbe nicht. Naron bevorzugte einfache Kleidung, in der er sich bewegen konnte. Meistens trug er dunkle Farben wie Grün, Blau oder Schwarz. Dies traf auch auf seine Rüstungen zu. Dabei bevorzugte er leichte Rüstungen, war ihm Beweglichkeit doch sehr viel wichtiger als Schutz. So kam es auch, dass er sich für die Rüstung Reruans entschied, als er in die Schlacht bei Varuvils Wall zog. Den Schlüsselarmreif trug er stets am Handgelenk seines linken Armes, den Ring seiner Mutter am rechten Zeigefinger.
Besondere Fähigkeiten
Bereits von frühster Kindheit an wurde Naron von seinem Ziehvater in der Kunst des waffenlosen Kampfes unterwiesen. Im Laufe der Jahre lernte er dann auch den Umgang mit Schwert, Axt und Speer, sowie das Reiten. Am meisten tat er sich jedoch im Bogenschießen hervor, das er bald besser beherrschte als sein Ziehvater. Darüber hinaus unterrichtete ihn dieser auch im Lesen und Schreiben. Die Sprache der Gelehrten beherrschte Naron nur bruchstückhaft, da er – sehr zur Missbilligung seines Ziehvaters – keinen Grund sah, diese zu lernen. Die Sprache der Händler sprach Naron mit der Aussprache von Reruwalt, sodass er in Erbarior sofort als Auswärtiger auffiel. Zudem kannte er sich gut mit verschiedenen Heilkräutern aus.
Erwähnung
- DWS: 12-21, 25, 28-37, 39-73, 75-96, 98-144, 146-175, 177-249, 251-270, 272-360, 362-380, 382-409, 411-427, 429-439, 441-449
- DEDV: 12-23, 25-47, 49-50, 52-53, 56-58, 61-62, 64-75, 77-90, 92, 94-96, 98-117, 119-129, 132-142, 144-149, 151-155, 161-168, 170-198, 200-295, 297-343, 345-377, 379-482, 484-547, 549-575, 577-606
- DLDD: 9, 45, 105-128, 130-142, 144-183, 186-187, 189-192, 195, 197-198, 200-211, 213-222, 224-228, 230-269, 271-277, 279, 281-283, 285, 288-292, 294-306, 308, 312-313, 315-338, 340-365, 368-369, 371-374, 376-395, 397-399, 401-422, 424-426, 428-473, 475, 477-489, 491-543, 545-601
- DSDV: 9-30, 34-36, 44, 50, 85-86, 97, 137-139, 153-154, 159-160, 164-165, 194, 197, 207, 210, 219, 229-310, 312-353, 424, 428-429, 440, 454-604