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Gall


Geschichte

Junge Jahre

Gall wurde im Jahr 2330 E.Z. in einem der ärmlicheren Viertel von Xerdon geboren. Seine Eltern kümmerten sich nicht wirklich um ihn, sodass er viel Zeit auf der Straße verbrachte. Als er sechzehn Jahre alt war, trat er dem erbarischen Heer bei. Da Gall für sein Alter sehr groß und kräftig war, gab er zwar einen guten Soldaten ab, doch zeigte sich bald, dass er Schwierigkeiten damit hatte, Befehle zu befolgen. Zudem prügelte er sich allzu gerne. So wurde nach zwei Jahren unehrenhaft aus dem Heer entlassen. Auf dem Rückweg nach Xerdon wurde der Hauptmann einer Söldnertruppe auf ihn aufmerksam und warb ihn an. Bei den Söldnern fühlte sich Gall zum ersten Mal zuhause. Mit seinen Mitstreitern kämpfte er im Dritten Krieg zwischen Erbarior und Lau-Onn in zahlreichen Schlachten. In der Schlacht von Belluno fiel der Hauptmann seiner Truppe, sodass diese sich nach dem Krieg auflöste und Galls Freunde ihrer Wege zogen. Er selbst kehrte nach Xerdon zurück.

Rechte Hand der Königin der Diebe

In den folgenden Jahren nahm Gall zahlreiche kleinere Arbeiten an. Meist diente er als Schuldeneintreiber, Leibwächter oder Rauswerfer für bisweilen recht zwielichtige Leute. Dabei geriet er an zahlreiche Betrüger, Diebe und Hehler. So lernte er auch Kissa kennen, die sich schon in jungen Jahren zur Königin der Diebe von Xerdon aufgeschwungen hatte. Ihre Wesensart gefiel Gall so gut, dass er kurzerhand in ihren Dienst trat und sich im Kreis ihrer Vertrauten hocharbeitete. Bereits im Jahr 2363 E.Z. war er zu ihrem Leibwächter und ihrer rechten Hand geworden. Sie vertraute ihm mehr als allen anderen und Gall gab ihr keinen Anlass, dies zu bereuen. Im Jahr 2365 E.Z. war Gall daher anwesend, als Naron die Hilfe der Königin der Diebe erbat. So begleitete er Kissa und Naron, als diese auszogen, um Saleri, die Tochter des Statthalters, aus der Gewalt des Blutschattenkultes zu befreien. Auch danach diente Gall Kissa weiterhin als rechte Hand.


Persönlichkeit

Gall war kein sonderlich kluger Mann und leicht zu reizen. Er nahm ungern Befehle entgegen, folgte aber stets Kissas Anweisungen. Wenngleich es ihm kein Kopfzerbrechen bereitete, Gesetze zu brechen, hatte er dennoch einen gewissen Sinn für Ehre. So schreckte er zwar selten vor Gewalt zurück, vermied es jedoch, andere zu töten.


Erscheinung

Gall war beinahe sieben Fuß groß und sehr kräftig. Sein Haar schor er sich in regelmäßigen Abständen ab. Seine Augen waren von einem blassen Blau.


Erwähnung

  • DEDV: 291-292, 294-296, 299, 305, 310, 312-313
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