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Grurŷnot


Allgemein

Die Grurŷnot war eine tiefe Schlucht, die der Fluss Ruchwell in das Hügelland des westlichen Waldes der Verfluchten gegraben hatte. Der Fluss selbst verlief am Grund dieser Schlucht, während es auf dem rechten Ufer einen langen Vorsprung gab, der beinahe bis zur Quelle führte. Die Hänge der Grurŷnot waren so steil, dass man die Schlucht – mit Ausnahme eines versteckten Pfades am rechten Ufer – nur über ihren Eingang betreten konnte.


Geschichte

Entstehung

Die Schlucht von Grurŷnot entstand über die vielen Jahrtausende des Steinernen Zeitalters hinweg, als sich das Wasser des Ruchwell einen Weg durch das unwegsame Hügelland südlich des Mondgebirges bahnte. Als die Ranchar die umliegenden Wälder besiedelten, mieden sie die Schlucht, wie sie all jene Orte mieden, an denen Wasser floss. Auch die Menschen, die sich im Laufe des Eisernen Zeitalter über den Wald ausbreiteten, verschlug es nur selten in die Nähe der Schlucht, gab es dort doch nichts zu holen.

Fluch von Gyria

Aufgrund ihrer Abgelegenheit wählte sich der Fremde die Schlucht von Grurŷnot als Zuflucht, nachdem er das Übel über Gyria gebracht hatte. Dort verbarg er sich auch, als Walgurmach Gyria und dessen Bewohner auslöschte. Dort fanden ihn schließlich die Geister der Gyrianer. Der Fremde entzog sich ihrer Rache, indem er sich von den Klippen in die Grurŷnot hinabstürzte. Am Grund der Schlucht wurde seine Leiche von Raubtieren bis auf die Knochen abgenagt. Diese Knochen lagen über Jahrhunderte in der Grurŷnot verborgen.

Jüngere Geschichte

Im Jahr 2364 E.Z. fand Omrunas die Knochen des Fremden in der Grurŷnot, um mit diesen die Geister von seinen Truppen fernzuhalten. Um die Knochen zu bewachen, ließ er die Mursogi, die ihm dienten, in der Schlucht ein Lager aufschlagen. Dorthin ließ er auch Rexian bringen, als er des erbarischen Königs habhaft wurde. In der Grurŷnot kam es zum Kampf zwischen den Mursogi, Naron, Pairot und dem Weißen Schatten. Infolgedessen zerstörte der Weiße Schatten das Lager und vertrieb die Mursogi aus der Grurŷnot, während er die Knochen des Fremden sicherstellte. Daraufhin kehrte wieder Ruhe in die Schlucht ein.


Tiere und Pflanzen

Die Hänge der Grurŷnot waren Nadelbäumen – zumeist Kiefern und Föhren – bewachsen. Auch in der Schlucht selbst gab es Bäume, wo immer das Gelände es zuließ. Tiere lebten keine mehr in der Schlucht, nachdem der Fluch über den Wald gekommen war.


Erwähnung

  • DWS: 336, 339, 344, 368, 372-373, 376
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