Übersicht

Harachs Volk


Geschichte

Entstehung

Harachs Volk entstand im Steinernen Zeitalter, als sich Uyeno in den Wolfshöhen niederließ, um dort über ein großes Volk von gewöhnlichen Wölfen zu herrschen. Er lehrte dieses, mit Worten zu sprechen und teilte das Wissen mit ihnen, das er von Tedéra mitgebracht hatte. Über die Jahre hinweg wurden sie dadurch klüger und langlebiger als ihre einstigen Verwandten. Sie nannten ihren Lehrmeister alsbald Harach und sich selbst sein Volk.

Verbreitung

Als Uyeno sein Volk verließ, zerstreute sich dieses und breitete sich von den Wolfshöhen aus über die Wälder Losias aus. So waren zu Beginn des Kupfernen Zeitalters überall im Westen Losias Vertreter von Harachs Volk zu finden, die oftmals über ihre geringeren Verwandten herrschten. Mit den Menschen gerieten sie bisweilen aneinander, während die Ranchar ihre Anwesenheit duldeten. Mit den Almári pflegten sie dann sogar freundschaftliche Bande.

Niedergang

Im Jahr 1625 S.Z. führte Uyeno ein großes Heer seiner Untergebenen an der Seite des Sternenbundes in die Schlacht am Umcalorion. Er selbst und viele andere fanden dort den Tod. Die übrigen Angehörigen seines Volkes zogen sich in die Wälder zurück. Dort verwilderten sie mehr und mehr, hatten sie nach dem Verschwinden der Ranchar doch kaum noch Umgang mit anderen höheren Wesen. Die Menschen, die in ihre Gebiete eindrangen, jagten sie, sodass ihre Zahl beständig dahinschwand.

Jüngere Geschichte

Gegen Ende des Eisernen Zeitalters gab es nur noch einige verstreute Angehörige von Harachs Volk. Die meisten davon lebten in Harachs Wald im Norden von Havalan. Dort gerieten sie immer wieder mit den Menschen aneinander, bis Narvanros Frieden zwischen ihrem Fürsten Garm und dem der Menschen stiftete. Die Freundschaft, die daraus entstand, sorgte dafür, dass Harachs Volk sich im Jahr 2369 E.Z. am Kampf gegen die Ekeuraner beteiligte und schließlich sogar mit dem Goldenen Bund erneut gegen Voréos in den Krieg zog. Auch in den darauffolgenden Jahrhunderten pflegte Harachs Volk Umgang mit den Menschen des benachbarten Havalan.


Erscheinung

Aussehen

Die Angehörigen von Harachs Volk waren für Wölfe meist außergewöhnlich groß.

Kleidung

Nicht wenige aus Harachs Volk trugen Schmuck, den sie von ihren menschlichen Nachbarn geschenkt bekommen hatten.


Gesellschaft

Allgemein

Harachs Volk lebte meist in kleinen Rudeln oder Familienverbänden zusammen, die alles miteinander teilten und sich gemeinsam um die Erziehung der Jungen kümmerten. Diese Rudel wurden von einem älteren oder erfahreneren Paar angeführt, das jedoch stets dem Ruf des Fürsten der Wölfe folgte. Starb dieser, wurde ein neuer Fürst aus den Reihen der Rudelführer gewählt.

Umgangsformen

Die Angehörigen von Harachs Volk begegneten einander meist mit einer gewissen Hochachtung. Anderen Arten gegenüber waren sie misstrauisch, es sei denn, es handelte sich um Freunde ihres Volkes, die sie stets mit großer Freude empfingen.

Bildung

Wissen wurde in den einzelnen Rudeln von den Alten an die Jungen weitergegeben. Manche aus Harachs Volk konnten sogar die Buchstaben der Menschen lesen und in mehreren Sprachen sprechen. Auch die Überlieferung, die mündlich weitergegeben wurde, hatte innerhalb der Gesellschaft einen großen Stellenwert.

Essgewohnheiten

Harachs Volk ernährte sich vorrangig von rohem Fleisch. Seine Angehörigen verschmähten jedoch auch Früchte und Pilze nicht.

Glaube und Brauchtum

Harachs Volk huldigten den Wahren Göttern. Gileiro kam dabei besondere Verehrung zu. Auch die Geister der Ahnen wurden hochgeschätzt.


Wirtschaft und Handel

Die meisten Angehörigen von Harachs Volk versorgten sich selbst mit dem, was sie zum Leben brauchten. Außerhalb der Rudel gab es kaum Austausch. Gelegentlich jedoch trieben die Wölfe Handel mit den Menschen von Havalan, wobei dieser sich auf Tauschgeschäfte beschränkte.


Kunst

Die Angehörigen von Harachs Volk legten großen Wert auf mündliche Überlieferung und Gesang.


Erwähnung

  • DHDF: 72, 76
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