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Meju


Allgemein

Meju war eine kalte Süßspeise aus Senolien. Obwohl es das Gericht auch anderswo gab, war insbesondere die Stadt Miena weit und breit bekannt dafür.


Geschichte

Erfindung

Das Meju wurde im Jahr 2027 E.Z. von Glawin, einem jungen Schneider aus Miena, erfunden. Dieser hatte sich in Lowild, die Tochter des Grafen Mereno, verliebt. Der Graf, der nichts von dem jungen Mann wissen hatte, wollen, hatte diese diesen fortgeschickt mit den Worten: »Eher will ich Kuchen freiwillig gegen Schnee eintauschen, als dass ich es zuließe, dass du meine Tochter heiratest.« Daraufhin war Glawin auf Anraten seiner Mutter in die Berge hinaufgestiegen, um an einem Schrein zu beten. Dort hatte er beim Anblick eines Vorzeichens vor Schreck eine Flasche gesüßten Wein in den Schnee fallen lassen und damit durch Zufall das Meju erfunden, das er dem Grafen durch dessen Koch zugkommen ließ. Schon bald zog Mereno den gesüßten Schnee tatsächlich seinem geliebten Kuchen vor und erfüllte damit unwissentlich seinen eigenen Spruch.

Verbreitung

Von Miena aus fand das Meju durch die zahlreichen Gäste des Grafen bald in weiten Teilen des südlichen Erbarior Verbreitung. Auf Umwegen gelangte es sogar bis an die Tafel der Fürsten von Auvagan und nach Agomitur. Menschen aller Gesellschaftsschichten wussten seinen Geschmack zu schätzen. Mancherorts wurde die Herstellung von Meju gar zur Kunstform erhoben.


Zubereitung

Meju bestand aus Schnee aus den Bergen sowie verschiedenen Säften und Früchten. Gelegentlich wurden auch Milch und Honig hinzugegeben. Aufgrund seiner Hauptzutat wurde Meju vor allem im Frühling zur Zeit der Schneeschmelze gegessen. In Miena gab es jedoch Leute, die eigene Keller anlegten, in denen sie Schnee aus den Bergen zwischen Eis aus dem Naumin einlagerten, um auch im Sommer Meju herstellen zu können.


Erwähnung

  • DWS: 401-402, 411
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