Übersicht

Olastur


Geschichte

Gründung

Olastur wurde im Jahr 1796 E.Z. von den Seeherren von Tur Dyrania als Zeichen der Macht ihres Reiches Anotur auf einer Insel im Goldenen Meer vor der Küste von Heregra errichtet. Ein Seeherr erwählte die Festung als Sitz und herrschte von dort aus über die umliegenden Lande und Gewässer. Ranitos, einer der Nachfahren jenes Seeherrn erweckte im einundzwanzigsten Jahrhundert des Eisernen Zeitalters Antoxa und versuchte, sie für seine Zwecke einzusetzen. Schon bald wurde er jedoch stattdessen deren Diener. Aus diesem Grund wurde Olastur in den folgenden Jahrhunderten zum Rückzugsort der Meereshexe.

Kriegsschauplatz

Nachdem Ulator im Jahr 2191 E.Z. den Thron von Anotur bestiegen hatte, verließ Antoxa Olastur kaum noch. Von dort aus übte sie im Geheimen weiter ihre Macht über das Reich aus, bis Ulators Urenkel Hylomir ihr den Krieg erklärte. Die entscheidende Schlacht im Jahr 2271 E.Z. wurde vor den Mauern der Festung geschlagen. Dort erlitt Antoxa eine schwere Niederlage, die sie zur Flucht zwang. Als Hylomirs Söhne das Reich in den Bruderkrieg von Anotur stürzten, schlug Olastur sich auf die Seite Nicayos’, der auch Verbindungen zu Antoxa hatte.

Jüngere Geschichte

Unter Nicayos kehrte Antoxa nach Olastur zurück. Dort lebte sie auch unter dessen Sohn und Nachfolger Elunios, während sie sich als Gattin des Seeherrn Manolios ausgab, der über die Festung herrschte. In Olastur zog sie Elunios’ Sohn Dolcios als den ihren auf. Als dieser im Jahr 2360 E.Z. nach dem Verschwinden seines Ziehvaters zum Seeherren von Olastur ernannt wurde, hielt es ihn nicht lange dort. Antoxa dagegen blieb in Olastur, wo sie im Jahr 2368 E.Z. dann ihre Untergebenen um sich sammelte, als Dolcios ihrer Herrschaft entglitt. Als Naron auszog, um Antoxa in Olastur zu belagern, wählte diese jedoch Vogronas Sund als Schlachtfeld aus. Nach ihrem Tod sprach der König die Festung der Seeherrin Eluroka zu.


Bevölkerung

Olastur wurde vom herrschenden Seeherrn und dessen Familie bewohnt. Dazu kamen Beamte und niedrige Adelige, sowie eine beträchtliche Schar von Wächtern und Bediensteten. Vor den Mauern der Festung gab es zudem eine kleine Stadt mit einem Hafen, in der auch anderen Menschen wohnten.


Gesellschaft

Allgemein

Die Bewohner von Olastur standen Antoxa immer sehr nahe, sodass die meisten, die innerhalb der Mauern lebten, heimlich oder offen in ihrem Dienst standen. Wenngleich nach außen hin der Seeherr das Sagen hatte, war es doch zu den meisten Zeiten die Meereshexe, die in Wahrheit über Olastur herrschte. Gäste von außen wurden meist mit größtem Misstrauen behandelt.

Streitkräfte

Seeherrenwache

Die Seeherrenwache war für die Sicherheit innerhalb und außerhalb der Mauern von Olastur zuständig. Dem Gesetz nach durfte sie nicht mehr als fünfhundert Mann stark sein, doch wurde dieses Gesetz häufig missachtet.

Turmwache

Die Turmwache stand dem Gesetz nach über der Seeherrenwache und bewachte im Auftrag des Königs von Anotur die Tore des Turmes von Olastur. In Wahrheit unterstand auch sie dem Seeherrn von Olastur.

Glaube und Brauchtum

Zwar gab es in Olastur einen Schrein für Ruvur, den höchsten Gott der Anoturi, doch war dieser verfallen. Die meisten Bewohner der Festung huldigten Lirinella, der sie in einer mit dem Meer verbundenen Höhle tief im Inneren der Insel ein Heiligtum errichtet hatten.


Wirtschaft und Handel

Olastur lebte vom Handel mit den Ansiedlungen im Goldenen Meer. Zudem trieben die Seeherren bisweilen auch Handel mit den Mursogi von Zuurochor.


Erwähnung

  • DSDV: 2, 337, 494, 509, 512, 536, 542, 558, 568-569, 572, 578-579, 590, 611
  • DLDH: 10, 340-341
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