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Sycnak


Beschreibung

Aussehen

Sycnak waren Lurche von der Größe eines Hundes. Sie hatten einen langgezogenen, meist ausgemergelten Körper, der mit stachelartigen Auswüchsen übersät war. Ihr Kopf war breit und flach, die kleinen Augen meist von Geschwüren und Wucherungen umschlossen. Sycnak verfügten über ein großes, mit dolchartigen Zähnen besetztes Maul. Ihre Beine waren verhältnismäßig kurz, ihre Klauen mit Schwimmhäuten versehen.

Geschlechterunterschiede

Männliche und weibliche Sycnak waren nur schwer zu unterscheiden. Weibchen waren jedoch für gewöhnlich ein wenig größer als ihre männlichen Artgenossen.

Fortbewegung

Sycnak bewegten sich auf allen Vieren fort. An Land waren sie ihrer kurzen Beine und ihres kriechenden Ganges wegen, bei dem sie ihren schleimigen Unterleib auf dem Boden schleiften, sehr langsam. Im Wasser war ihr Geschwindigkeit dagegen nicht zu unterschätzen.

Besonderheiten

Die Augen der Sycnak waren sehr schlecht. Dies machten die großen Lurche jedoch durch ihren umso besseren Geruchssinn wett. Wie die meisten Lurche konnten Sycnak sowohl an der Luft als auch unter Wasser atmen. Zudem waren sie die einzigen Geschöpfe, die dem Gift des Yk-zŷroc widerstanden.


Geschichte

Die Sycnak entstanden aus den Lurchen des Mi Sarucho Kerael, die dieser mit dem Fleisch von Menschen gefüttert hatte. Als das Zag-gornul mit dem Gift des Yk-zŷroc in Berührung kam, gewöhnten sie sich rasch daran, sodass sie als einzige größere Tiere im Tal überlebten. Dort überdauerten sie die Jahrtausende und dort waren sie auch im vierundzwanzigsten Jahrhundert des Eisernen Zeitalters noch zu finden, als Naron und der Weiße Schatten das Zag-gornul durchquerten.


Lebensweise

Verhalten

Sycnak lebten für gewöhnlich als Einzelgänger im Zag-gornul. Nicht selten kämpften Artgenossen gegeneinander, wenn sie einander zufällig über den Weg liefen. Während sie tagsüber in Tümpeln ruhten, jagten sie meist nachts. Ging es darum, ein größeres Beutetier zu erlegen, kam es mitunter auch vor, dass sich mehrere der Lurche zusammentaten. Da Sycnak nicht sehr klug waren, gingen sie, ohne zu zögern, auch auf überlegene Gegner los.

Ernährung

Sycnak ernährten sich ausschließlich von Fleisch. Dabei spielte es keine Rolle, ob dieses von lebendiger Beute stammte oder Aas war. In der Not fraßen Sycnak auch ihre eigenen Artgenossen.

Fortpflanzung

Sycnak paarten sich im Frühling. Dazu legten die Weibchen in einem Tümpel ihren Laich ab, der dann von den Männchen befruchtet wurde. Aus den Eiern schlüpften winzige Jungtiere, die sich im Laufe eines Jahres zu ausgewachsenen Sycnak entwickelten. Erst die erwachsenen Tiere verließen das Wasser, um an Land auf die Jagd zu gehen.


Verbreitung

Sycnak waren nur im Zag-gornul zu finden. Selten wagten sie sich auch ins Tal des Yk-zŷroc oder eines der anderen Zuflüsse des Sumpfes hinaus, um dort zu jagen.


Erwähnung

  • DWS: 292, 294-303
  • DEDV: 69
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