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Argurlond


Geschichte

Gründung

Die Stadt Argurlond wurde im Jahr 620 E.Z. von Flüchtlingen aus Umenach gegründet. Um den Schrecken des Ersten Culmorier-Feldzuges zu entgehen, durchschritten diese Finiors Tor und suchten Zuflucht bei dem Drachen Oruwalyru, der östlich der Sichelberge in einer Schlucht hauste. Der Drache nahm sich der Flüchtlinge an und gestattete ihnen, am Fuße des Berges eine Stadt zu errichten. Dort überstanden sie den Culmorier-Feldzug. Als dieser vorüber war, kehrten sie jedoch nicht nach Umenach zurück, sondern blieben in Argurlond.

Krieg der Sieben Herrscher

Über die Jahrhunderte wuchs Argurlond zu einer großen Festungsstadt heran. Linath aus Althaim gesellten sich zu den Umenachern, die Oruwalyru dienten. Einige von diesen besiedelten von Argurlond aus auch die Ufer der oberen Amnua und trieben über den Fluss sogar Handel mit den Mursogi. Wann immer die Mursogi es jedoch wagten, bewaffnet den Fluss zu überqueren, trieb Oruwalyru sie zurück. Als der Krieg der Sieben Herrscher kam und Umenach erneut im Krieg versank, kam es zu einer weiteren Flüchtlingswelle. Im Gegensatz zu Mureiya wagten es die Sieben Herrscher, Argurlond und Oruwalyru anzugreifen. Der Drache schlug sie zurück, seine Truppen erlitten jedoch schwere Verluste. So kam es, dass auch Oruwalyru Arcios’ Aufruf im Jahr 1361 E.Z. folgte und seine Truppen entsandte, um die Sieben Herrscher in die Schranken zu weisen.

Jüngere Geschichte

Nach dem Zweiten Culmorier-Feldzug erblühte Argurlond durch den Handel mit Erbarior und den Königreichen Althaims und Umenachs. Als die Aurokanisa im einundzwanzigsten Jahrhundert des Eisernen Zeitalters das Königreich Lau-Onn gründeten, ließen sich viele von diesen auch in Argurlond nieder, lebte dort doch einer der Drachen, die sie als göttliche Wesen verehrten. Trotz der guten Beziehungen zu Lau-Onn hielt sich Oruwalyru aus den Kriegen mit Erbarior heraus, wenngleich manche versuchten, ihn für die eine oder andere Seite zu gewinnen. So lebte Argurlond größtenteils in Frieden mit seinen Nachbarn.


Bevölkerung

Die Bevölkerung von Argurlond war so durchmischt wie in keiner anderen Stadt im Nordwesten Losias. Aurokanisa lebten dort Seite an Seite mit Linath und Umenachern. Gelegentlich verschlug es auch Almári oder Styronner und Orvolori aus Amrian in die Stadt.


Gesellschaft

Allgemein

Die Gesellschaft Argurlonds war vom Gedanken der Gleichheit geprägt. Adelige gab in der Stadt nicht. Einzig Fleiß und Taten wurden belohnt, die Herkunft oder Volksangehörigkeit eines Menschen war gleichgültig. Nur der Drache Oruwalyru stand über allen, die Argurlond bewohnten.

Gesetzgebung

Zwar erließ allein Oruwalyru die Gesetze in Argurlond, doch hatte er ein Dutzend Beratern, die ihm dabei helfend zur Seite standen, wusste der Drache doch, dass er nicht alle Bedürfnisse der Menschen unter seiner Herrschaft nachvollziehen konnte.

Bildung

Bildung war in Argurlond eine Sache der Älteren. Es gab keine Schulen, aber wandernde Gelehrte, die mit jedem, der danach strebte, ihr Wissen teilten. Die Allgemeinbildung der Kinder lag in den Händen der Eltern und vor allem der Großeltern. Hin und wieder rief auch Oruwalyru die, die es danach trachtete, zum Unterricht in seinen Turm.

Streitkräfte

Stadtwache

Die Stadtwache von Argurlond sorgte innerhalb der Mauern der Stadt für Ordnung. Sie war Oruwalyrus Statthalter unterstellt.

Drachenritter

Die Drachenritter unterstanden dem Drachen selbst. Sie waren sowohl seine Leibwache als auch sein verlängerter Arm, entsandte er sie doch häufig, um in weiter entfernten Dörfern seines Herrschaftsbereiches nach dem Rechten zu sehen.

Glaube und Brauchtum

Oruwalyru duldete jede Glaubensrichtung in seiner Stadt, sowie er auch jene duldete, die ohne Glauben waren. So gab es keine Glaubensrichtung, der in Argurlond größeres Gewicht beigemessen wurde als den anderen. Die Anhänger der Wahren Götter waren ebenso stark vertreten wie die der Drachengötter der Aurokanisa. Oruwalyru lud häufig Vertreter aller Glaubensrichtungen in seinen Turm ein, um mit ihnen über das Wesen des Göttlichen zu sprechen.


Wirtschaft und Handel

Argurlond war von kargen Feldern umgeben, die nur wenig Ackerbau zuließen. So wurden Nahrungsmittel meist aus dem Tal der oberen Amnua herbeigeschafft. Da Oruwalyru stets um Frieden mit allen umliegenden Reichen bemüht war, handelte Argurlond zu jeder Zeit sowohl mit Erbarior als auch mit Lau-Onn und bisweilen sogar den Ländern der Mursogi.


Erwähnung

  • DEDV: 2
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